Breeds: Dashs Bestimmung (German Edition)
übertönte jeden anderen Laut.
»Auf dem Anwesen wird es Hunde geben«, sagte er, als sie kurz darauf stehen blieben. »Gut ausgebildete Tiere. Wir werden uns ihnen gegen den Wind nähern und unser Eindringen ins Haus auf die Runden der Wachen abstimmen, damit sie unsere Witterung nicht aufnehmen können. Aber das bedeutet gleichzeitig, dass wir schnell sein müssen. Schnell und leise schließen einander allerdings oft aus. Du darfst also keinen Fehler machen.«
Sie liebte ihn ebenfalls.
Sie beobachtete, wie er durch das dichteste Unterholz schlich und ihr beibrachte, was sie wissen musste, um die Jagd nach einem Feind, der sie beide töten würde, wenn er sie erwischte, zu überleben. Er traute ihr zu, dass sie ihm den Rücken frei halten und an seiner Seite kämpfen würde. Und trotz ihrer Weigerung, ihm ebenfalls ihre Gefühle zu gestehen, zögerte er nicht, sie und Cassie weiterhin mit unerschütterlicher Entschlossenheit und so gut er konnte zu beschützen. Ihm war klar, dass sie würde kämpfen müssen. Sie würde nicht nur seine Geliebte sein, sondern auch seine Partnerin, sobald Cassies Herkunft bekannt wurde.
»Vergiss nicht, Elizabeth, die Mission kommt erst an zweiter Stelle. In erster Linie müssen wir dafür sorgen, dass wir überleben. Wir riskieren nichts, denn wir können es immer noch ein zweites Mal versuchen. Außerdem gibt es noch andere Möglichkeiten, Cassie zu beschützen, wenn das nötig sein sollte. Dieser Weg ist im Moment der effizienteste und der logischste. Doch wenn irgendetwas schiefläuft, ziehen wir uns zurück. Hast du das verstanden?« Seine Stimme klang hart und entschieden.
Sie nickte langsam und betrachtete ihn aufmerksam. Sein Gesichtsausdruck war düster, so wie immer, wenn er sie trainierte.
»Gut.« Er nickte, und ein dunkler Schatten huschte für den Bruchteil einer Sekunde über seine Miene. »Irgendwelche Fragen?«
»Wieso liebst du mich?« Diese Frage schien sie beide zu überraschen.
Verblüfft starrte er Elizabeth mindestens fünf Sekunden an, bevor er heftig die Stirn runzelte.
»Zum Teufel, warum tust du das?«, fragte er kopfschüttelnd.
»Was?«
»Warum wartest du, bis ich völlig abgelenkt bin, und fragst mich dann etwas so Idiotisches. Für eine kluge Frau wie dich war das eine ziemlich dämliche Frage.«
Ihre Lippen wurden schmal, während sie die Arme vor der Brust verschränkte und ihn wütend anfunkelte.
»Ich finde nicht, dass es eine dumme Frage ist«, erklärte sie aufgebracht. »Im Ernst, Dash. Ich habe nicht unbedingt eine Menge Erfahrung damit, dass Männer mir sagen, sie würden mich lieben. Ich muss da vielleicht ein bisschen aufgeklärt werden.«
»Aufgeklärt worüber?«, erwiderte er knapp, und seine Augen glitzerten gefährlich. »Finde es selbst heraus. Und sobald es dir gelungen ist, lass es mich wissen, denn im Moment ist mir mehr danach, dich übers Knie zu legen, weil du mir diese Frage gestellt hast. Und jetzt beweg deinen Hintern hier rüber! Und tu es gefälligst, ohne auch nur das leiseste Geräusch zu verursachen.«
Sie spürte, wie ihr Blut bei seiner harschen Anweisung zu kochen begann. Sie stapfte zu ihm hinüber, blieb zwei Zentimeter vor ihm stehen und starrte ihn herausfordernd an.
»Du bist tot«, knurrte er. »Wenn wir hier auf Granges Anwesen wären, hättest du gerade jeden einzelnen Wachmann samt den Hunden alarmiert.«
»Wir sind aber nicht auf Granges Anwesen, und ich habe dir eine absolut logische Frage gestellt«, erklärte sie ihm wütend. Manchmal benahm er sich eben doch wie ein ganz normaler Mann, obwohl er ein Breed war. Und es war nun mal verflucht schwer, mit Männern klarzukommen. »Ich habe eine Antwort darauf verdient.«
»Wenn du die nicht selbst kennst, hast du einen Scheiß verdient«, fuhr er sie an.
»Gut.« Am liebsten hätte sie ihm wegen seiner Sturheit einen Tritt vors Schienbein versetzt. »Dann behalt es doch für dich, und ich sage dir dann eben auch nicht, warum ich dich liebe. Ist eh viel besser. Ich halte einfach die Klappe und basta. Ich gehe jetzt zurück zur Hütte.«
Sie wandte sich um, doch bevor sie auch nur einen Schritt machen konnte, packte er sie am Arm und zerrte sie herum.
»Was hast du da gerade gesagt?«, knurrte er.
»Gar nichts.« Sie riss sich los. »Wenn du mich jetzt bitte entschuldigen würdest. Mir ist heiß, ich habe Hunger, und ich bin sauer. Also leck mich. Mir reicht es für heute.«
Er packte ihren Hosenbund von hinten und hielt sie zurück. Drohend
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