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Breite Schultern, heiße Kuesse

Breite Schultern, heiße Kuesse

Titel: Breite Schultern, heiße Kuesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Orwig
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Amandas Unsicherheit und verwickelte Mrs. Fletcher in ein Gespräch.
    Währenddessen hatte Amanda Zeit, sich mit Kevin zu beschäftigen und ihre Verlegenheit zu überwinden. Als Mrs. Fletcher sich verabschiedete, war Amanda wieder so ungezwungen wie immer.
    Sie genossen Wochen ungetrübten Glücks. Jeb hatte sich angewöhnt, früher ins Haus zu kommen, um noch einige Stunden mit Kevin zu spielen. Wenn Kevin dann müde und glücklich in seinem Bett lag, gehörten die Stunden Amanda. Sie schlief jetzt jede Nacht in seinen Armen. Beide konnten nicht genug voneinander bekommen. Und ihr Verlangen nacheinander schien jedes Mal stärker zu werden.

10. KAPITEL
    Eines Nachmittags Ende August hörte Amanda einen Wagen vorm Haus. Sie ging zum Fenster, weil sie annahm, dass Jeb schon käme. Aber es war nicht Jebs Pick-up, der hielt, sondern ein Taxi. Erstaunt sah sie, dass der Taxifahrer einige Koffer aus lud. Was sollte das?
    Sie erwarteten keinen Besuch.
    Amanda erstarrte, als eine elegante, auffallend hübsche Blondine aus dem Taxi stieg. Als sie die Frau erkannte, erschrak sie fürchterlich. Was wollte ihre Cousine Cherie plötzlich hier, nachdem sie sich vier Jahre nicht gemeldet hatte?
    „Ich weiß, ich hätte mich durch meine Sekretärin anmelden lassen sollen", säuselte Cherie und schenkte Amanda ein selbstsicheres Lächeln, als sie auf sie zu ging und sie flüchtig umarmte. Dabei hüllte sie Amanda in eine Wolke ihres teuren Parfüms ein.
    Amanda starrte ihre Cousine an. Sie war fast so schockiert wie in dem Augenblick, als Jeb zum ersten Mal vor ihr gestanden hatte. „Das nenne ich eine Überraschung. Ich weiß nicht, wie Kevin das aufnehmen wird."
    „Darf ich hereinkommen?"
    „Ja, natürlich." Sie konnte ihre Cousine ja wohl kaum draußen stehen lassen. Zum Glück war Kevin mit Jeb unterwegs, das gab ihr ein wenig Zeit, um herauszufinden, was Cherie vorhatte. „Dein plötzliches Auftauchen wird für Kevin nicht einfach sein, da er dich ja überhaupt nicht kennt."
    Cherie lächelte, als beträfe diese Bemerkung sie überhaupt nicht. „Wie gemütlich es hier geworden ist", bemerkte Cherie. Doch ihr sarkastischer Ton verriet, was sie wirklich dachte.
    Amanda setzte sich ihr gegenüber. Das Showbusiness hatte ihre Cousine verändert. Sie war noch selbstsicherer und schöner geworden. Diamanten blitzten an ihren Fingern und ihren Hand gelenken. Sie war sorgfältig frisiert und geschminkt, so dass sich Amanda in ihren Shorts und dem blauen T-Shirt ein wenig bie der vorkam. Ihre rote Lockenpracht hatte sie wegen der Hitze einfach zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden.
    „Ist Jeb nicht da?"
    „Er ist bei den Pferden und hat Kevin mitgenommen."
    „Wie klappt es denn mit eurer Vernunftehe?"
    „Wir sind recht glücklich." Amanda fühlte sich ziemlich unwohl. Dies war ja eine unmögliche Situation.
    Cherie lachte laut. „Du musst mir doch nichts vorspielen. Du hast mir selbst erzählt, dass ihr nur pro forma heiratet, damit Kevin ein richtiges Zuhause hat." Plötzlich wurde sie ganz ernst. „Ich weiß, dass ich ein paar furchtbare Fehler gemacht habe."
    Welche Fehler meinte sie wohl? Amanda erschauderte. Cherie konnte doch nicht plötzlich die Liebe zu ihrem Kind entdeckt haben, das sie noch nie gesehen hatte, oder?
    „Jeb war ein guter Mann, und ich habe ihn verlassen. Zwei Mal war ich inzwischen verheiratet. Unmögliche Männer waren das. Meine letzte Scheidung habe ich gerade hinter mir. Jetzt bin ich wieder frei und viel klüger geworden, und ich weiß, dass Jeb der beste Mann war, den ich hatte."
    Amanda gefror das Blut in den Adern. Das war es also. Cherie war hinter Jeb her. Ob er ihre Cousine noch liebte? Würde er ihrem Charme aufs Neue erliegen?
    „Wir sind verheiratet", erinnerte sie ihre Cousine.
    „Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Ehe euch viel bedeutet. Mein plötzliches Auftauchen hier ist vielleicht nur ein wenig störend."
    „Cherie, wir sind eine Familie."
    „Aber ganz gewiss nicht so, wie Jeb, Kevin und ich es waren", entgegnete sie kämpferisch.
    „Jeb war verrückt nach mir, er hat mich wahnsinnig geliebt. Liebt er dich denn auch so?"
    Amanda starrte ihre Cousine an. Das Schlimme war, sie wusste das selbst nicht, denn Jeb hatte es noch nie zu ihr gesagt, selbst in ihre heißen Liebesnächten nicht. „Es ist richtig, dass wir wegen Kevin geheiratet haben. Aber inzwischen ist viel mehr daraus geworden." Selbst in ihren Ohren klang das etwas hölzern. „Menschen verlieben sich

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