Breeds: Dashs Bestimmung (German Edition)
später kehrte er ins Zimmer zurück und sah, dass sich Elizabeth sofort schützend vor Cassie schob, als die Tür aufging. Er stellte die große Plastikkiste, die er mitgebracht hatte, auf den Boden. Als er kurz darauf mit seiner eigenen Tasche, dem Essen und dem Kaffee wiederkam, saß Elizabeth am Fußende von Cassies Bett und ließ die Tür nicht aus den Augen.
»In der Kiste sind Bademäntel, Kleidung und alles, was Sie sonst noch brauchen.« Er stellte die Fast–Food-Tüte auf den kleinen Tisch. »Ich habe unterwegs immer wieder etwas gekauft, als mir klar wurde, dass Sie ja ständig alles zurücklassen müssen. Ich hoffe, Sie haben damit alles, was sie brauchen.«
Er bemerkte ihren überraschten Gesichtsausdruck, während sie die Kiste betrachtete.
»Ich muss kurz duschen.« Er nahm seinen Dienstrevolver aus der Tasche, die er über der Schulter getragen hatte. »Falls jemand an die Tür klopft, sagen Sie mir Bescheid. Ansonsten finden Sie etwas zu essen und Kaffee in den Tüten. Es ist genug für alle da.«
Er rechnete nicht mit einer Antwort, und er bekam auch keine. Sie sah nur mit ihren großen, traurigen Augen, die denen von Cassie so sehr ähnelten, zu ihm auf, als wüsste sie einfach nicht, ob sie noch träumte oder wach war.
Dash hätte sie so gern in die Arme geschlossen. Das Verlangen war geradezu übermächtig, und deswegen bekämpfte er es auch nicht länger. Trotzdem behielt er seine Gedanken für sich und rührte Elizabeth auch nicht an. Er war darauf trainiert, sich diszipliniert zu verhalten und niemals die Kontrolle zu verlieren. Aber ihr traumatisierter Blick versetzte ihm einen Stich, den er unmöglich ignorieren konnte.
Ihr Blick glitt zu der Waffe in seiner Hand. Angst flackerte in ihren Augen auf. Er konnte es ihr nicht verdenken, aber es traf ihn trotzdem.
»Ich bin gleich wieder da.« Er musste jetzt erst einmal weg von ihr. Denn wenn er es nicht tat, würde er sie doch noch in seine Arme ziehen. Und sobald er diesem Drang nachgab, würde es kaum noch ein Halten geben. Doch dies war ganz bestimmt nicht der richtige Zeitpunkt.
Im Vorbeigehen schaltete er den Fernseher ein. Er hoffte, dass der Klang von ein paar menschlichen Stimmen sie etwas beruhigen würde. Dann ging er ins Bad. Wenn er jetzt nicht schnell unter die Dusche kam und sein Verlangen unter Kontrolle brachte, würde er durchdrehen. Die ganze Zeit schon rang sein Schwanz mit seinem Verstand. Er brauchte diese Frau, verzehrte sich nach ihr, wollte sie nur einmal kosten.
Verdammt, Elizabeths Duft hatte seinen Schwanz in Alarmbereitschaft versetzt, und daran hatte sich auch in all den gemeinsamen Stunden mit ihr nichts geändert. Er war immer noch stahlhart und forderte pochend sein Recht ein. Ein recht unangenehmer Zustand, aber Elizabeth war ganz gewiss nicht in der Verfassung, um das zu bemerken – und selbst wenn, dann war dies ganz bestimmt nicht der richtige Ort oder der richtige Zeitpunkt. An erster Stelle stand Cassies Sicherheit. Seinen Anspruch auf ihre Mutter konnte er später geltend machen.
Kopfschüttelnd betrat er das kleine Badezimmer und schloss die Tür hinter sich, ohne sie abzusperren. Sein Blick glitt zu dem Schloss und er seufzte erschöpft. Vertrauen aufzubauen war verdammt schwer.
Langsam öffnete Elizabeth den Deckel der Kiste, sank auf die Knie und starrte überrascht auf den Inhalt. Die Kleidung war vollkommen neu. Einige Stücke waren von namhaften Designern, andere nicht. Aber alles war funktional und konnten leicht gereinigt werden, was für ein acht Jahre altes Mädchen optimal war. Aber auch für Elizabeth waren Sachen in der Kiste. Sie wurde rot, als sie einen Spitzentanga zwischen den sorgfältig zusammengelegten Kleidungsstücken hervorzog. Er hatte ihre Größe, doch er war so zart und sexy, dass es ihr peinlich gewesen wäre, ihn zu tragen.
Außerdem hatte er Kleider und Mäntel für sie und Cassie gekauft, dazu robuste Schuhe, die noch in ihren Kartons lagen. Elizabeth zog ein kleines dunkelblaues Kleid aus der Kiste. Es war aus Baumwolle und hatte lange Arme und einen Spitzenkragen. Daneben lagen mehrere Päckchen mit Unterwäsche und Socken für ein kleines Mädchen, noch ungeöffnet.
Als Nächstes nahm Elizabeth eines der Kleider aus der Kiste, das Dash für sie gekauft hatte. Ein Lächeln umspielte ihre Mundwinkel. Es war lang und aus Flanell mit einem passenden Mantel dazu. Darin würde sie jedenfalls nicht frieren. Dazu gehörten auch ein paar dicke Socken. Der Mann
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