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Brenda Joyce

Brenda Joyce

Titel: Brenda Joyce Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deadly 02 - Haus de Schande
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und Gelächters tobte ein kleiner Hund umher.
    »Guten Abend, Miss Cahill. Der Commissioner befindet sich in
seinem Arbeitszimmer.«
    Mit zitternden Knien folgte sie Peter den Flur
entlang zur Tür des Arbeitszimmers. Als sie zum ersten und bisher einzigen Mal
in Braggs Haus gewesen war, hatte sie sich im Salon im hinteren Teil des Hauses
aufgehalten. Jetzt stand die Salontür offen, aber in dem Raum war es dunkel,
und im Kamin brannte kein Feuer.
    Peter klopfte an eine Tür links neben dem Salon, öffnete sie und
sagte: »Miss Cahill, Sir.«
    Francesca betrat das Zimmer.
    Bragg saß an einem großen Schreibtisch, der seltsamerweise mitten
im Raum stand. Ein alter und schon ziemlich durchgescheuerter Lehnstuhl war
einem kleinen Kamin zugewandt, in dem ein Feuer knisterte. An einer Wand stand
ein voll gestopftes Bücherregal, und überall standen Kisten herum, die geöffnet,
aber noch nicht ausgepackt waren. Sie enthielten Bücher und Zeitschriften.
    Dieser Anblick rief Francesca in Erinnerung, dass Bragg erst kurze
Zeit zuvor nach New York zurückgekehrt war, um sein Amt als Commissioner der
Polizei anzutreten.
    Bragg war bei ihrem Erscheinen aufgesprungen.
Er hatte sein Hemd bis zu den Ellenbogen aufgerollt und trug darüber eine
dunkle, geöffnete Weste. Am Hals hatte er das Hemd aufgeknöpft, sodass ein
paar dunkle Haare hervorblitzten. Er freute sich offenbar, Francesca zu sehen,
und trat lächelnd auf sie zu. »Was für eine unerwartete Überraschung!«, sagte
er.
    »Ich fürchte, Sie werden mich nicht so
schnell los.«
    Er lachte. »Haben Sie etwa schon vergessen, dass ich eine schnelle
Auffassungsgabe habe? Diese Lektion habe ich doch schon während der
Burton-Entführung gelernt.«
    Francesca vermochte ihren Blick kaum von ihm
zu wenden. Er kam ihr an diesem Abend irgendwie größer vor,
was vielleicht daran lag, dass er nur sein Hemd und seine Weste trug. Dadurch
wurde ihr bewusst, wie breit seine Schultern waren und wie stark und muskulös
seine Arme. Auch seine Augen wirkten im Feuerschein des Kamins dunkler als
sonst. Francesca stellte fest, dass Bragg sie ebenfalls musterte, und sie wich
seinem Blick nicht aus. »Sie benötigen einen Dekorateur, Bragg«, murmelte sie.
    »Ich weiß. Gehört das etwa auch zu Ihren
zahlreichen Talenten?« Er trat hinter seinem Schreibtisch hervor und kam langsam
auf sie zu. Ohne sie aus den Augen zu lassen, sagte er: »Peter, bringen Sie
Miss Cahill bitte einen Sherry. Oder würden Sie ein Glas Wein bevorzugen?«
    Sie befeuchtete ihre Lippen. »Ein Sherry wäre wunderbar«, sagte
sie. »Wein steigt mir immer gleich zu Kopf, und dann werde ich leicht
sentimental.«
    Er lächelte. »Eine sentimentale Francesca – das wäre ja einmal
etwas ganz anderes. Ich nehme ein Glas Rotwein, Peter. Burgunder, bitte.
Öffnen Sie eine neue Flasche, falls nichts mehr vom Abendessen übrig ist.«
    Peter nickte und entfernte sich.
    »Spricht er eigentlich nie?«, fragte Francesca
und öffnete den obersten Knopf ihres Kragens, der ihr plötzlich zu eng erschien.
    »Doch, gelegentlich«, erwiderte Bragg und ließ
seinen Blick zu ihren Fingern wandern. »Und wenn Peter etwas sagt, lohnt es
sich auch meist, hinzuhören.« Er schaute ihr wieder ins Gesicht.
    Francesca nickte. »Das dachte ich mir schon.«
    »Sollen wir in den Salon gehen? Hier ist es wirklich ziemlich
warm. Außerdem fürchte ich, dass der einzige Sessel, den ich Ihnen anbieten
kann, ziemlich schäbig ist und das Polster recht dünn. «
    Sie drückte einmal prüfend mit der Hand auf
das Sitzkissen, das dringend eine neue Füllung benötigte. »Ehrlich gesagt,
gehört das Dekorieren nicht zu meinen Stärken, aber Connie hat ein Talent
dafür.« Bei dem Gedanken an ihre Schwester runzelte sie unwillkürlich die
Stirn.
    »Dann sollten wir sie vielleicht um Hilfe bitten. Was ist los,
Francesca?«, fragte er plötzlich.
    Sie richtete sich auf und sah, dass er sie
immer noch eindringlich musterte. Sie hatte das Gefühl, als flatterten hundert
Schmetterlinge in ihrem Bauch. Es war ein berauschendes Gefühl. Dieser Abend
schien ihr plötzlich so voller Möglichkeiten zu stecken. Alles konnte
geschehen – etwas würde geschehen.
    Und er hatte »wir« gesagt.
    »Ich bin mir sicher, Connie würde sich dazu überreden lassen, Ihr
Haus auf Vordermann zu bringen«, sagte sie leise.
    Er berührte sie am Arm. »Ist etwas geschehen, von dem ich nichts
weiß?«, fragte er besorgt.
    »Connie hat die vergangene Nacht bei ihrer
besten Freundin

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