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Breathless 01 – Gefährliches Verlangen

Breathless 01 – Gefährliches Verlangen

Titel: Breathless 01 – Gefährliches Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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dass es schrecklich sein musste, wenn sich die Eltern nach so vielen Jahren trennten. Gabe war in der Geborgenheit einer intakten Familie aufgewachsen, während sie und Jace nach dem Tod ihrer Eltern versucht hatten, wieder so etwas wie Normalität in ihr Leben zu bringen. In gewisser Weise stellte auch die Scheidung von Gabes Eltern einen Verlust dar, auch wenn sie noch lebten, weil nichts je wieder so sein würde wie vorher und er gezwungen war, seine Eltern von nun an als zwei getrennte Parteien zu betrachten.
    Sie verzog das Gesicht, als sie Stella auf Gabe und seinen Vater zugehen sah. Die Frau tat sich keinen Zwang an und hakte sich bei Gabe unter, während sie anfing zu flirten, indem sie ihn mit einem Hundert-Watt-Lächeln anstrahlte.
    Mia hörte ihr perlendes Lachen, als sie sich mit dem Drink näherte. Verblüfft sah sie, dass Gabe Stellas Lächeln erwiderte … mit einem absolut verführerischen Lächeln, das Mia völlig irritierte. Es war das Lächeln, das Gabe aufsetzte, wenn er auf der Jagd war. Ein Lächeln, das der Frau klarmachte, dass er sehr interessiert war.
    Verdammte Scheiße, was sollte das?
    Mia stand ein paar Schritte von den Männern entfernt, die sie noch nicht bemerkt hatten, während sie versuchte, die rasende Eifersucht – und die Wut –, die durch ihren Körper strömte, unter Kontrolle zu bringen. Ich bin kein eifersüchtiger Mensch, rief sie sich in Erinnerung.
    Ach, Bockmist. Sie war wahnsinnig eifersüchtig und am liebsten hätte sie der Blondine jedes Haar einzeln ausgerissen. Hatte Gabe völlig den Verstand verloren? War das der Typ Frau, der ihm gefiel? Eine Frau, die darauf aus war, so viel sie konnte zu ergattern? Andererseits wollte er ja keine emotionalen Verwicklungen in seinen Beziehungen. Das verlangte er sogar. Doch er hatte einen Vertrag mit Mia geschlossen und würde nur über ihre Leiche mit irgendeinem Flittchen flirten, dafür würde sie sorgen. Sie würde den beiden in den Hintern treten, wenn es sein musste.
    Sie stürmte vor und reichte Gabes Vater den Drink.
    »Danke, meine Liebe«, sagte Mr Hamilton mit einem warmen Lächeln.
    Stella sah mit einer niedlichen Schnute zu Gabe auf. »Tanzen Sie mit mir, Gabe. Die Musik will schließlich nicht verschwendet sein, und ich möchte mich gern bewegen.«
    Gabe kicherte, und das ging Mia durch und durch.
    »Wenn du uns bitte entschuldigst«, sagte Gabe zu seinem Vater. Er sah Mia nicht einmal an, als er Stella zur Tanzfläche führte.
    Völlig verblüfft beobachtete Mia, wie Gabe die Blondine in seine Arme zog – viel zu eng an sich zog – und sie anlächelte. Er lächelte! Er lächelte fast nie!
    Und sie selbst hatte er bei seinem Vater stehen gelassen, was höchst unangenehm war, zumal er gerade mit der Verabredung seines Vaters abgezogen war. Sie konnte schlecht wieder auf die Damentoilette flüchten. Diesen Vorwand hatte sie schon aufgebraucht.
    Sie bemerkte, dass Mr Hamilton die Stirn runzelte, als sein Blick sich auf Gabe und Stella richtete, die nun miteinander tanzten. Mia selbst war auch nicht in der Lage, den Blick von dem Paar abzuwenden. Ihre Wut wurde immer größer, als sie sah, dass Gabes Hand aufreizend über den Körper der Frau glitt.
    Zur Hölle mit der ganzen Situation! Sie würde nicht einfach dastehen und zugucken, wie Gabe eine andere Frau betatschte – ausgerechnet die Frau, mit der sein Vater gekommen war! Sie hatte ihre Pflicht getan. War nett und umgänglich gewesen. Sie hatte seinen Investoren Honig um den Bart geschmiert und all die Belanglosigkeiten heruntergerattert, die sie sich im Verlauf des Nachmittags eingeprägt hatte.
    Sie hatte etwas Besseres zu tun. An erster Stelle nach Hause zu gehen und bei Caroline Dampf abzulassen.

16
    »Was für ein Penner«, sagte Caroline. »Ich fasse es nicht, dass er sich diese Schnalle ans Bein geheftet hat. Vor allem, wenn er doch dich hat!«
    Mia freute sich über die Loyalität ihrer Freundin. Die beiden hatten es sich auf dem Sofa bequem gemacht, nachdem Mia das Kleid ausgezogen hatte, das ihr nach dem ruinierten Abend wie blanker Hohn erschien. Es hatte ihr ja richtig was gebracht, toll auszusehen, wenn Gabe sich trotzdem anderweitig umschaute. Niemand wusste von ihrer Beziehung zu Gabe, also wusste auch niemand um die beschämende Situation für sie, was jedoch nichts an der tiefen Kränkung änderte, unter der sie litt.
    »Wer weiß, was in ihm vorgeht«, meinte Mia müde. »Aber ich hatte keine Lust, noch länger zu bleiben und mir anzusehen,

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