Breathless 01 – Gefährliches Verlangen
Hand auf seine Brust und die Geste hatte etwas unendlich Beruhigendes. Er mochte es, wenn sie ihn berührte. Oh Gott – er war sich gar nicht sicher, ob er je genug von ihr bekommen würde. Er würde nehmen und immer weiter nehmen, bis nichts mehr von Mia übrig war. Bis sie zu einer Lisa wurde und es nicht mehr ertrug. Er wollte nicht, dass eine Frau je wieder das empfand, was Lisa offensichtlich empfunden hatte. Es war viel besser, wenn er sich seine Lust holte und dann weiterzog. Genau das, was er Lisa und seinem Vater vorwarf. Vielleicht war er letztendlich doch nicht besser als sie.
»Nicht jeder wird dich verraten, Gabe«, erklärte sie ruhig. »Es gibt viele, die dir treu ergeben sind. Du kannst nicht alles kontrollieren. Du hast keine Kontrolle darüber, wie jemand für dich empfindet oder was ihn auf die Palme bringt. Du kannst nur kontrollieren, wie du reagierst, wie du agierst und wie du denkst und fühlst.«
»Du bist erstaunlich klug für jemanden in deinem Alter«, meinte er trocken. »Warum habe ich nur das Gefühl, von jemandem getadelt worden zu sein, der vierzehn Jahre jünger ist als ich?«
Sie beugte sich über ihn und überraschte ihn mit einem Kuss. Ihre Lippen verweilten warm und so verdammt süß über seinen. Ihr nackter Busen strich über seine Brust und – Gott im Himmel – sein Schwanz wurde sofort hart.
»Irgendwie scheint diese Sache mit dem Altersunterschied ein Komplex von dir zu sein«, murmelte sie. »Vielleicht bin ich einfach nur schlau.«
Er kicherte und nahm ihre Lippen dann wieder in Besitz. Jetzt, da sie sich an ihn drängte, erwachte sein Körper bereits wieder zum Leben. Aber sie zögerte noch und ging wieder auf Distanz, während ihre Miene ernst wurde. Das gefiel ihm nicht. Er wollte sie neben sich haben, aber es war offensichtlich, dass sie noch etwas auf dem Herzen hatte.
»Eine Sache müssen wir noch klarstellen. Ich habe verstanden, was du deinem Vater deutlich machen wolltest. Nur, damit du es weißt: Es wäre nicht ganz abwegig gewesen, mir Bescheid zu sagen. Es hat mich wütend gemacht, dich eng umschlungen mit Blondie zu sehen, und wenn so ein Mist je wieder passiert, werde ich genau wie heute Abend einfach weggehen. Nur mit dem Unterschied, dass du nicht in der Lage sein wirst, mich dazu zu bringen, dich wieder in meine Gnaden aufzunehmen. Ich habe verstanden, dass du derjenige mit der Macht in dieser Beziehung bist, aber das heißt nicht, dass ich daneben stehe und zuschaue, wie du eine andere Frau betatschst.«
Sie musterte ihn argwöhnisch, als wäre sie sicher, ihn mit ihren Worten erzürnt zu haben, doch er warf den Kopf zurück und lachte. Als er sie wieder anschaute, wirkte sie verwirrt und leicht verdrossen über seine Reaktion.
»Du bist niedlich, wenn du wütend bist«, sagte er immer noch grinsend. »Vielleicht bist du gar nicht so schlau, wie du denkst, schließlich hast du dich ja auf diesen Wahnsinn eingelassen.«
»Vielleicht ist es auch die beste Entscheidung, die ich je getroffen habe«, erwiderte sie mit plötzlich sehr ernster Stimme, während sie ihn finster anschaute.
»Das ist fraglich, aber ich werde bestimmt keine Zeit investieren, mein Glück infrage zu stellen«, sagte er.
Er schlang seine Arme um sie und schob sich über sie, sodass sein Schwanz sofort suchend zwischen ihre Schenkel glitt. Er hoffte inständig, dass sie für ihn bereit war, denn er konnte nicht mehr warten, konnte es nicht ertragen, auch nur eine Sekunde länger außerhalb ihres Körpers zu verweilen.
Doch etwas in ihrer Unterhaltung, ihrem Blick oder ihrer Akzeptanz ließ ihn dann doch zögern. Verdammt, dieses Mal würde er es langsam angehen und ihr das geben, was sie verdiente, statt es ihr fast schon brutal zu besorgen, kaum besser als ein Tier.
Er musste nicht dieser kalte, misstrauische Mensch sein. Ausnahmsweise einmal konnte er sich auf die Lust eines anderen konzentrieren, statt egoistisch nur nach der eigenen Erfüllung zu streben. Für Mia konnte er das tun. Er wollte es tun. Das war das Mindeste, was sie verdient hatte.
Statt also sofort in sie einzudringen, küsste er sie. Sanft. Weniger aggressiv als zuvor. Er knabberte zart an ihren Lippen, labte sich an ihnen und überredete sie dazu, sich ihm zu öffnen. Seine Zunge glitt in ihren Mund, spielte mit ihrer Zunge, neckte sie. Berührte sie kurz und dann wieder. Und noch einmal.
Er ließ seinen Mund an ihrer Kieferpartie entlang zum Ohr gleiten, wo er mit ihrem Ohrläppchen spielte, um dann
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