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Brennende Finsternis - Carriger, G: Brennende Finsternis - Changeless

Brennende Finsternis - Carriger, G: Brennende Finsternis - Changeless

Titel: Brennende Finsternis - Carriger, G: Brennende Finsternis - Changeless Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gail Carriger
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sehr wir die Übernatürlichen dann kontrollieren könnten!«
    Lord Maccon starrte die Erfinderin an, mit einem langen, harten Blick. »Mir war nich’ bewusst, dass Sie eine Radikale sind, Madame Lefoux. Wann ist das passiert?«
    Lady Maccon beschloss in diesem Augenblick, der Erfinderin nichts von der Mumie zu erzählen. »Es tut mir leid, Madame, aber es wäre das Beste, wenn ich das für mich behalte. Ganz offensichtlich«, sie deutete auf das Rudel, das immer noch hoffnungsvoll an der Tür herumlungerte, »habe ich die Ursache mithilfe Ihres ausgezeichneten Sonnenschirms beseitigen können, doch ich denke, dass dieses Wissen besser nicht allgemein bekannt werden sollte.«
    »Sie sind eine harte Frau, Lady Maccon«, entgegnete die Erfinderin stirnrunzelnd. »Aber Sie sind sich doch hoffentlich bewusst darüber, dass wir es am Ende doch herausfinden werden.«
    »Nicht, wenn ich es verhindern kann. Außerdem ist es dafür wahrscheinlich schon zu spät. Ich glaube, unserer kleinen Spionin könnte es trotz meiner Vorsichtsmaßnahmen gelungen sein, dem Westminster-Haus die Kunde zu übermitteln«, sagte Lady Maccon, der mit einem Mal der äthografische Transmitter und Angeliques Botschaft wieder eingefallen war.
    Sie drehte sich um und ging zur Tür, und Madame Lefoux und Lord Maccon folgten ihr.
    »Nein«, sagte Alexia und sah dabei die Erfinderin an. »Es tut mir leid, Madame Lefoux. Nicht, dass ich Sie nicht mögen würde. Es ist einfach nur so, dass ich Ihnen nicht vertraue. Bitte bleiben Sie hier. Oh, und geben Sie mir mein Notizbuch zurück.«
    Die Erfinderin wirkte verwirrt. »Ich habe es nicht gestohlen.«
    »Aber ich dachte, Sie sagten …«
    »Ich suchte nach der Aktentasche, aber ich war es nicht, die an Bord des Luftschiffs in Ihr Zimmer einbrach.«
    »Wer war es dann?«
    »Dieselbe Person, die versuchte, Sie zu vergiften, nehme ich an.«
    Alexia warf die Hände in die Luft. »Dafür habe ich jetzt wirklich keine Zeit!«
    Und mit diesen Worten führte sie ihren Mann in forschem Schritt aus dem Zimmer.

14

Veränderungen
    H astig überprüfte Lord Maccon die Eingangshalle. Sie war leer, denn die Rudelmitglieder hatten sich entweder in den Mumienraum begeben oder waren hinausgegangen, um Angeliques Leichnam zu holen. Als er sah, dass niemand in der Nähe war, um ihn an seinem Vorhaben zu hindern, drängte er seine Frau mit dem Rücken an die Wand und schmiegte sich in ganzer Länge gegen sie.
    »Ufff«, sagte Alexia. »Nicht jetzt!«
    Er küsste ihren Hals dicht unter ihrem Ohr. »Nur einen Augenblick«, bat er. »Ich brauche eine kleine Erinnerung daran, dass du hier bist, dass du unversehrt bist und dass du mir gehörst.«
    »Nun, die ersten beiden Tatsachen sollten völlig offensichtlich sein, und Letzteres steht wie immer zur Diskussion«, entgegnete seine Herzdame wenig hilfreich. Doch sie schlang ihm die Arme um den Hals und drückte sich an ihn, all ihrem gegenteiligen Protest zum Trotz.
    Er ließ wie immer Taten statt Worte sprechen und versiegelte ihr die Lippen mit den seinen, um ihre scharfe Zunge zum Schweigen zu bringen.
    Alexia, der es bis zu diesem Augenblick gelungen war, trotz all ihres Herumrennens in der Burg überaus gefasst und aufgeräumt zu wirken, ergab sich bereitwillig dem Zustand hoffnungslosen Durcheinanders. Wenn Conall in so einer Stimmung war, konnte man nichts anderes tun, als es einfach zu genießen. Ihr Mann vergrub die Hände in ihrem Haar und neigte ihren Kopf in den für leidenschaftliche Verführungen richtigen Winkel. Und darin war er wirklich gut.
    Alexia opferte sich auf dem Altar ehelicher Pflichten und genoss davon jede Sekunde, war aber fest entschlossen, ihn von sich zu stoßen, um zu dem Äthografen zu gelangen.
    Doch trotz ihrer Entschlossenheit dauerte es eine ganze Weile, bis er schließlich den Kopf hob.
    »Gut«, sagte er, als habe er gerade einen tiefen Schluck von einem erfrischenden Getränk genommen. »Sollen wir dann also weiter?«
    »Was?«, fragte Alexia benebelt und versuchte sich daran zu erinnern, was sie gerade vorgehabt hatten, bevor er sie mit seiner Leidenschaft überfiel.
    »Der Transmitter, erinnerst du dich?«
    »Ach ja, richtig.« Aus reiner Gewohnheit versetzte sie ihm einen Klaps. »Warum musstest du mich auch derart ablenken? Ich war gerade so schön in meinem Element.«
    Conall lachte. »Jemand muss dich schließlich immer wieder mal aus dem Gleichgewicht bringen, sonst regierst du am Ende noch das ganze Empire. Oder kommandierst es

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