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Brennende Finsternis - Carriger, G: Brennende Finsternis - Changeless

Brennende Finsternis - Carriger, G: Brennende Finsternis - Changeless

Titel: Brennende Finsternis - Carriger, G: Brennende Finsternis - Changeless Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gail Carriger
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Sie arbeitet für den Hypocras Club.«
    »Was? Das kann unmöglich sein!«
    »O doch, das kann es. Ich habe die Tätowierung gesehen.«
    »Nein, wirklich, das ist nicht wahr«, riefen Lord Maccon und Madame Lefoux wie aus einem Munde.
    »Vertrau mir, meine Liebe, wir haben die gesamte Organisation zerschlagen«, fügte der Earl hinzu.
    »Das erklärt, warum Sie sich mir gegenüber mit einem Mal so kühl verhielten«, meinte Madame Lefoux. »Sie sahen meine Tätowierung und zogen Ihre Schlüsse.«
    Lady Maccon nickte.
    »Tätowierung? Was für eine Tätowierung?«, knurrte Lord Maccon. Er wurde immer wütender.
    Madame Lefoux zerrte ihren Kragen nach unten, was ohne Halsbinde einfach war, und enthüllte das verräterische Zeichen an ihrem Hals.
    »Ah, meine Liebe, ich sehe die Ursache dieser Verwirrung.« Der Earl wirkte plötzlich viel ruhiger, anstatt wegen des Oktopus in Rage zu geraten, wie Alexia es erwartet hatte. Sanft nahm er die Hand seiner Frau in seine große Pfote. »Der Hypocras Club war ein militanter Zweig des OMO . Madame Lefoux ist ein angesehenes Mitglied dort. Nicht wahr?«
    Die Erfinderin nickte mit einem schiefen Lächeln.
    »Und was, wenn ich bitten darf, ist der OMO ?« Lady Maccon riss ihre Hand aus dem gönnerhaften Griff ihres Mannes.
    »Der Orden des Messing-Oktopus, eine Geheimgesellschaft aus Wissenschaftlern und Erfindern.«
    Wütend funkelte Lady Maccon den Earl an. »Und du bist nicht auf den Gedanken gekommen, mir davon zu erzählen?«
    Er zuckte mit den Schultern. »Er soll ja schließlich geheim sein.«
    »Wir müssen wirklich an unserer Kommunikation arbeiten! Wenn du nicht ständig so interessiert an anderen Formen der Intimität wärst, könnte ich möglicherweise tatsächlich einmal Zugang zu den Informationen erhalten, die ich brauche, um meine ausgeglichene Laune nicht zu verlieren!« Alexia bohrte ihm einen spitzen Finger in die Brust. »Mehr reden, weniger Bettensport.«
    Lord Maccon sah beunruhigt aus. »Also schön, ich werde mir Zeit nehmen, solche Dinge mit dir zu besprechen.«
    Ihre Augen verengten sich.
    »Das verspreche ich.«
    Daraufhin wirbelte sie zu Madame Lefoux herum, die erfolglos versuchte, ihre Belustigung über Lord Maccons Unbehagen zu verbergen.
    »Und dieser Orden des Messing-Oktopus, was sind seine Leitlinien?«
    »Geheim.«
    Alexia starrte sie an, als wollte sie sie mit ihrem Blick erdolchen.
    »In aller Aufrichtigkeit, wir stimmen bis zu einem gewissen Grad mit dem Hypocras Club überein: dass die Übernatürlichen überwacht werden müssen, dass es Beschränkungen geben sollte. Es tut mir leid, Mylord, aber das ist die Wahrheit. Übernatürliche versuchen unablässig, die Welt zu manipulieren, ganz besonders die Vampire. Sie werden gierig. Sehen Sie sich nur einmal das Römische Reich an.«
    Der Earl schnaubte verächtlich, fühlte sich aber offenbar nicht sonderlich angegriffen. »Als ob das Tageslichtvolk im Vergleich dazu so gut abschneiden würde. Vergessen Sie nicht, Ihresgleichen darf sich mit der Inquisition brüsten.«
    Madame Lefoux wandte sich an Alexia und versuchte zu erklären. Ihre grünen Augen wirkten eigenartig verzweifelt, so als wäre ausgerechnet diese Angelegenheit fürchterlich wichtig. »Sie als Außernatürliche müssen das doch begreifen! Sie sind die lebende Verkörperung der Gegengewichtstheorie. Sie sollten auf unserer Seite stehen!«
    Alexia begriff tatsächlich. Nachdem sie mehrere Monate lang mit dem Diwan und dem Wesir zusammengearbeitet hatte, konnte sie dieses verzweifelte Bedürfnis der Wissenschaftler, die Übernatürlichen unablässig zu überwachen, sehr gut nachvollziehen. Sie war sich noch nicht ganz sicher, auf welcher Seite sie letzten Endes stehen würde, dennoch sagte sie bestimmt: »Sie verstehen doch wohl, dass meine Loyalität Conall gilt. Nun ja – ihm und der Königin.«
    Die Französin nickte. »Und nun, da Sie meine Zugehörigkeit kennen, werden Sie mir sagen, was diese massenhafte Aufhebung übernatürlicher Kräfte verursacht hat?«
    »Sie wollen es sich zu Nutzen machen, um es für irgendeine Erfindung zu nutzen, nicht wahr?«
    Madame Lefoux sah sie spitzbübisch an. »Ich bin überzeugt davon, dass es einen Markt dafür gäbe. Wie wäre das, Lord Maccon? Stellen Sie sich vor, was für einen Sundowner ich schaffen könnte, hätte ich die Möglichkeit, Vampire und Werwölfe sterblich zu machen. Oder, Lady Maccon, welch neue Vorrichtung ich in Ihren Sonnenschirm einbauen könnte. Denken Sie, wie

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