Breeds: Dashs Bestimmung (German Edition)
kaum ertragen. Sie würde es nicht überleben.
»Dash …« Sie schrie seinen Namen, schluchzte, zitterte, als die Lust sie überwältigte. »Oh Gott. Dash. Ich halte das nicht aus, ich …« Sie bäumte sich in seinen Armen auf, jeder Muskel in ihrem Körper zum Zerreißen gespannt. Sie hörte seinen gequälten Aufschrei, spürte das Zucken seiner Muskeln, seine harten Hände, mit denen er ihre Hüften gepackt hielt, während auch er zum Höhepunkt kam.
»Elizabeth. Baby. Baby.« Seine Stimme rauschte in ihren Ohren, während er über ihrem Körper zusammensank, sie weiterhin festhielt und auch noch den letzten Tropfen seines Samens in ihre Gebärmutter entlud.
Sie hatte schon einmal von diesem Phänomen gehört. Dane hatte erzählt, dass die Gebärmutter sich öffnen und über die ejakulierende Eichel stülpen konnte, um den Samen direkt in sich aufzunehmen. Aber sie hatte es nicht für möglich gehalten. Sie hatte nicht geglaubt, dass es wirklich passieren könnte, bis sie es selbst gefühlt hatte. Und das nicht zum ersten Mal. Verschwommen dämmerte es ihr, dass es jedes Mal geschehen sein musste, wenn Dash sie genommen hatte.
Und jedes Mal, wenn sie die Schwellung spürte, explodierte sie innerlich. Es war, als ob ihr Verstand sich genauso weit für ihn geöffnet hatte wie ihr Körper. Sie spürte jede einzelne Welle ihres Orgasmus, die ihren Körper überrollte, und genoss sein Stöhnen, während er sich in ihre Tiefen ergoss.
Sein ganzer Körper war angespannt und hart, als er auf ihr lag. Erst jetzt bemerkte sie, dass er sie erneut gebissen hatte. Seine Zähne hatten sich genau an der Stelle in ihr Fleisch gebohrt, wo er sie auch schon zuvor markiert hatte. Doch die unvergleichliche Lust, die in ihr tobte, verdrängte jeden Schmerz. Und sie schien überhaupt nicht nachzulassen, erschöpfte sie, raubte ihr jede Kraft, jede Energie, die sie vielleicht einmal besessen hatte – genau wie schon die Male zuvor.
Viel zu schnell spürte sie, wie die Schwellung an seinem Schwanz zurückging, er seine Zähne aus ihren Schultern löste und dabei ein tiefes, befriedigtes Stöhnen ausstieß.
»Ich liebe dich, Elizabeth«, flüsterte er ihr ins Ohr, ganz leise, fast nicht hörbar. »Ich liebe dich.«
21
Er liebte sie.
Elizabeth folgte Dash am nächsten Morgen durch das Unterholz, als er ihr zeigte, wie man sich geräuschlos vorwärtsbewegte. Es war wirklich verblüffend, ihn zu beobachten. Kein Zweig knackte, kein Laub raschelte. Die Vögel zwitscherten, Eichhörnchen spielten Fangen. Die Natur ließ sich nicht stören von seiner Anwesenheit.
Bei ihr dagegen war es völlig anders – egal, wie viel Mühe sie sich gab. Der Wald um sie herum schien innezuhalten, und sie hatte das Gefühl, als würden die Tiere des Waldes sich über ihren verzweifelten Versuch, Dashs elegante Technik nachzuahmen, köstlich amüsieren.
Mit gerunzelter Stirn sah er ihr eine Weile zu.
»Warte! Pass auf.«
Während der Trainingseinheiten redete er nicht viel. Seit der vergangenen Nacht und seinem geflüsterten Liebesgeständnis war er sogar noch schweigsamer geworden. Sie wusste, dass sie ihn verletzt hatte. Ihr Schweigen nagte an ihm.
Wie befohlen sah sie ihm nun zu. Sie beobachtete jede noch so kleine Bewegung seines Körpers, jeden seiner Muskeln. Er hatte sein T-Shirt ausgezogen, trug lediglich eine Tarnhose, wie er es immer in der Natur tat. Die gedeckten Grün- und Brauntöne standen ihm und harmonierten mit seinem rabenschwarzen Haar und der gebräunten Haut. Er bewegte sich zwischen den Bäumen und durch das Unterholz mit jener Selbstsicherheit, die seine spezielle DNS ihm verlieh. Er schien eins zu sein mit der Landschaft und diesem Berg.
»Dein Ziel ist es, so perfekt wie möglich mit deiner Umgebung zu verschmelzen.« Seine Stimme war sanft und strich in einer einzigen fließenden Bewegung über ihre Nervenenden, wie eine warme Brise durch die Baumkronen. »Wenn du weißt, dass du nicht so leise sein kannst, wie es notwendig ist, dann warte auf den nächsten Windhauch. Er wird kommen, und jedes leise Geräusch wird dann ihm zugeschrieben. Dein Feind lauscht zwar, aber nach etwas Ungewöhnlichem. Er achtet nicht auf die Geräusche, die für die Gegend völlig normal sind.«
Er wartete auf die nächste Brise, bevor er durch eine Ansammlung von Farnen und blühenden Büschen schlüpfte. Sie sah, wie die Blätter aneinanderrieben und seine Beine die Pflanzen teilten, doch der Wind, der durch die Bäume raschelte,
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