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Breeds: Harmonys Spiel (German Edition)

Breeds: Harmonys Spiel (German Edition)

Titel: Breeds: Harmonys Spiel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lora Leigh
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gestellt. Ich kann dich da rausholen.«
    Sie wich noch einen Schritt zurück. All die Jahre war er immer da gewesen und hatte ihren Kopf aus der Schlinge gezogen. Er hatte sie beschützt, ihr nicht nur einmal das Leben gerettet, und er schien immer ganz genau zu wissen, wo sie war und was sie gerade tat. Zu jedem Zeitpunkt.
    Aber sie hatte nie erfahren, warum. Und bis vor Kurzem hatte sie auch nie ernsthaft darüber nachgedacht.
    Plötzlich verschwanden der Hormonnebel, der Hunger nach Lance und all die Verwirrung aus ihrem Kopf. Sie sah sich in der verlassenen Gegend um, und ihre Nackenhaare stellten sich auf, bevor ihr Blick zu ihm zurückkehrte.
    »Du weißt, dass ich beschattet werde«, stellte sie fest.
    »Natürlich.« Sein Lächeln war über jeden Selbstzweifel erhaben. »Aber nicht in diesem Moment. Na los, Kleine, lauf zurück zu deinem Sheriff. Ich bleibe noch ein bisschen und halte dir den Rücken frei. Wie auch sonst.« Es klang wie eine Drohung.
    »Es wäre mir lieber, du würdest gehen.« Sie hatte das ungute Gefühl, dass bald alles verdammt viel komplizierter werden würde.
    »Das glaube ich dir aufs Wort, Baby.« Er lächelte wieder, während er sich in den SUV schwang. »Das glaube ich dir aufs Wort. Aber leider ist jetzt auch meine Neugier geweckt worden.« Damit schloss er die Tür und fuhr davon.
    Nicht zum ersten Mal in dieser Woche fluchte Harmony.

10
    Davy ließ es nicht zu, dass sie den Raider anfasste.
    Mit schnellen Schritten marschierte Harmony von der Polizeiwerkstatt zum Sheriff’s Department, während sie vor Wut kochte.
    Dieser alternde Möchtegern-Mechaniker mit seiner Klugscheißerei und seinem selbstgefälligen Lächeln war ein perfekter Kandidat für eine kleine Nahkampfübung. Sie hatte den Verdacht, dass er absichtlich an dem Navi herumgebastelt hatte, und wenn sie herausfand, dass das stimmte, dann würde sie höchstpersönlich mit seinem Pferdeschwanz in dieser lächerlichen Werkstatt den Boden wischen.
    So ein Vollidiot.
    Für diesen Tag war ihre Geduld jedenfalls aufgebraucht. Dass Dane aufgetaucht war, hieß, es würde Schwierigkeiten geben, und die konnte sie sich im Moment nicht leisten. Dane konnte ihr ernsthafte Probleme bereiten.
    Sie bog um die Ecke und ging schnell auf die Stufen zu, die zu dem Gebäude führten, in dem sich Lance’ Büros befanden. Sie nahm zwei Stufen auf einmal und ignorierte die Blicke, die mehrere Umstehende ihr zuwarfen. Es lag an der Uniform. Ganz schwarz, mit dem tief auf ihrem Oberschenkel sitzenden Holster und dem Abzeichen der Breed-Behörde am Ärmel erregte sie zwangsläufig Aufmerksamkeit.
    Sie marschierte durch die Lobby und winkte Lenny Blanchard zu, der sie anlächelte. Dann stürmte sie schnurstracks auf Lance’ Büro zu.
    »Lance, dein Möchtegern-Mechaniker wird mir noch den letzten Nerv rauben«, erklärte sie scharf, während sie ihm über seinen Schreibtisch hinweg einen grimmigen Blick zuwarf. »Und wenn er mich das nächste Mal Kätzchen nennt, wird er einen Pferdeschwanz weniger haben.«
    Dann bemerkte sie plötzlich den neuen Geruch. Es dauerte eine Minute, denn Lance’ Duft schien zunächst alles andere zu überdecken.
    Ihre Hand glitt zu ihrer Waffe, während sie sich umdrehte und Jonas gegenüberstand, der mit den Händen in den Taschen seiner Seidenhose an der Wand lehnte und sie fixierte.
    »Wie ich sehe, hat sich dein Temperament nicht verändert«, bemerkte er, während Lance aufstand, um den Schreibtisch herumging und sich Harmony näherte.
    »Ich kann auch später wiederkommen.« Sie warf Lance einen wütenden Blick zu. Er hätte sie warnen können, anstatt sie hier hereinstürmen zu lassen.
    »Er ist gerade erst gekommen.« Lance blieb ein paar Schritte vor ihr stehen. Er brachte sich offensichtlich in Position, um eingreifen zu können, falls sie Anstalten machte, auf Jonas loszugehen.
    »Schön. Sag mir Bescheid, wenn du mit ihm fertig bist. Ich brauch sowieso erst mal einen Kaffee.«
    »Kaffee verstärkt die Symptome des Paarungsrauschs, Harmony«, verkündete Jonas, als sie sich zur Tür wandte. »Das möchtest du doch nicht, oder?«
    Sie setzte ein Lächeln auf und drehte sich wieder um, wobei sie Lance einen verführerischen Blick zuwarf.
    »Heißt das, wir dürfen früher gehen?«, flüsterte sie Lance zu.
    Lance’ Mund zuckte. »Vielleicht.«
    »Hmm, vielleicht genehmige ich mir dann gleich mehrere Tassen. Gib mir Bescheid, wenn du so weit bist.«
    Sie würde eher einen Koffeinentzug riskieren, als

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