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Brennende Finsternis - Carriger, G: Brennende Finsternis - Changeless

Brennende Finsternis - Carriger, G: Brennende Finsternis - Changeless

Titel: Brennende Finsternis - Carriger, G: Brennende Finsternis - Changeless Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gail Carriger
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ihrer Tasche, auf der Suche nach ihrem Freibrief als Muhjah. Wo hatte sie das verflixte Ding nur hingesteckt?
    »Er sagte, dies sei die echte, die wahre, die einzige Liebe.«
    Lady Maccon antwortete mit einem unverbindlichen Murmeln. Was hätte sie auch auf solchen Unsinn sagen sollen?
    Miss Hisselpenny, völlig unbekümmert über diesen Mangel an Reaktion, fuhr damit fort, ihr Schicksal zu beklagen. »Und ich liebe ihn. Das tue ich wirklich und wahrhaftig! Du könntest diese Art von Liebe niemals verstehen, Alexia. Nicht so eine wahre Liebe wie die unsere. Aus praktischem Nutzen zu heiraten ist ja schön und gut, aber das hier … Das hier ist die wahre Liebe.«
    Überraschung vortäuschend legte Lady Maccon den Kopf schief. »Ist es etwa das, was ich getan habe?«
    Ivy fuhr fort, ohne ihre Frage zur Kenntnis zu nehmen. »Aber wir können unmöglich heiraten!«
    Alexia kramte weiter in ihrer Tasche herum. »Mmhm … nein, das verstehe ich.«
    Das veranlasste Miss Hisselpenny, sich aufzusetzen und ihre Freundin mit einem dolchscharfen Blick anzustarren. »Wirklich, Alexia, du bist aber auch nicht einmal ansatzweise hilfreich!«
    Lady Maccon erinnerte sich daran, dass sie nach dem ersten Einbruch ihre wichtigsten Dokumente in ihren Sonnenschirm umgelagert hatte, klappte hurtig die Aktentasche zu, verschloss sie und verstaute sie wieder hinter Ivys Stapel Hutschachteln.
    »Ivy, meine Liebe, ich habe schreckliches Mitgefühl und durchaus Verständnis für deine Notlage. Ehrlich, das habe ich, höchst aufrichtig! Aber du musst mich jetzt entschuldigen. Die Situation erfordert, dass ich mich recht eilends um eine Begebenheit unten kümmern muss.«
    Miss Hisselpenny ließ sich, die Hand über die Stirn gelegt, aufs Bett zurückfallen. »Oh, was für eine Art Freundin bist du nur, Alexia Maccon? Hier liege ich, in tiefster Krise und jämmerlichem Leid. Das ist der schlimmste Abend meines ganzen Lebens, ist dir das bewusst? Und du sorgst dich nur um die Glückssocken deines Mannes!« Sie wälzte sich herum und vergrub das Gesicht im Kissen.
    Alexia verließ das Zimmer, bevor Ivy noch mehr Theater machen konnte.
    Der größte Teil des Rudels stand immer noch vor der Tür des Salons herum und wirkte verwirrt. Alexia funkelte sie finster mit ihrem besten Lady-Maccon-Funkeln an, öffnete die Tür und knallte sie ihnen ein weiteres Mal vor der Nase zu.
    Sie reichte Tunstell die Waffe, der sie an sich nahm, dabei aber nervös schluckte.
    »Sie wissen, was das hier ist?«
    Er nickte. »Tue-Tue Sundowner. Aber warum sollte ich ihn brauchen? Es gibt hier keine Vampire – und auch keine Werwölfe, so wie die Dinge im Augenblick liegen.«
    »Sie werden nicht viel länger so liegen, nicht, wenn ich dabei ein Wörtchen mitzureden habe. Gift wirkt bei einem Werwolf nicht, und ich beabsichtige, meinen Ehemann schneller wieder zu wecken, als dieses Zeug, was immer es auch sein mag, benötigt, sich in einem menschlichen Organismus auszubreiten. Außerdem, diese tödliche kleine Waffe funktioniert genauso gut bei Tageslichtvolk. Sind Sie autorisiert, sie zu benutzen?«
    Tunstell schüttelte langsam den Kopf. Seine Sommersprossen zeichneten sich stark auf dem schneeweißen Gesicht ab.
    »Nun, dann sind Sie es jetzt.«
    Tunstell sah aus, als wolle er dem gern widersprechen. Sundowner war eine Position bei BUR . Rein technisch gesehen hatte die Muhjah in dieser Angelegenheit nicht wirklich etwas zu sagen. Doch seine Herrin sah schrecklich streitbar aus, und er hatte nicht den Wunsch, ihre Geduld auf die Probe zu stellen.
    Gebieterisch deutete sie mit dem Finger auf ihn. »Niemand betritt oder verlässt dieses Zimmer. Niemand , Tunstell! Keine Dienstboten, kein Rudelmitglied, kein Claviger, nicht einmal Miss Hisselpenny. Wo wir gerade davon sprechen, ich muss wirklich darauf bestehen, dass Sie es unterlassen, sie in der Öffentlichkeit zu umarmen. Es ist höchst unbehaglich anzusehen.« Sie rümpfte leicht die Nase.
    Bei diesen Worten errötete Tunstell so sehr, dass seine Sommersprossen verblassten, doch er hielt am Hauptthema fest. »Was werden Sie jetzt tun, Mylady?«
    Lady Maccon warf einen flüchtigen Blick zu der Standuhr, die volltönend in einer Ecke des Zimmers vor sich hin tickte. »Ein Ätherogramm senden, und zwar bald. Das hier gerät alles fürchterlich außer Kontrolle.«
    »An wen?«
    Sie schüttelte den Kopf, und ihr Haar löste sich, da sie keine Haube mehr trug. »Erledigen Sie einfach Ihre Arbeit, Tunstell, und lassen Sie

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