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Brennende Finsternis - Carriger, G: Brennende Finsternis - Changeless

Brennende Finsternis - Carriger, G: Brennende Finsternis - Changeless

Titel: Brennende Finsternis - Carriger, G: Brennende Finsternis - Changeless Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gail Carriger
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Gartenhecke von Castle Kingair ersetzte.
    Alexia nickte.
    Lord Maccon warf sich die Französin über die Schulter, als würde sie nichts wiegen. Er mochte zwar über keine übernatürlichen Kräfte mehr verfügen, doch er war immer noch stark.
    Sie hasteten auf die Böschung zu.
    Ein weiterer Schuss krachte.
    Erst dann hörten sie laute Rufe. Alexia spähte um einen Rosenstrauch herum. Rudelmitglieder strömten aus der Burg und sahen sich nach dem Ursprung der Schüsse um. Einige riefen und deuteten nach oben, woraufhin Claviger und Rudelmitglieder im Laufschritt wieder zurück in die Burg hasteten.
    Lord und Lady Maccon hielten sich weiterhin versteckt, bis sie überzeugt waren, dass man nicht mehr auf sie schießen würde. Erst dann kamen sie hinter den Büschen hervor.
    Lord Maccon trug Madame Lefoux, und Lady Maccon holte ihren Sonnenschirm.
    Als sie die Burg erreichten, stellten sie fest, dass sich Madame Lefoux nicht in ernster Gefahr befand, sondern nur ohnmächtig geworden war, als die Kugel eine tiefe Wunde in ihre Schulter geschlagen hatte.
    Ivy tauchte auf. »Du liebe Güte, ist irgendetwas geschehen?« Als sie die besinnungslose Madame Lefoux erblickte, fügte sie hinzu: »Ist sie etwa in Ohnmacht gefallen?«
    Dann sah sie das Blut und begann atemlos zu keuchen. Sie wirkte, stünde sie selbst kurz vor einer Ohnmacht.
    Dennoch folgte sie ihnen in den hinteren Salon, bot wenig hilfreich ihre Hilfe an und fragte, als sie Madame Lefoux auf das kleine Sofa legten: »Sie hat sich doch nicht etwa eine leichte Fatalität zugezogen, oder etwa doch?«
    »Was ist passiert?«, verlangte Lady Kingair zu wissen, Ivy und auch Felicity, die ebenfalls den Raum betreten hatte, ignorierend.
    »Jemand scheint Madame Lefoux loswerden zu wollen«, antwortete Lady Maccon, dann verlangte sie nach Verbandsmaterial und Essig. Alexia war der Überzeugung, dass man durch großzügige Verabreichung von Apfelessig die meisten Gebrechen heilen konnte, mit Ausnahme natürlich von jenen bakteriellen Erkrankungen, bei denen Natron erforderlich wirkte.
    Felicity entschied, sich augenblicklich aus Madame Lefoux’ Nähe zu entfernen, um jeder möglichen Gefahr im Zusammenhang mit ihr zu entgehen. Was, da sie sich dadurch auch aus der Gegenwart aller anderen entfernte, keine schlechte Idee war.
    »Gütiger Gott, aber warum?«, rief Lady Kingair. »Sie ist doch nichts weiter als eine zweitklassige französische Erfinderin.«
    Alexia glaubte, dass die Französin bei diesen Worten zusammenzuckte. Simulierte Madame Lefoux etwa nur? Alexia beugte sich über sie, als wollte sie den Verband überprüfen. Sie fing einen Hauch von Vanille auf, diesmal vermischt mit dem kupferartigen Geruch von Blut anstelle von Maschinenöl. Die Erfinderin hielt unter Alexias zarter Fürsorge völlig still. Nicht einmal ihre Augenlider flatterten. Wenn sie simulierte, war sie darin jedenfalls sehr, sehr gut.
    Lady Maccon warf einen Blick zur Tür, wo Angeliques weißes, entsetztes Gesicht um die Ecke lugte, doch bevor Alexia sie herbeirufen konnte, war die Zofe schon wieder verschwunden.
    »Eine ausgezeichnete Frage! Vielleicht wird sie so freundlich sein, es uns zu erzählen, sobald sie wieder erwacht ist«, sagte Lady Maccon, während sie Madame Lefoux erneut eindringlich musterte. Doch auf ihre Bemerkung erfolgte keine Reaktion.
    Die Neugierde aller wurde auf eine harte Probe gestellt, denn Madame Lefoux wachte den ganzen restlichen Nachmittag nicht auf und ließ sich auch nicht aufwecken. Trotz der beharrlichen Aufmerksamkeiten von Lord und Lady Maccon, dem halben Kingair-Rudel und mehreren Clavigern blieben ihre Augen geschlossen.
    Lady Maccon nahm ihren Tee im Krankenzimmer ein, da sie hoffte, der Duft der Backwaren würde Madame Lefoux wecken. Doch das einzige Ergebnis war, dass sich Lady Kingair zu ihr gesellte. Alexia hatte sich inzwischen entschieden, die Verwandte ihres Mannes nicht zu mögen, doch sie ließ sich auch nicht dabei stören, ihren Tee zu sich zu nehmen.
    »Ist unsere Patientin noch nicht aufgewacht?«, erkundigte sich Lady Kingair.
    »Dummerweise nicht.« Stirnrunzelnd starrte Alexia in ihre Tasse. »Ich hoffe sehr, dass es nichts Ernstes ist. Sollten wir nach einem Arzt schicken? Was denken Sie?«
    »Ich hab auf dem Schlachtfeld schon viel Schlimmeres gesehen und behandelt.«
    »Sie haben das Regiment begleitet?«
    »Ich mag vielleicht kein Werwolf sein, aber ich bin die weibliche Alpha dieses Rudels. Mein Platz ist bei ihnen, auch wenn ich

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