Breathless 01 – Gefährliches Verlangen
gegangen.«
Gabe schwieg, weil es nichts gab, was er dazu hätte sagen können. Er konnte ihr diese Entscheidung nicht abnehmen und ihr auch nicht raten, seinen Vater zurückzunehmen, wusste er doch nur zu gut, wie sie sich fühlte. Welch Ironie des Schicksals, dass seine Ex-Frau und sein Vater zur gleichen Zeit mit dem gleichen Wunsch, nämlich die Beziehung zu kitten, zu ihm gekommen waren! Nie im Leben würde er Lisa zurücknehmen, deshalb verstand er auch das Zögern seiner Mutter in Bezug auf seinen Vater. Er wäre ein verdammter Heuchler, würde er sie in diese Richtung drängen. Und genau das würde er nicht tun, auch wenn er wollte, dass seine Eltern wieder zusammenkamen. Seine Familie. Die zwei Menschen, zu denen er sein ganzes Leben lang aufgeschaut hatte.
»Ich verstehe, warum du wütend bist«, sagte Gabe. »Ich mache dir keinen Vorwurf daraus. Aber du musst das tun, was du willst, Mom. Überleg dir, was dich glücklich macht, und scher dich nicht darum, was alle anderen denken oder sagen. Liebst du ihn noch?«
»Natürlich tue ich das«, erwiderte sie aufgeregt. »Das verschwindet doch nicht nach ein oder zwei Monaten oder auch einem Jahr. Du schenkst einem Mann nicht neununddreißig Jahre deines Lebens und kommst dann ganz schnell über ihn hinweg, nur weil er beschlossen hat, dass er dich nicht mehr will.«
»Du musst dich nicht sofort entscheiden«, rief er ihr in Erinnerung. »Jetzt hast du die Sache doch in der Hand, Mom. Er hat vieles wiedergutzumachen. Es ist nicht verwerflich, wenn du dir Zeit lässt, alle Möglichkeiten durchdenkst und dir über deine Gefühle klar wirst. Niemand sagt, dass du ihn von heute auf morgen zurücknehmen musst.«
»Nein«, stimmte sie ihm zu. »Und das würde ich auch nicht. Es gibt zu viele Dinge, die erst geklärt werden müssen. Ich liebe ihn, aber ich hasse ihn auch für das, was er getan hat und wie er es getan hat. Ich kann all die Bilder nicht vergessen, die ihn mit diesen anderen Frauen zeigen. Ich kann ihn nicht anschauen, ohne ihn dabei mit einer anderen zu sehen.«
»Ich will nur das, was für dich das Beste ist«, erklärte Gabe sanft. »Was auch immer das sein mag. Du weißt, dass ich voll hinter deiner Entscheidung stehen werde, egal, wie sie ausfällt.«
Wieder atmete sie tief ein, und er konnte die Tränen in ihrer Stimme hören. Das ließ ihn vor Wut die Zähne zusammenbeißen und die Hände zu Fäusten ballen. Verdammt noch mal … was hatte sein Vater ihr angetan.
»Das weiß ich zu schätzen, Gabe. Ich bin so froh, dass ich dich habe. Ich weiß nicht, was ich ohne deine verständnisvolle Unterstützung getan hätte.«
»Ich hab dich lieb, Mom. Ich bin immer für dich da, wenn du jemandem zum Reden brauchst.«
Dieses Mal hörte er das Lächeln in ihrer Stimme, als sie sagte, dass sie ihn auch liebte.
»Ich lasse dich jetzt wieder arbeiten«, erklärte sie. »Aber du bist heute schrecklich früh im Büro. Ich glaube, du solltest dir wirklich mal den Urlaub gönnen, über den wir letztens gesprochen haben. Du arbeitest viel zu viel, Sohn.«
»Es geht mir gut. Pass nur auf dich auf. Okay? Und ruf an, wenn du mich brauchst, Mom. Du weißt, dass ich mir immer die Zeit nehme, egal, wie beschäftigt ich bin.«
Beide legten auf und Gabe schüttelte den Kopf. Sein Vater hatte die Sache also tatsächlich in Angriff genommen. Sein Geständnis vor Gabe war doch mehr als die Folge eines kurzen Bedauerns gewesen. Er war zu Gabes Mutter gegangen und hatte damit den ersten Schritt auf dem langen, steinigen Pfad der Versöhnung getan. Gabe nahm seine E-Mails in Angriff, behielt dabei aber stetig die Uhr im Auge. Je näher der Zeitpunkt von Mias Arbeitsbeginn heranrückte, desto zappeliger wurde er. Zweimal hätte er ihr beinahe eine SMS geschickt, um zu fragen, wo sie war, hatte sein Handy aber jedes Mal wieder hingelegt, um nicht den Anschein eines sehnsüchtig Wartenden zu erwecken.
In seinem Schreibtisch lag der letzte Plug, den er ihr einsetzen wollte, um ihr den Einstieg in den Analsex zu erleichtern. Als er sich vorstellte, wie sie sich über seinen Schreibtisch beugte und er ihre Pobacken teilte, um den Plug einzuführen, wurde sein Penis schmerzhaft steif. Gabe konnte es kaum erwarten, statt des Stöpsels seinen Schwanz in ihren Hintern zu schieben. Er wurde allmählich ungeduldig. Er wollte ihren Körper ganz in Besitz nehmen. Er hatte ihr genug Zeit gegeben, sich auf seine Forderungen einzustellen. Der Moment war gekommen, allen schmutzigen,
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