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Brennende Finsternis - Carriger, G: Brennende Finsternis - Changeless

Brennende Finsternis - Carriger, G: Brennende Finsternis - Changeless

Titel: Brennende Finsternis - Carriger, G: Brennende Finsternis - Changeless Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gail Carriger
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Ehefrau beistand. Der Earl zwinkerte ihm lediglich zu.
    Hilfe kam von unerwarteter Seite. »Wie ich hörte, gibt es in Ägypten einiges an sehr schönem, altem …«, Ivy suchte nach dem richtigen Ausdruck, »… Zeug.«
    »Antiquitäten«, konkretisierte Felicity, stolz auf sich, das Wort zu kennen.
    In dem verzweifelten Versuch, Lady Maccon und den Beta davon abzuhalten, sich gegenseitig an die Kehle zu gehen, erklärte Lachlan: »Wir haben eine recht umfangreiche Sammlung davon zusammengetragen, als wir dort waren.«
    Dubh knurrte seinen Rudelgefährten an.
    »Ist das denn nicht illegal?«, fragte Lord Maccon mit seiner BUR -Stimme. Niemand schenkte ihm Beachtung, mit Ausnahme seiner Frau, die ihn in die Seite knuffte.
    »Ach, wirklich?«, sagte sie. »Welche Art von Artefakten?«
    »Ein paar Schmuckstücke und einige Statuen für die Schatzkammer des Rudels. Und natürlich ein paar Mumien.«
    Ivy keuchte auf. »Richtige lebendige Mumien?«
    Felicity schnaubte verächtlich. »Ich hoffe doch sehr, dass die armen Kerle nicht mehr leben!« Allerdings schien sie recht angetan von der Vorstellung, dass sich Mumien in der Burg befanden. Alexia vermutete, dass solche Dinge in der Welt ihrer Schwester als glamourös galten.
    »Wir sollten eine Mumien-Auswickel-Party veranstalten«, schlug Lady Maccon vor. »Die sind in London zurzeit der letzte Schrei.«
    »Nun, da wollen wir doch nich’ für rückständig gehalten werden«, erklang Lady Kingairs harsche Stimme. Grau und streng wirkend war sie unbemerkt zu ihnen getreten. Lord Maccon, Lachlan und Dubh fuhren zusammen. Sie waren es gewohnt, dass ihnen ihr übernatürlicher Geruchssinn verriet, wenn sich ihnen jemand näherte, ganz gleichgültig, wie verstohlen er es auch anstellte.
    Sidheag wandte sich an den Gamma. »Lachlan, sorg dafür, dass die Claviger alles vorbereiten!«
    »Ganz sicher, Mylady?«, fragte er.
    »Wir könnten ein bisschen Spaß gebrauchen. Und wir wollen doch die Damen nich’ enttäuschen, oder? Schließlich gehören die Mumien jetzt uns, da können wir sie auch auswickeln. Wir wollen ohnehin die Amulette haben.«
    »Oh, wie spannend!«, rief Miss Hisselpenny, die vor Aufregung regelrecht auf- und abhüpfte.
    »Welche Mumie, Mylady?«, wollte Lachlan wissen.
    »Die kleinere, die mit den unscheinbareren Bandagen.«
    »Sehr wohl.« Der Gamma eilte hastig davon, um sich um die Vorbereitung des Ereignisses zu kümmern.
    »Oh, ich finde das so außerordentlich unterhaltsam«, krähte Felicity. »Erst letzte Woche lag mir Elsie Flinders-Pooke damit in den Ohren, dass sie auf einer Mumien-Party war. Was sie wohl sagen wird, wenn ich ihr erzähle, dass ich eine in einem Spukschloss in den schottischen Highlands erlebt habe!«
    »Woher wollen Sie wissen, ob es auf Castle Kingair spukt?«, fragte Sidheag.
    »Das weiß ich, weil es hier ganz offensichtlich spuken muss . Sie können mich unmöglich vom Gegenteil überzeugen. Zwar hat sich seit unserer Ankunft noch kein Gespenst gezeigt, doch das ist noch lange kein Beweis dafür, dass es hier keins gibt«, verteidigte Felicity ihre zukünftige Schauergeschichte.
    »Freut mich, dass wir Ihnen zu einem bedeutsamen gesellschaftlichen Coup verhelfen können«, spottete Lady Kingair.
    »Meine Schwester ist eine Frau von nur gemeinem Verstand«, erklärte Lady Maccon entschuldigend.
    »Und was sind Sie?«, fragte Sidheag.
    »Oh, ich bin einfach nur gemein.«
    »Und da dachte ich, Sie wären die Schwester mit Verstand.«
    »Geben Sie mir ein wenig Zeit, dann verstehe ich schon noch alles.«
    Sie machten sich auf den Weg zur Burg. Lord Maccon ließ sich ein wenig zurückfallen und hielt seine Frau am Arm fest, damit sie sich ungestört unterhalten konnten.
    »Glaubst du, dass eines der Artefakte diese Vermenschlichungswaffe ist?«
    Sie nickte.
    »Aber woher sollen wir wissen, welches davon?«
    »Möglicherweise musst du dem Kingair-Rudel gegenüber eben deine ganze BUR -Autorität aufbieten und all ihre gesammelten Antiquitäten wegen illegaler Einfuhr konfiszieren.«
    »Und was dann? Sie alle verbrennen?«
    Lady Maccon runzelte die Stirn. Sie hielt sich für eine Art Gelehrte, und ihr missfiel der Gedanke, dass derartige historische Zeugnisse vernichtet wurden. »Ich würde es nur ungern so weit kommen lassen.«
    »Andererseits können wir auch nich’ zulassen, dass solche Dinge im Empire herumschwirren. Stell dir nur vor, wenn sie in die falschen Hände gerieten?«
    »Wie zum Beispiel denen des Hypocras Club?«

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