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Brennende Herzen, brennende Kuesse

Brennende Herzen, brennende Kuesse

Titel: Brennende Herzen, brennende Kuesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raeanne Thayne
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Regen gewarnt. Ich hätte auf sie hören sollen. Seid ihr fertig, Kinder?“, rief er Alex und Maya zu. „Wir müssen los.“
    Die beiden lagen gerade im Gras und streichelten den Hund. „Müssen wir?“, fragte Alex enttäuscht.
    „Ja, wenn ihr nicht klitschnass werden wollt.“
    „Au ja!“
    Taft lachte, doch sein Lachen klang etwas angespannt. „Heute nicht. Wir zwei Männer müssen doch dafür sorgen, dass die Ladys trocken nach Hause kommen. Glaubst du, du kriegst das hin?“
    „Ja, Sir“, antwortete er.
    Wenn Laura nicht so wütend auf Taft gewesen wäre, hätte sie über Alex’ stolzgeschwellte Brust gelacht.
    „Dann mal los!“ Taft setzte den Jungen in den Sattel ging zu Maya zurück. „Und du? Bist du bereit?“
    Die Kleine sprang auf und ergriff strahlend seine Hand. Ihre Reaktion bestärkte Laura in ihrem Entschluss, Taft in Zukunft noch konsequenter aus dem Weg zu gehen. Einer musste es ja tun, und so wie es aussah, war sie die Einzige, die den Job freiwillig übernahm.

7. KAPITEL
    Etwa eine Viertelmeile vor der Ranch begann der Regen erbarmungslos auf sie herunterzuprasseln. Als sie beim Stall ankamen, zitterte Alex vor Kälte, und Laura hing das Haar in nassen Strähnen ins Gesicht. Taft machte sich bittere Vorwürfe, sich auf dem Rückweg nicht mehr beeilt zu haben. Gott sei Dank war wenigstens Maya trocken geblieben. Er hatte sie in den Regenmantel gewickelt, den er immer in seiner Satteltasche aufbewahrte.
    Er brachte die anderen direkt zum Haus anstatt in den Stall. Nachdem er vom Pferd gestiegen war, setzte er Lauras Tochter auf der Veranda ab und kehrte dann zurück, um Alex beim Absteigen zu helfen.
    „Lauf rasch zu deiner Schwester und stell dich unter“, befahl er. Er vergewisserte sich, dass der Junge gehorchte, und hob Laura vom Pferd, ohne sie um Erlaubnis zu bitten. Als er spürte, dass sie vor Kälte zitterte, verzog er schuldbewusst das Gesicht. „Tut mir leid, ich hätte eher auf das Wetter achten sollen. Der Wolkenbruch kam total überraschend.“
    Lauras Zähne klapperten, und ihre Lippen waren bläulich verfärbt, was ihm gar nicht gefiel. „Macht nichts. Die Heizung in meinem SUV funktioniert ausgezeichnet. Uns wird bestimmt ganz schnell warm werden.“
    „Vergiss es! Du fährst auf keinen Fall in den nassen Sachen nach Hause. Komm rein, dann suchen wir dir und den Kindern etwas Trockenes zum Anziehen.“
    „Das ist nicht nötig. Wir sind in einer Viertelstunde da.“
    „Wenn ich dich in diesem Zustand nach Hause fahren lasse, wird Caidy mir die Hölle heißmachen, und glaub mir – mit ihr ist nicht zu spaßen, wenn sie wütend ist. Sie wird mich glatt erschießen, wenn du meinetwegen krank wirst. Komm schon, die Pferde können noch eine Weile draußen warten.“
    Die Kinder kicherten, als Taft sie sich unter den Arm klemmte und ins Haus trug. Er rechnete es ihnen hoch an, dass sie unter diesen Umständen noch lachen konnten. Was für tolle Kinder. Irgendwie hatten sie es geschafft, sein Herz zu erobern – Alex mit seinen pausenlosen Fragen und Maya mit ihrer liebevollen Art und ihrem unwiderstehlichen Lächeln. Keine Ahnung, wann das passiert war.
    Er wollte weitere Nachmittage wie diese mit ihnen erleben – lebendige Stunden voller Gelächter und dem Gefühl, dazuzugehören. Aber er war nicht wählerisch, ihm würden auch ein paar Morgen- oder Abendstunden reichen. Hauptsache, er konnte mit Laura und den Kindern zusammen sein.
    Leider zeigte sie ihm immer noch die kalte Schulter. Jedes Mal, wenn er das Gefühl hatte, einen Schritt voranzukommen, stieß sie ihn wieder weg. Und er hatte keine Ahnung, was er dagegen tun konnte.
    „Hör zu“, sagte er zu ihr, nachdem sie ihm widerstrebend ins Haus gefolgt war. „Du ziehst jetzt den Kindern die nassen Sachen aus und hüllst sie in warme Decken. Im Fernsehzimmer ist ein Gaskamin, vor dem sie sich aufwärmen können. In der Zwischenzeit suche ich dir etwas zum Anziehen.“
    „Das ist doch lächerlich! Mal ehrlich, Taft, bis du etwas für uns gefunden hast, wären wir schon längst zu Hause und umgezogen.“
    „Vergiss es“, sagte er streng. „Ihr verlasst diese Ranch erst, wenn ihr trocken seid, und damit basta. Ich bin Notarzt. Wie stehe ich denn da, wenn ich nur Däumchen drehe, während unsere neuesten Mitbürger an Unterkühlung leiden?“
    „Übertreib doch nicht immer so“, murmelte Laura genervt, folgte ihm jedoch ins Fernsehzimmer, einen großen Raum mit mehreren gemütlichen Sofas und Sesseln. Es

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