Breathless 01 – Gefährliches Verlangen
Mittagessen oder eher frühen Abendessen in ein Restaurant aus, das schon jetzt, kurz vor Thanksgiving, weihnachtlich geschmückt war. Er wusste, dass sie Weihnachten und alles, was damit zu tun hatte, liebte. Sie strahlte, als sie den festlich geschmückten Saal des Restaurants betraten.
Er war sich immer noch nicht sicher, was er an Thanksgiving machen sollte. Viel hing davon ab, wie Jace auf die Nachricht von ihrer Beziehung reagieren würde, sobald sie es ihm im Verlauf dieser Woche erzählten. Gabe wusste die Einladung seiner Eltern zu schätzen, doch so froh er darüber war, dass sie die Situation zwischen sich allmählich bereinigten, fühlte er sich in ihrer Gegenwart doch immer seltsam verlegen. Außerdem wollte er nicht von Mia getrennt sein. Und auf keinen Fall würde er sie allein lassen, falls Jace am Feiertag nicht in der Stadt sein sollte.
Als sie aus dem Restaurant traten, hatte sich die Nacht über die Stadt gesenkt, und die nassen Gehsteige glitzerten im Schein der Straßenlaternen und der Ampeln. Mia hob das Gesicht und lachte fröhlich auf, als eine Schneeflocke heruntergeschwebt kam und sich auf ihre Nase setzte.
Sie sah bezaubernd aus mit ihrer Strickmütze und dem langen Mantel. Sie drehte sich mit ausgestreckten Armen im Kreis, während ein paar Schneeflocken leicht angeheitert vom Himmel heruntertorkelten.
Ihr Anblick zog Gabe vollkommen in seinen Bann.
Um den Moment festzuhalten, holte er sein Handy heraus und machte ein Foto von ihr, das er genau wie das andere, welches er sich so häufig ansah, speichern wollte. Sie war so vertieft in ihr Spiel, Schneeflöckchen zu fangen, dass sie gar nicht bemerkte, dass er sie fotografierte.
»Es ist eiskalt!«, rief Mia.
Sie lief zu Gabe und kuschelte sich unter seinen Mantel, schlang die Arme um seine Taille, während sie von Kopf bis Fuß zitterte. Er zog sie an sich und lächelte, weil sie so ausgelassen war.
»Dann wollen wir mal dafür sorgen, dass du wieder ins Warme kommst«, meinte er und führte sie zum wartenden Auto.
Sie stiegen in den Fond, wo die Sitzheizung das Leder bereits erwärmt hatte. Mia ließ sich in die Polster sinken und seufzte vor Freude.
»Ich liebe modernen Komfort«, sagte sie.
Er kicherte. »Ich könnte dich auch aufwärmen.«
»Mmmm. Wenn wir wieder in der Wohnung sind, lass ich dich das gerne tun.«
Er strich mit der Hand nach oben über ihr Bein und dann zurück zu ihrem Knie. »Wenn wir wieder zu Hause sind, habe ich was mit dir vor.«
Interessiert zog sie eine Augenbraue hoch und ihre Augen fingen sofort an zu leuchten. »Ach? Was denn?«
Er lächelte. »Das erfährst du, wenn wir da sind.«
Sie verzog die Lippen zu einem Schmollmund und sah ihn sichtlich ungeduldig an. Er grinste nur.
Oh ja, er hatte etwas vor. Er war deswegen ein bisschen nervös, aber es war wichtig, dass ihre letzte Erinnerung an Fesselspiele durch etwas Sinnliches ersetzt wurde. Etwas Heißes. Leidenschaftliches. Etwas, das ihr gefiel und ihr nicht unangenehm war.
Er wusste, dass er es zu einer unglaublich schönen Erfahrung für sie machen konnte, wenn er genug Zeit hatte, aber er würde sie zu nichts zwingen, was sie nicht wollte. Er würde sie dabei immer genau beobachten und sofort aufhören, wenn sie Angst bekam oder ihr etwas unangenehm war. Er hatte schon einmal Mist gebaut. Es lag ihm fern, ihr noch einmal einen Grund zu geben, an ihm zu zweifeln. Vor seinem Haus half er ihr aus dem Wagen und hielt ihre Hand, während sie mit dem Fahrstuhl nach oben fuhren. Sobald sie in der Wohnung waren, nahm er ihr Mantel, Schal und Mütze ab, und sie rieb sich mit den Händen die Arme, als sie ins Wohnzimmer ging.
Er hatte den Kamin brennen lassen, während sie weg waren, damit es bei ihrer Rückkehr kuschelig warm war.
Nachdem auch er seinen Mantel ausgezogen hatte, folgte er Mia ins Wohnzimmer, wo er sie vor dem Kamin stehen sah.
»Bleib da stehen und zieh dich aus«, sagte er mit vor Verlangen heiserer Stimme.
Sie hob den Blick, und er suchte nach Hinweisen, dass es ihr widerstrebte, seinem Befehl Folge zu leisten. Doch er sah nur Vertrauen, das ihm aus ihren Augen entgegenstrahlte.
»Ich muss ein paar Sachen aus dem Badezimmer holen. Bleib vor dem Kamin, damit dir nicht kalt wird. Ich bin gleich wieder da.«
Er ging ins Bad, holte das Seil, einen Analplug und einen Vibrator aus seinem Schrank. Als er ins Wohnzimmer zurückkam, schimmerte ihre Haut golden im Feuerschein, eingerahmt von den Flammen.
Sie war so wunderschön,
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