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Brenda Joyce

Brenda Joyce

Titel: Brenda Joyce Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: In den Armen des Meeres
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antun. Tränen verschleierten ihren Blick.
    »Nicht vor
mir, niemals vor mir.« Er verzog das Gesicht, als wollte er lächeln,
konnte es aber nicht. »Ich werde dich immer beschützen«, sagte er.
»Erinnerst du dich an das Versprechen, das ich dir gegeben habe? Elysse – nicht
weinen.«
    Aber sie
weinte vor Erleichterung. Der Junge, der einst ihr bester Freund gewesen war –
und den sie heimlich geliebt hatte –, er war wieder zu ihr zurückgekehrt.
Lächelnd beugte er sich vor, wobei er ihr immer noch in die Augen sah. Als sie
seinem Blick nicht länger standhalten konnte, senkte sie die Lider und ließ
sich von ihm küssen.
    Er berührte
sie ganz zart, zögerte auf einmal. Sie streckte die Hände nach seinen Schultern
aus, ebenfalls zögernd, aber sich wohl der Richtung bewusst, in die sie gehen
würden. Ihn jetzt zurückzuweisen, dieser Gedanke kam ihr keine Sekunde in den
Sinn. Ihr ganzes Leben lang hatte sie auf diesen Moment gewartet. Während ihr
heiß wurde, spürte sie, wie sehr sie ihn vermisst hatte. Sie hatte darauf
gewartet, dass er nach Hause kam. Sie liebte ihn noch immer. Sie würde nie
aufhören, ihn zu lieben. Alexi de Warenne war ihr Schicksal.
    Sie küssten
einander und hielten dann inne. Elysse umklammerte seine Schultern fester, ihr
Körper war angespannt vor Verlangen, vor Sehnsucht. Sie waren der Erlösung ganz
nahe und mussten nur noch den letzten Schritt tun. Auch er wusste es, denn er
setzte sich auf und blickte auf sie hinab. Elysse sah seine ernste Miene und
nickte langsam.
    Rasch
zerrte er sich das Hemd vom Leib, sie hörte den Stoff reißen, und sie berührte
seine nackten Schultern. Er beugte sich über sie. Die Lippen an ihren,
flüsterte er: »Elysse.«
    Verlangen
durchströmte sie. Und damit die Liebe. Sie schlang ihm die Arme um den Rücken
und drängte sich ihm entgegen. »Alexi!«
    Er legte
sich auf sie, und sie erschrak, als sie seine Erregung spürte. Er schob eine
Hand in ihr Haar, hielt sie fest und küsste sie. Sofort berührten sich ihre
Zungen.
    Elysse war
nicht sicher, was als Nächstes geschah. Er küsste sie heftiger und zerrte ihr
das Kleid herunter. Dann zog er sich ganz aus und bedeckte ihr Gesicht mit
Küssen – ihren Mund, ihren Hals und ihre Brust. Als er ihre Hüften mit beiden
Händen festhielt und sein Gesicht zwischen ihre Schenkel presste, sie mit der
Zunge berührte, weinte sie laut und unbeherrscht.
    Als er sich
schließlich auf sie legte, kam ihr der Gedanke, dass sie ihm vielleicht sagen
sollte, dass sie noch Jungfrau war, aber er berührte und streichelte sie in
einer Weise, dass sie kaum denken, geschweige denn sprechen konnte – und gleich
darauf war er in ihr, und ihr stockte der Atem.
    Sie hatte
nicht gewusst, dass es sich so perfekt anfühlen würde, mit ihm zusammen zu
sein, so verblüffend, so innig und so richtig.
    Sie sahen
einander in die Augen. Alexi sah so überrascht aus, wie sie sich fühlte.
    Elysse
konnte an nichts anderes denken als daran, wie sehr sie ihn liebte und wie
richtig es war, dass sie endlich eins geworden waren.
    Ganz
langsam breitete sich ein Lächeln auf seinem Gesicht aus, zufrieden und beinahe
triumphierend. »Elysse.«
    »Ich liebe
dich«, flüsterte sie, hielt seine Schultern fest und schlang ihre Beine um
seine Hüften.
    Er begann,
sich in ihr zu bewegen, langsam und sicher, und er lächelte immer noch. »Ich
weiß«, sagte er.
    Sie konnte
nichts erwidern, zu groß war die Lust, die sie empfand. Und dann dachte sie
nichts mehr.
    Er erwachte mit trockener Kehle. Sein
Kopf schmerzte, und an seiner Übelkeit erkannte er, dass er zu viel getrunken
hatte. Seufzend öffnete er die Augen und blinzelte in das helle Licht des
Vormittags, das ins Schlafzimmer fiel.
    Allerdings
war es nicht sein Schlafzimmer.
    Entsetzt
bemerkte er die blassblauen Wände mit den Goldverzierungen. Er schrak hoch und
sah Elysse, die schlafend neben ihm im Bett lag.
    Zuerst
konnte er es nicht glauben.
    Sie lag auf
der Seite, das Gesicht ihm zugewandt. Ihr langes Haar war vollkommen zerzaust
über ihre bloßen Schultern gebreitet, ihre Miene wirkte weich und friedlich.
Unter der Decke schien sie nackt zu sein, und ihr Körper war nur halb bedeckt.
Sie war so schön wie ein Engel.
    Bilder
stiegen in seinem Gedächtnis auf, verschwommen und vage. Er sah sie vor sich,
wie sie sich vor Lust unter ihm wand wie sie die Treppe hinauflief und in
ihrer Eile stolperte.
    Entsetzt
setzte er sich auf. Was war geschehen? Was hatte er getan?
    Er
schluckte, als

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