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Breathless 01 – Gefährliches Verlangen

Breathless 01 – Gefährliches Verlangen

Titel: Breathless 01 – Gefährliches Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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bis jetzt jedes Versprechen, das er ihr gegeben hatte, gebrochen. Es hatte keine langsame Einführung in seinen Lebensstil gegeben. Keine Sanftheit. Keine Geduld. Sie trieb ihn in den Wahnsinn. Sie brachte ihn aus dem Gleichgewicht.
    Er öffnete den Mund und schloss ihn wieder. Er schuldete ihr eine Erklärung für den heutigen Abend, doch sein Stolz erlaubte ihm nicht, ihr den Grund zu sagen. Es ärgerte ihn, dass sie beleidigt abgezogen war, aber gleichzeitig amüsierte es ihn auch. Außerdem war er stolz, dass sie ihm damit im Grunde »Fick dich« signalisiert hatte und gegangen war. Bei jedem anderen Kerl hätte er ihre Reaktion auf die Nummer, die er heute Nacht abgezogen hatte, lautstark gutgeheißen. Er wäre der Erste gewesen, der ihr geraten hätte wegzulaufen … so weit und so schnell, wie sie konnte. Er hätte jedem Drecksack, der sie so behandelt hätte, eine Abreibung verpasst.
    Wenn sie aber versuchen würde, von ihm wegzukommen, würde er nicht zulassen, dass sie floh, so viel war sicher. Er würde versuchen, sie mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln zurückzuholen und gerade mal davor haltmachen, sie an sein Bett zu fesseln und sie als Gefangene zu halten. Er würde sie nicht gehen lassen. Noch nicht.
    »Das heute Abend war nicht so, wie du glaubst«, sagte er, selbst überrascht, dass ihm diese Bemerkung herausgerutscht war.
    Verdammt. Er wollte nicht mit ihr darüber reden. Niemals. Wenn sie nicht lange genug hatte bleiben wollen, um selber mitzubekommen, was passiert war, warum sollte er es ihr dann erklären?
    Weil sie anders ist. Weil du dich wie ein Idiot aufgeführt hast. Weil du es ihr schuldest.
    Mia bewegte sich und stützte sich auf einen Ellbogen auf, sodass ihr Haar wie ein Vorhang über ihre Schulter fiel. Er streckte die Hand nach der Lampe aus, getrieben von dem unbändigen Wunsch, sie zu sehen. Das weiche Licht fiel auf ihre Gesichtszüge und ihre Haut schimmerte im schwachen Schein der Lampe.
    Sie war wunderschön. Es gab kein anderes Wort dafür. Sie besaß eine Anmut, die ihm fast schon körperliche Schmerzen bereitete. Außer wenn sie wütend auf ihn war vielleicht. Aber er musste zugeben, dass es ihn mächtig angeturnt hatte, als sie wütend und wie ein fauchendes Kätzchen auf ihn losgegangen war. Da hätte er es ihr am liebsten auf der Stelle besorgt, während sie seinen Rücken mit ihren Krallen bearbeitete.
    »Ich fand das Geschehen ziemlich eindeutig«, meinte Mia, die Augen zu schmalen Schlitzen zusammengekniffen. »Blondie hatte mir auf der Damentoilette aufgelauert und sehr deutlich gemacht, dass sie den jüngeren, reicheren Hamilton dem älteren, nicht ganz so reichen vorziehen würde. Sie wollte Tipps, wie sie dich ins Bett kriegen könnte. Und im nächsten Augenblick klebt ihr beiden auf der Tanzfläche förmlich aneinander, während deine Hand auf ihrem Hintern und noch ein paar anderen Körperteilen liegt, die ich hier nicht benennen möchte.«
    Sie verstummte und holte tief Luft. Er konnte erkennen, dass sie schon wieder sehr, sehr wütend wurde, aber er bewunderte sie dafür, dass sie es aussprach. Sie hatte keine Angst vor ihm und das gefiel ihm. Unabhängig davon, dass er jemanden wollte, der sich ihm völlig unterwarf, wollte er kein kleines Mäuschen. Es gab einen Unterschied zwischen unterwürfig und rückgratlos.
    Er wollte eine starke Frau mit einem eigenen Willen, die sich aber unter seiner Dominanz nicht aufrieb. Es war sehr gut möglich, dass Mia in dieser Hinsicht perfekt zu ihm passte, und er war sich nicht sicher, was er davon halten sollte.
    »Mir ist bewusst, dass niemand von unserer Beziehung weiß. Ich verstehe, dass ich in rein beruflicher Funktion da war. Niemand weiß über uns Bescheid. Das Ganze hätte mich nicht in Verlegenheit bringen dürfen. Aber ich fühlte mich gedemütigt und ich konnte nichts daran ändern. Ich wäre am liebsten unter einen Tisch gekrabbelt und gestorben, weil ich die ganze Zeit daran dachte, dass wir doch einen Vertrag haben. Ich gehöre ihm, aber verdammt, wenn ich ihm gehöre, dann gehört er mir verdammt noch mal auch. Aber du musstest ja mit Blondie kuscheln. Du hast sie angelächelt, Gabe. Und du lächelst nie jemanden an.«
    Sein Brustkorb verengte sich ob des Schmerzes, der in ihrer Stimme lag. Und ob des Vorwurfs, der darin hallte.
    »Es hat mich wütend gemacht, und ich fühlte mich gedemütigt, weil ich nichts anderes denken konnte, als dass du mit mir nicht zufrieden bist und dass ich dir nicht

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