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Brenda Joyce

Brenda Joyce

Titel: Brenda Joyce Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deadly 05 - Nacht der Angst
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ihre Beine und drängte sie gegen die Wand, wobei er
immer und immer wieder zustieß. Leigh Anne konnte sich nicht mehr
zurückhalten. Sie spürte, wie ihr Körper explodierte, und dann fühlte sie, wie
er sie keuchend mit seinem heißen Samen füllte, und selbst hoch droben in dem
schwarzen, sternenübersäten Universum hatte sie nur einen einzigen Gedanken: Er
gehörte ihr und ihr allein. Und sie lächelte, als ihr klar wurde, dass sie
gewonnen hatte.
    »Haben Sie sie gefunden?«, rief Thomas Neville, während er die breite,
geschwungene Treppe hinuntereilte.
    Francesca betrachtete den großen, hageren Mann mit den strengen
Zügen. Seine dunklen Augen blickten im Gegensatz dazu gar nicht streng, sie
waren weit aufgerissen und Verzweiflung stand in ihnen zu lesen. »Leider nicht, Mr. Neville.
Ich bedaure«, antwortete sie.
    Er blieb vor ihr stehen und die Bestürzung war ihm ins Gesicht
geschrieben. »Aber haben Sie Hoeltz denn nicht befragt? Er ist der Schlüssel zu
der ganzen Sache, Miss Cahill, das weiß ich! Er hat ihr ganz bestimmt etwas
Schreckliches angetan«, fügte er grimmig hinzu.
    Francesca gab ihm insgeheim recht. »Er wird
augenblicklich im Polizeipräsidium vernommen«, erklärte sie und hoffte, ihn
damit beruhigen zu können.
    Sie glaubte so etwas wie Zufriedenheit in seinen Augen zu lesen.
»Das ist gut.«
    »Wie gut kennen Sie meinen Bruder, Mr. Neville?« Es wäre töricht
gewesen, die Gelegenheit zu einer solchen Befragung ungenutzt verstreichen zu
lassen.
    »Schon einige Jahre. Wir essen gelegentlich zusammen zu Abend,
aber in letzter Zeit hatten wir kaum noch Gelegenheit dazu, fürchte ich. Warum
fragen Sie?« Endlich schenkte er ihr ein Lächeln, schien aber von ihrer Frage
überrascht zu sein. »Melinda hat ihn mehrmals gebeten, ihn malen zu dürfen,
aber er hat es immer abgelehnt.«
    Die Welt schien stillzustehen. »Wie
bitte?«
    »Er sagte, er habe keine Zeit, um für ein Porträt Modell zu
sitzen«, erklärte Neville freundlich.
    Evan kannte Melinda Neville. Er hatte sie angelogen. Aber warum?
    Thomas Neville fasste sie hastig am Arm. »So setzen Sie sich doch,
Miss Cahill. Sie sind ja ganz blass geworden. Sie werden doch nicht in Ohnmacht
fallen?«
    Sie machte sich von ihm los. Ihr Bruder hatte
sie angelogen! »Es geht mir gut«, brachte sie heraus und schluckte schwer.
»Vielen Dank für Ihre Zeit, Mr. Neville. Es tut mir wirklich leid, dass ich
Ihnen all diese unangenehmen Fragen stellen musste. Joel?« Sie wandte sich um.
Dabei fiel ihr Blick auf den großen Schotten, der neben der Tür stand und sie
und Thomas Neville beobachtete. Als er bemerkte, dass sie ihn ansah, richtete
er den Blick sofort zur Decke hinauf und tat ganz gelangweilt.
    »Lass uns gehen.« Sie brachte ein gequältes
Lächeln zustande. Aber ihre Gedanken überschlugen sich. War es möglich, dass
Evan seine Begegnungen mit Melinda tatsächlich vergessen hatte? Da die Frau so
ganz und gar nicht sein Typ war? Sie hoffte, dass es sich so verhielt.
    »Bitte finden Sie Mellie!«, rief ihr Thomas
Neville nach. »Bitte.«
    Francesca drehte sich nicht mehr um. Hastig strebte sie dem
Ausgang zu, musste sich beherrschen, um nicht zu rennen. Sie ergriff Joes Hand,
stammelte einen Dank an den Schotten, als dieser ihr die Tür öffnete. Aber ihr
Nacken begann zu kribbeln und sie konnte es sich einfach nicht verkneifen,
einen Blick zurückzuwerfen.
    Sie wurde schon wieder beobachtet, diesmal von Andrew LeFarge, der
auf der Schwelle seines Arbeitszimmers stand. Ihr Blick wanderte weiter, und
sie bemerkte, dass auch Richard Wiley ihr von dem Sofa aus, wo er mit seinen
angeblichen Geschäftspartnern saß, durch die geräumige Eingangshalle
hinterherstarrte.
    Einen Augenblick später stand sie auf dem Broadway und die
abendliche Dunkelheit umfing sie. Francesca trat mit Joel in den Lichtschein
einer Gaslaterne.
    »Miss Cahill, Sie sehen nicht so toll aus«, stellte Joel fest und
blickte ängstlich zu ihr auf.
    Evan hatte ihr eine glatte Lüge aufgetischt.
Diese Schlussfolgerung schien ihr unausweichlich. So etwas hatte er noch nie
getan, nicht ihr gegenüber. Warum bloß dieses Mal? »Ich bin ein wenig
mitgenommen.« Sie atmete tief durch, um sich zu beruhigen, und legte ihre Hand
auf seine schmale Schulter. »Joel, es ist schon spät. Du solltest nach Hause
gehen. Komm, wir suchen uns eine Mietdroschke und dann werde ich dich auf dem
Nachhauseweg unterwegs absetzen.«
    »Ich gehe zu Fuß. Es is ja nicht weit von hier und es geht

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