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Brennende Herzen, brennende Kuesse

Brennende Herzen, brennende Kuesse

Titel: Brennende Herzen, brennende Kuesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raeanne Thayne
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nicht, dass du mich für den Cold-Creek-Casanova hältst, den die Leute in mir sehen.“
    „Was spielt es schon für eine Rolle, was ich von dir halte?“
    „Eine große“, antwortete er schlicht und ergriff ihre Hände. Er konnte einfach nicht anders. Sie waren noch immer kalt. „Sorry, dass ich nicht aufs Wetter geachtet habe. Ich hätte dir zumindest Handschuhe mitgeben sollen.“
    „Schon gut, mir ist nicht mehr kalt.“ Sie wich seinem Blick aus, als ihre Hände zu zittern begannen. „Außerdem scheint der Regen den Kindern nichts ausgemacht zu haben. Für sie war das Ganze nur ein aufregendes Abenteuer. Alex hat mir erzählt, dass er sich auf dem Pferd vorgestellt hat, Sheriff zu sein. Regen hin oder her, der heutige Tag wird ihnen für immer in schöner Erinnerung bleiben.“
    Taft empfand auf einmal unendliche Zärtlichkeit für diese Frau und ihre Kinder. Zum ersten Mal seit sehr langer Zeit fühlte er sich wieder wohl – so als habe er sich selbst wiedergefunden. „Du bist wirklich erstaunlich.“
    Sie errötete. „Wie meinst du das?“
    „Du siehst in jeder Situation das Positive. Das war schon immer so. Wenn du einen platten Reifen hattest, hast du dich über die Chance gefreut, die Natur um dich herum genießen zu können, und wenn dir ein Nagel abbrach, hast du das einfach zum Anlass für eine Maniküre genommen.“
    „Schrecklich, oder? Wie hält man so etwas nur aus?“ Verlegen lachend versuchte Laura, ihm ihre Hände zu entziehen, doch Taft ließ sie nicht los.
    „Ich bewundere dich dafür. Mir war bis eben gar nicht bewusst, wie sehr ich das vermisst habe.“
    Endlich begegnete sie seinem Blick. Ihre Augen waren blau und ihre Lippen leicht geöffnet. Und sie duftete so gut … Die erotische Spannung zwischen ihnen wurde so intensiv, dass Taft sich kaum noch beherrschen konnte. Doch wenn er sie jetzt küsste, würde er nur ihre Meinung bestätigten, dass er ein Frauenheld war, der jede sich bietende Situation ebenso geschickt wie gnadenlos ausnutzte. Er musste ihr erst eine Chance geben, ihn besser kennenzulernen, damit sie wieder Vertrauen zu ihm fasste.
    Eine kluge Entscheidung. Doch als Taft ihre zitternden Hände in seinen spürte, war ihm bewusst, dass ihn sein gesunder Menschenverstand wie immer verließ, wenn es um Laura ging. Er zog sie an sich und senkte den Kopf.
    Ihre Lippen zu spüren, war pure Magie. Göttlich! Sie hatte den weichsten Mund der Welt. Wie hatte er nur vergessen können, wie wundervoll sie zusammenpassten?
    Wie hatte er sie vermisst … und das hier …
    Für etwa zehn Sekunden stand Laura stocksteif da und ließ ihn gewähren. Taft rechnete jeden Augenblick damit, dass sie ihn wegstoßen würde, doch nichts passierte. Und dann, als habe sie eine Entscheidung getroffen – oder als könne sie einfach nicht länger widerstehen – erwiderte sie seinen Kuss.
    Taft verstand das als Aufforderung, seinen Kuss zu vertiefen. Er ließ ihre Hände los, schlang die Arme um sie und zog sie eng an sich, wie berauscht von ihrer körperlichen Nähe.
    Sie fühlte sich herrlich vertraut und gleichzeitig aufregend anders an, etwas fraulicher als früher vielleicht, doch nach zwei Kindern und zehn Jahren war das vermutlich nicht anders zu erwarten.
    Laura stieß einen kehligen Laut aus, schlang die Arme um seinen Hals, und Taft tat, was er schon vorhin gewollt hatte: Er presste sie mit dem Rücken gegen die Wand. Ihr schwerer Atem und ihr rascher Herzschlag verrieten, dass er sich ihre Leidenschaft nicht nur einbildete. Ja, das war genau das, was er wollte. Laura, hier und jetzt.
    Endlich hatte er wiedergefunden, wonach er in den letzten zehn Jahren gesucht hatte, hier in den Armen dieser Frau. Er wollte mit ihr und ihren Kindern zusammen sein, und das nicht nur aus einer Laune heraus. Er brauchte sie. Er wollte mit ihr reden, lachen, ausreiten und ganze Winternächte vor dem Kamin mit ihr verbringen, in dem Holzhaus, das er gerade baute.
    Für sie. Er baute sein Haus nur für sie, was ihm bis zu diesem Augenblick gar nicht bewusst gewesen war. Jedes kleine Detail war dafür bestimmt, das Zuhause zu werden, von dem sie früher immer gesprochen hatten. Es war wie geschaffen für sie und die Kinder.
    Aber das ergab keinen Sinn. Er musste komplett den Verstand verloren haben. Klar, er hatte von dem Tod ihres Mannes gehört, aber woher hätte er wissen sollen, dass sie nach Hause zurückkehren würde? Das hatte er erst an dem Tag des Feuers im Inn gewusst.
    Immer schön langsam,

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