Breeds: Tabers Versuchung (German Edition)
Frauen abzufeuern drohte. Roni half ihm mit zärtlichen Händen, indem sie ihn gründlich säuberte. Sie hatte das Blut aus seinem Haar und von seinem Gesicht gewaschen und bearbeitete nun jeden Zentimeter seines Körpers mit Seife und einem Waschlappen.
Heißer Dampf und Seifenduft erfüllten die große Duschkabine. Das Geräusch des Wassers, das über ihn strömte, und Ronis leises Summen streichelten seine überspannten Sinne. Bei jeder sanften Berührung spürte er, wie die Wut aus seiner Seele gespült wurde. Und wie ihn eine unglaublich schwere Müdigkeit überkam. Er wollte nichts mehr, als sich neben ihr zusammenrollen und schlafen. Aber es gab noch so viel zu tun.
»Fertig«, flüsterte sie sanft und küsste seine Schulter. Ihre Hand strich über seine nasse Haut, streichelte ihn, während ein unbewusstes Knurren erneut in seiner Brust rumpelte.
Er zuckte bei dem Geräusch zusammen.
»Schhh.« Sie schmiegte sich an seine Brust, küsste sie mit unglaublicher Zärtlichkeit. »Weißt du, wie sehr ich dieses Geräusch liebe? Wie sehr ich das Wissen liebe, dass ich dir Freude bereiten kann? Dass ich dich trösten kann?«
Mit geschlossenen Augen ließ Taber sich von heißem Glück durchströmen. Niemand hatte sich je um ihn gekümmert. Nie. Und hier war sie, so klein und sanft, mit ihrer tröstenden Stimme und ihren streichelnden Händen, und löschte fast drei Jahrzehnte Schmerz aus, während sie ihm zuflüsterte, wie sehr sie ihn liebte.
»Sie dürfen dich mir nicht wegnehmen«, flüsterte er heiser, während die Gefühle ihn überwältigten. Seine Arme schlossen sich um sie und pressten sie an seine Brust. »Ich könnte nicht leben ohne deine Berührungen, ohne deine Wärme und deine Leidenschaft, Roni.« Seine Kehle war wie zugeschnürt. »Ich würde lieber sterben als das … «
»Wir werden nicht zulassen, dass sie mich holen, Taber. Zusammen schaffen wir das.« Sie strich ihm die Haare aus dem Gesicht, und er öffnete die Augen. Sein Herz floss über, als er die Schönheit in ihr sah.
»Ich werde es nicht zulassen.« Er schüttelte den Kopf. »Ich werde wieder töten müssen … «
»Und ich werde an deiner Seite sein, wenn du es tust.« Sie legte ihre Finger an seine Lippen. »Ich werde immer da sein, Taber. Und wir werden die Konsequenzen zusammen tragen. Genau wie jetzt.«
Hatte er sie verdient? Zur Hölle, nein, er wusste, dass er das nicht hatte, aber er wusste auch, dass er sie niemals wieder gehen lassen würde.
Er räusperte sich, lehnte sich ein Stück zurück und stöhnte, weil seine Erektion plötzlich gegen sie drückte.
»Ich muss mit Callan sprechen«, seufzte er. »Dann komme ich wieder und kümmere mich um den Rest.« Er blickte noch einmal auf sein stures Organ.
Roni stellte die Dusche ab, dann griff sie nach den großen Handtüchern, die sie zuvor zurechtgelegt hatte. Er sah ihr verwirrt zu, während sie ihn abtrocknete wie ein Baby.
»Du wirst eine tolle Mutter sein«, flüsterte er und stellte sich vor, wie sie ihr Kind badete und sich so zärtlich um es kümmerte wie um ihn, oder sogar noch mehr.
Eine zarte Röte überzog ihre Wangen. »Ich liebe Kinder.« Sie stellte sich hinter ihn und strich mit dem Handtuch, das die letzten Wassertropfen aufnahm, über seine Haut.
»Wird es dich sehr stören, schwanger zu werden?«, fragte er schließlich, nachdem er sich verlegen geräuspert hatte. »Ich hätte daran denken müssen, bevor ich dir meinen Kuss aufgezwungen und dich damit so unwiderruflich an mich gebunden habe. Ich hätte es dir erklären sollen … «
»Das hätte nichts geändert.« Sie trat um ihn herum, nahm noch ein Handtuch und trocknete sich selbst ab. »Ich hätte dich trotzdem gewollt.«
Er erstarrte, verstand es nicht. »Bist du sicher, Roni?«
Sie hielt inne, dann holte sie tief Luft, und ein trockenes Lächeln huschte über ihr Gesicht. »Taber, dieser schöne große Schwanz ist nicht alles, an was ich gedacht habe, wenn ich dich ansah, weißt du. Du warst es, den ich all diese Monate vermisst habe. Du warst es, von dem ich geträumt habe, bevor du mich überhaupt zum ersten Mal sexuell berührt hattest. Ich habe immer davon geträumt, deine Babys zu bekommen. Ansonsten hätte ich dir die Eier bis rauf in die Kehle getreten, als du mich geküsst hast. Bist du jetzt zufrieden?«
Er zuckte zusammen, denn das traute er ihr zu. Sie hatte so etwas schon mal gemacht.
»Verstanden.« Er nickte schnell.
»Gut. Ich weiß, dass Callan unten auf dich wartet.
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