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Brenda Joyce

Brenda Joyce

Titel: Brenda Joyce Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deadly 05 - Nacht der Angst
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schneller.«
    Er wohnte tatsächlich nur zehn oder zwölf Häuserblocks entfernt.
Und wenn er die Abkürzungen durch die Gassen nahm, würde er rasch daheim sein.
Francesca nickte. »Aber geh bitte wirklich direkt nach Hause. Deine Mutter wird
sich inzwischen schon Sorgen um dich machen.«
    Er trat einen Schritt zurück und prahlte: »Ich werd in zehn
Minuten zu Haus sein.«
    Sie lächelte. »Sei vorsichtig«, ermahnte sie
ihn.
    Er grinste, drehte sich um und lief davon. Sie
zuckte zusammen, als er zwischen den Kutschen und Droschken hindurchlief und
dicht vor einer überfüllten elektrischen Straßenbahn auf die andere
Straßenseite huschte. Nachdem er dort in der Menge verschwunden war, versuchte
Francesca ihre Gedanken zu ordnen. Sie zog kurz in Erwägung, Bragg nichts
davon zu erzählen, dass Evan in Bezug auf seine Bekanntschaft mit Melinda
Neville gelogen hatte.
    Aber Evan war nicht ihr Mörder und er hatte gewiss einen
furchtbaren Grund für seine Lüge gehabt. Außerdem vertraute sie Bragg. Er
würde Evan bestimmt nicht des Mordes beschuldigen.
    Plötzlich packte eine Hand sie brutal an der
Schulter.
    Bevor sie überhaupt begriff, wie ihr geschah,
wurde sie über den Bürgersteig in eine dunkle Gasse gestoßen, wo ihr Angreifer
sie mit dem Gesicht zuerst gegen eine Backsteinwand schleuderte. Francesca
wollte schreien, aber eine Hand legte sich wie eine Schraubzwinge über ihren
Mund, so dass sie nur einen erstickten Laut herausbrachte. Als sich eine andere
große Hand um ihren Hals schloss, wurde ihr zu ihrem Entsetzen klar, dass der
Würger sie aufgespürt hatte ...

Kapitel 20
    SAMSTAG, 22. FEBRUAR 1902 – 20:00 UHR
    Panik überkam sie – seine Hand drückte ihr die Kehle zusammen, würgte
sie, und er presste seinen Körper gegen den ihren. Seine mächtige Erektion ließ
keinen Zweifel daran, dass er sexuell erregt war. Ein Mann, den sie nicht
kannte, ein Mörder, stieß sein Geschlecht gegen ihr Gesäß. Francesca bekam
keine Luft mehr, versuchte sich aus seinem Griff zu winden, aber ihre
Anstrengungen waren erfolglos. Sein Lachen ertönte dicht an ihrem Ohr.
    »Ihr seid doch alle Huren, stimmt's nicht, Miss Cahill?«, höhnte
er mit rauher, kehliger Stimme.
    Das Herz hämmerte in ihrer Brust. Francesca zwang sich, reglos
stehen zu bleiben, versuchte ihn anhand seiner Stimme zu identifizieren, doch
es wollte ihr nicht gelingen. Die Stimme klang unnatürlich gedämpft.
    Seine Hand schloss sich fester um ihren Hals. Sie schrie auf,
schnappte panisch nach Luft. »Aber du bist die größte Hure von allen, nicht
wahr?«
    Sie versuchte etwas zu sagen. Im Geiste flehte sie ihn an: Lassen
Sie mich gehen. Aber sie brachte die Worte nicht heraus.
    Er drückte sie fester gegen die Wand, so dass sie zwischen dem
Backstein und seinem erregten Geschlecht eingezwängt war. Panische Angst
überkam sie. Ob er sie womöglich vergewaltigen würde? Sarahs ängstliches
Flüstern hallte in ihrem Kopf wider und steigerte die Panik bis zu einem
Punkt, an dem sie überhaupt nicht mehr zu atmen vermochte. Sie stand kurz
davor, zu ersticken. Er wollte mich vergewaltigen, Francesca.
    »Angst?« Er lachte. »Hat New Yorks erfolgreichste kleine
Privatdetektivin etwa Angst? Wo steckt denn Bragg? Ach nein! Er ist ja gar
nicht hier, um dich zu retten!« Er lachte wieder.
    Ihr Arm, der zwischen ihnen eingeklemmt war, fühlte sich an, als
müsse er brechen. Sie bekam keine Luft mehr. Die Nacht um sie herum schien
dunkler geworden. Sie drohte jeden Moment das Bewusstsein zu verlieren.
    »Dich werde ich vielleicht vögeln. Ich werde
dich vögeln, während du stirbst. Denn du bist so hübsch«, sagte er mit rauher
Stimme. »Hast du schon mal einen Schwanz im Mund gehabt? Ich werde ihn dir in
den Hals stecken, während dein Herz aufhört zu schlagen. Ich habe mir sagen
lassen, dass es der ultimative Höhepunkt sein soll, in Ekstase zu sterben. Was
ist denn? Zitterst du etwa?« Er lachte und nahm endlich die Hand von ihrem
Mund.
    Sie wusste, dass dies ihre Chance war zu schreien. Doch
stattdessen sog sie verzweifelt die kostbare, lebenspendende Luft ein, während
er von hinten ihre Röcke hob. Sie wusste, dass sie nun versuchen musste zu
entkommen. Aber in ihrem Kopf waren nur Schwärze und Schatten und ihr
Körper weigerte sich zu gehorchen. Da war nur der wundervolle Sauerstoff, der
ihre brennende Lunge füllte.
    »O Gott, du Schlampe«, flüsterte er und packte ihr Gesäß. Wenn
sie jetzt nichts unternahm, würde es geschehen.
    »Au!«,

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