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Brennende Finsternis - Carriger, G: Brennende Finsternis - Changeless

Brennende Finsternis - Carriger, G: Brennende Finsternis - Changeless

Titel: Brennende Finsternis - Carriger, G: Brennende Finsternis - Changeless Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gail Carriger
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wissen?«
    »Nun ja …« Lady Maccon grinste. »Madame Lefoux hier spielte auf unserer Reise hierher mir gegenüber ein wenig die Kokette. Ich glaube nicht, dass alles davon reine Verstellung war.«
    Madame Lefoux ließ plötzlich ein Lächeln aufblitzen. »Ich wusste nicht, dass Sie das überhaupt bemerken.«
    Alexia zog beide Augenbrauen hoch. »Bis vor Kurzem hatte ich das auch noch nicht, doch auch nachträgliche Erkenntnis kann erhellend sein.«
    Wütend funkelte Lord Maccon die Französin an. »Sie haben mit meiner Frau geflirtet!«, brüllte er.
    Madame Lefoux straffte die Schultern und sah zu ihm hoch. »Kein Grund, die Nackenhaare zu sträuben und das Revier verteidigen zu wollen, alter Wolf! Sie finden sie attraktiv, warum sollte ich das nicht auch tun?«
    Lord Maccon geiferte tatsächlich ein wenig.
    »Es ist nichts passiert«, sagte Alexia mit einem breiten Grinsen.
    Und Madame Lefoux fügte hinzu: »Nicht, das es mir nicht gefallen hätte …«
    Lord Maccon knurrte und baute sich sogar noch drohender vor der Französin auf. Angesichts seines Imponiergehabes verdrehte die Erfinderin die Augen, und Alexias Grinsen wurde sogar noch breiter. Es kam selten vor, dass noch jemand anderes genügend Mut aufbrachte, den Earl zu foppen.
    Sie warf Madame Lefoux einen schnellen Blick zu und meinte: »Nun, das ist alles sehr schmeichelhaft. Aber zurück zum Thema: Wenn Madame Lefoux an Bord des Luftschiffs war, um mich im Auge zu behalten und Angelique mit elterlichen Pflichten zu erpressen, dann war nicht sie es, die versucht hat, mich zu vergiften und stattdessen Tunstell erwischte. Und ich weiß nun, dass Angelique es ebenfalls nicht war.«
    »Gift! Du hast mir nichts von Gift erzählt, Weib! Du erwähntest nur den Sturz.« Lord Maccon bebte vor unterdrückter Wut, und seine Augen wandelten sich von einem wilden satten Gelb in goldbraune Wolfslichter.
    »Ja, nun … Das mit dem Sturz war Angelique.«
    »Lenk nich’ ab, du unmögliches Weib!«
    Lady Maccon ging in Verteidigungsstellung. »Also ich nahm an, dass Tunstell es dir gesagt hätte. Schließlich war er es, der die volle Auswirkung des Vorfalls abbekam. Und er ist dein Claviger. Normalerweise erzählt er dir doch immer alles. Aber davon einmal abgesehen …« Sie wandte sich wieder Madame Lefoux zu. » Sie sind ebenfalls hinter der Vermenschlichungswaffe her, nicht wahr?«
    Madame Lefoux lächelte erneut. »Wie haben Sie das erraten?«
    »Jemand versuchte immer wieder, meine Aktentasche zu stehlen. Und was könnte derjenige schon anderes daraus wollen als meine Notizen über die Vermenschlichungsplage in London und die Untersuchungsergebnisse des Diwans und des Wesirs.« Alexia hielt kurz inne und legte den Kopf leicht schräg. »Würde es Ihnen etwas ausmachen, damit nun aufzuhören? Es ist äußerst ärgerlich. Da ist nichts von Bedeutung in der Tasche, ist Ihnen das nicht klar?«
    »Aber es würde mich immer noch brennend interessieren, wo Sie sie versteckt haben.«
    »Fragen Sie doch einmal Ivy nach besonderen Glückssocken.«
    Lord Maccon bedachte seine Frau mit einem verwirrten Blick.
    Madame Lefoux dagegen ignorierte diese seltsame Bemerkung. »Sie haben es herausgefunden, nicht wahr? Was die Ursache für diese Vermenschlichung war? Das müssen Sie, denn«, sie deutete auf Lord Maccons Wolfsaugen, »sie scheint aufgehoben zu sein.«
    Lady Maccon nickte. »Natürlich habe ich das.«
    »Ja, ich dachte mir, dass Sie das hinkriegen. Das war der wahre Grund, warum ich Ihnen folgte.«
    Lord Maccon seufzte. »Wirklich, Madame Lefoux, warum nicht einfach warten, bis BUR die Sache aufgeklärt hat, und dann einfach fragen, was passiert ist?«
    Die Erfinderin sah ihn hart an. »Wann hat BUR oder in diesem Fall die Krone schon jemals solche Informationen der Öffentlichkeit preisgegeben? Ganz zu schweigen einer französischen Wissenschaftlerin? Sogar als Ihre Freundin hätten Sie mir niemals die Wahrheit anvertraut.«
    Lord Maccon sah aus, als würde er diese Bemerkung lieber nicht kommentieren. »Wurden Sie wie Angelique von den Westminster-Vampiren dafür bezahlt, diese Informationen in Erfahrung zu bringen?«, fragte er mit resignierter Miene.
    Madame Lefoux antwortete nicht.
    An diesem Punkt fühlte sich Alexia sehr zufrieden. Es kam selten vor, dass sie ihrem Ehemann ein Schnippchen schlagen konnte. »Conall, willst du damit etwa sagen, dass du es nicht wusstest? Madame Lefoux arbeitet nicht wirklich für dich. Sie arbeitet auch nicht für die Vampire.

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