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Breeds: Harmonys Spiel (German Edition)

Breeds: Harmonys Spiel (German Edition)

Titel: Breeds: Harmonys Spiel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lora Leigh
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und den Sand vor ihren Füßen verstreute.
    »Die Erde schützt alle, die ihre Umarmung suchen.« Seine Stimme wurde tiefer. »Mein Enkel und die Seinen werden immer ihren Schutz genießen. Ganz gleich, welches Land sie betreten oder von welcher Seite ihre Feinde angreifen wollen. Sie wird ihn immer beschützen und das ehren, was sein ist. Die Erde hat Sie in seine Arme gegeben, und nur die Erde kann Sie ihm wieder entreißen.«
    Sie drehte sich zu ihm und sah ihn an, während seine Worte in ihren Kopf, in ihre Seele drangen.
    »Warum hat sie mich ausgewählt?«, flüsterte sie. »Jeder Teil von mir ist mit Blut befleckt.«
    »Sie haben der Erde einen Gefallen getan, indem Sie jene Leben beendet haben. Aber die Zeit dafür ist nun vorbei. Kehren Sie zu meinem Enkel zurück, und dann entscheiden Sie sich ein für alle Mal. Sind Sie Harmony oder sind Sie Death? Denn um zu überleben, können die beiden nicht länger ineinander verflochten bleiben. Treffen Sie Ihre Entscheidung jetzt, bevor Sie nicht nur sich selbst zerstören, sondern auch den Mann, der Ihnen ein Leben schenken will.«
    Sie musste ihre Entscheidung treffen. Wenn sie Lance wählte, würde Death für immer verschwinden, und mit ihr auch die Vergeltung. Und die Sicherheit der jungen Frauen und Kinder, die sie beschützte. Sie fürchtete, dass diese Entscheidung sie letztendlich vernichten könnte.
    Jonas schlich mit aufmerksamem Blick und wachen Sinnen durch das stille Haus und suchte nach Hinweisen auf etwas anderes als den Tod.
    Er musterte die Gestalt, die mitten auf dem Boden des Schlafzimmers lag. Tommy Masons Kehle war aufgeschlitzt, eine fast perfekte Imitation von Deaths Technik, dem kennzeichnenden Schnitt des Serienrächers, der in den letzten zehn Jahren in den Vereinigten Staaten und Europa zugeschlagen hatte.
    Der Schnitt wies ein paar geringfügige Anomalien auf. Die Tiefe, der Schnittwinkel, die Breite der benutzten Klinge. Aber nichts, was jemand anders als ein Breed hätte identifizieren können. Diese Unstimmigkeiten würden nur jemandem auffallen, der Deaths Training sehr genau kannte.
    »Wo sind die Frau und das Kind?«, fragte er leise ins Headset.
    »Noch im Keller eingeschlossen. Sie leben.«
    Er kniete sich neben die Leiche und untersuchte sie. Mason war noch nicht lange tot. Vielleicht eine Stunde. Jonas sah auf die Uhr. Es war kurz nach acht Uhr morgens.
    »Ich rieche nirgendwo im Haus irgendetwas Ungewöhnliches«, berichtete Merc über das Headset. »Nichts als Angst und Schmutz.«
    Jonas rieb sich mit der Hand übers Kinn. Jemand versuchte definitiv, Harmony etwas anzuhängen, und erwartete von ihm, dass er die Schlinge um ihren Hals zuzog.
    Der Spion in Sanctuary, dachte er kopfschüttelnd. Es gab nur wenige Eingeweihte, die von Deaths Anwesenheit in den Zellen unter dem Haftgebäude gewusst hatten. Er verringerte den Kreis der Verdächtigen, aber er tat es nur ungern auf diese Weise.
    »Jemand hat berichtet, dass sie laufen gegangen ist, und dann ist jemand hergekommen und hat den Mord ausgeführt«, murmelte er in das Headset. »Der Todeszeitpunkt wird mit ihrer Abwesenheit aus Lance’ Haus übereinstimmen und als Argument für ihre Schuld gelten.«
    »Es gibt nur eine Gruppierung, die so weit gehen würde«, stellte Rule fest, als er das Schlafzimmer betrat. »Alonzo muss herausgefunden haben, wer sie ist.«
    Jonas’ Lippen wurden schmal. Sie war nicht mehr dasselbe Mädchen wie vor zehn Jahren. Sie war weiblicher, kräftiger. Ihre Züge waren gleichmäßiger geworden. Aber wenn jemand wusste, wonach er suchen musste, hätte er die Ähnlichkeit erkannt. Alonzo konnte nur wissen, dass Harmony hier war, wenn der Spion in Sanctuary ihn gewarnt hatte. Verdammte Scheiße, wann würde der Bastard, der die Geheimnisse verriet, endlich einen so großen Fehler machen, dass er erwischt wurde?
    Er hätte Alonzo selbst töten sollen. Wenn er in den letzten Jahren nicht so bekannt und beliebt geworden wäre, hätte Jonas es getan. Aber leider hätte sein Tod nur weiteres Misstrauen gegenüber der Gemeinschaft der Breeds gesät.
    »Das haben wir unserem fleißigen Spion in Sanctuary zu verdanken«, murmelte Jonas und richtete sich auf. »Wenigstens haben sie die Frau und das Kind am Leben gelassen.«
    »Death hätte ihnen niemals etwas angetan.« Rule zuckte die Achseln. »Was machen wir jetzt?«
    Jonas rieb sich erschöpft den Nacken. »Wir benutzen es.«
    »Oh Mann, Jonas.« Rules Stimme klang ungläubig. »Du kannst sie nicht wegen

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