Breeds: Harmonys Spiel (German Edition)
Reaktion die Lippen.
»Es wird nicht mehr lange dauern«, seufzte er, »bis ich dir den Hintern versohle, das schwöre ich.«
Sie vergrub die Finger in seinem langen Haar.
»Würde mir das gefallen?«
»Warum bist du wütend auf mich, Harmony?« Er warf ihr einen Blick zu, und die Zärtlichkeit in seinen Augen, die Anzeichen der Erregung in seinem Gesicht ließen sie schwach werden. »Du interessierst dich nicht für das Parken oder deinen Hintern. Noch nicht. Du bist verletzt. Womit habe ich dich verletzt?«
Die Erkenntnis, dass er ihre List, ihn mit Sex abzulenken, so leicht durchschaut hatte, schnürte ihr vor Rührung das Herz zusammen.
»Du hast mir nicht geglaubt«, flüsterte sie und atmete tief ein, während sie den Schmerz zurückdrängte. »Du musst mir glauben.«
»Harmony …«
»Sheriff Jacobs, wir haben ein Problem.« Lennys Stimme ertönte aus dem Funkgerät, als Lance ihren Namen sagte. »Mr Wyatt ist soeben zusammen mit drei Beamten gelandet und verlangt, Deputy Lancaster zu sprechen. Und Alonzo hat draußen vor der Wache eine Menschenmenge zusammengetrommelt. Kommen Sie, so schnell Sie können.«
Lance kräuselte wütend die Lippen. »Wir sind unterwegs. Wir fahren zum Hintereingang und kommen von dort rein. Führen Sie die Leute von der Behörde in mein Büro und prüfen Sie, ob für Alonzos Demonstration eine Genehmigung vorliegt. Wenn nicht, nehmen Sie ihn und seine Anhänger fest.«
»Festnehmen?« Lenny schien nicht sicher, ob er Lance richtig verstanden hatte.
»Nehmen Sie jeden Einzelnen von den Bastarden fest«, bellte Lance. »Ich kümmere mich um sie, wenn ich so weit bin. Jacobs Ende.«
»Na, dann mal rein ins Vergnügen«, murmelte Harmony und blickte wieder nach vorn, während Lance ihr einen düsteren Blick zuwarf.
»Verdammte Scheiße!«, fluchte er leise. »Ich wusste, ich hätte heute Morgen nicht ans Telefon gehen sollen.«
19
Der Hintereingang der Polizeiwache schwang in dem Moment auf, als Lance den Raider nur drei Meter von der Tür entfernt auf dem Parkplatz zum Stehen brachte.
Demonstranten und Journalisten strömten von der Seite des Gebäudes herbei, während Harmony ihm schnell ins Innere folgte.
»Sie haben eine Genehmigung, Sheriff.« Lenny schwitzte, in seinem runden Gesicht spiegelte sich Frust. »Irgendwie haben sie den Bürgermeister dazu gebracht zu unterschreiben.«
»Alter Fuchs«, schimpfte Lance, während er eine Hand auf Harmonys Rücken legte und sie in sein Büro führte. »Lassen Sie sie bloß nicht in die Wache. Sind Wyatt und seine Leute schon da?«
Lenny nickte. »In Ihrem Büro. Mit ihrer Anwältin.«
Harmony verspannte sich, ihre Hand fiel auf ihre Waffe. Die Tatsache, dass Jonas seine Anwältin mitgebracht hatte, konnte nichts Gutes bedeuten. Jess Warden war ein Piranha. Das hatte Harmony erfahren, als Jonas sie in den Zellen in Sanctuary gefangen hielt. Sie kannte das Breed-Gesetz in- und auswendig und war bestens damit vertraut, es zu ihren Gunsten auszulegen.
»Bringen wir’s hinter uns«, knurrte Lance. In der letzten Sekunde, bevor er die Tür aufriss, schob er sie hinter sich.
Jonas wartete bereits. Merc, Rule und Lawe hielten ihre kurzen Maschinengewehre lässig im Anschlag. Sie waren in die schwarzen Uniformen der Breed Enforcers gekleidet. Ihr Gesichtsausdruck wirkte hart, gefühllos. Harmonys Hand schloss sich um ihre Waffe, als sie hinter Lance das Büro betrat.
Das war’s. Jonas hatte gefunden, was er brauchte. Es würde keine Rolle spielen, dass er wusste, dass sie die Morde nicht begangen hatte. Er konnte sie benutzen. Das würde ihm reichen.
»Gib mir deine Waffen, Harmony.« Jonas’ Stimme war ein warnendes Grollen, als Lance hinter ihr die Tür schloss. »Du musst nach Sanctuary kommen, um zum Tod von Tommy Mason befragt zu werden.«
»Jonas, das solltest du dir gut überlegen«, warnte Lance, während Harmony spürte, wie die Anspannung im Raum stieg. »Du weißt, dass ich dir nicht erlauben werde, sie mitzunehmen.«
Harmony schnaubte. »Dieses Alphamännchengehabe ist wirklich süß«, meinte sie, »aber so testosterongeladen, dass ich gleich zu viel kriege. Können wir jetzt bitte vernünftig weiterreden?«
Sie lockerte ihren Körper, entspannte bewusst ihre Muskeln, während sie ihre Optionen durchging. Die Tür war neben ihr. Rauszukommen würde nicht schwer sein. Abzuhauen schon schwieriger.
Die Anwältin Jess Warden war vermutlich die Einzige, die auf ihre Worte achtete. Jess’ Lippen verzogen sich
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