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Brennende Hunde

Brennende Hunde

Titel: Brennende Hunde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laabs Kowalski
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der
Auffahrt zu Füßen des Büroturms, ein Chauffeur stieg heraus, lief beflissen um
den Wagen herum und öffnete den hinteren Schlag. Floyd erkannte Buster
McCullum, als er aus dem Fond der Limousine hinaus ins Freie trat, sofort. Er
hatte gründlich recherchiert und im Internet Fotos seines Opfers gefunden.
    McCullum trug eine häßliche, zitronengelbe Krawatte und
verschwand im Gebäude. Viele niedere Schergen Satans standen bei ihm unter
Vertrag, gottlose Kreaturen wie Manson Monroe, Speedmaster D, Puff Doggy Dog
und – das gottloseste Wesen von allen – Slick Riley. Doch der Herr hatte genug
von ihren teuflischen Versen und ihren seine Schöpfung verhöhnenden Songs,
ausgebrütet in diesem Turme Sodoms, in dessen Spitze sich das Büro Buster
McCullums befand.
    Floyd rief sich die Zeilen des Propheten Zephanja in
Erinnerung, Vers 1.17: „Ich will den Leuten bange machen, daß sie umhergehen
sollen wie die Blinden, darum daß sie wider den Herrn gesündigt haben. Ihr Blut
soll ausgeschüttet werden, als wäre es Staub, und ihr Leib, als wäre es Kot. Es
wird sie Silber und Gold nicht erretten können am Tage des Zorns, sondern das
ganze Land soll durch das Feuer seines Eifers verzehrt werden.“
    Die Zeit für die Rache des Herrn war endlich gekommen. Bald
würde Buster McCullum nur noch eine Erinnerung sein.
     
    ***
     
    Buster McCullum durchquerte das Foyer, wo ihn Mrs. Daggin
begrüßte. „Kaffee!“ wies er sie an und betrat sein Büro. Sofern es auf einen
Mann wie ihn überhaupt zutreffen konnte, war seine Laune an diesem Morgen sehr
gut. Ein Mastino-Rüde, der sich in der Kehle seines Gegners verbiß, konnte
nicht zufriedener sein. Rita hatte sich in der vergangenen Nacht als besonders
gehorsam erwiesen; er war voll und ganz auf seine Kosten gekommen. Was man von
der kleinen Schlampe nicht behaupten konnte. Er hatte seinen bösen Trieben
erlaubt, ihn ganz nach ihrer Willkür zu beherrschen, ohne jede Rücksicht auf
Rita, und an ihrem Schluchzen und Würgen großen Gefallen gefunden. Angemalt wie
eine Zehn-Dollar-Nutte hatte sie vor ihm auf dem Boden knien müssen, in ihrem
Hintern einen großen, schwarzen Dildo, in ihrem lippenstiftverschmierten Maul
seinen pulsierenden, zuckenden Schaft. Was bedingslose Unterwürfigkeit anbelangte,
war Rita ein echtes Talent. Er kannte keine andere Schlampe, die derart perfekt
abgerichtet war und seine Ohrfeigen so stupide und geduldig ertrug. Klar, sie
war längst nicht mehr taufrisch, aber mitunter erhöhte es sogar den Reiz. Er
befahl ihr zum Beispiel, sich wie ein Schulmädchen anzuziehen und sich Zöpfe zu
machen. Wenn er sie dann auf allen vieren, einen Tornister auf dem Rücken, vor
sich auf dem Boden kriechen ließ, die Füße in monströs hohen High Heels, spürte
er die erregende Macht, die er über diese kleine Schlampe besaß.
    Mrs. Daggin erschien und brachte den Kaffee – auch sie
nicht mehr taufrisch, wie er erkannte, doch in ihrem dunkelblauen Rock und der
rosa Bluse durchaus einen Ausritt wert. Er stellte sich ihren Gesichtsausdruck
vor, wenn er seinen Schaft in ihren Rachen rammen würde, malte sich für einen
kurzen Augenblick aus, wie er ihren Rock über die Hüften hinauf schob, um sie
brutal zu penetrieren. Sollte er einen Versuch riskieren? Was vermochte sie
schon auszurichten gegen ihn? Letzten Endes sehnten sie alle sich danach,
unterdrückt und unterworfen zu werden, denn so war es ihnen von ihrer Natur her
bestimmt.
    Dann aber besann sich McCullum. Was für Freuden konnte
ihm diese vertrocknete Bürofotze schon bieten? Weitaus großartigere Genüsse
warteten auf ihn, wenn er sich heute abend hinter das Steuer seines schwarzen
Vans setzen würde. Er hatte gelernt, den Kitzel der Vorfreude genüßlich zu
kosten, ehe er seinen Phantasien die Tat folgen ließ. Und was Martha betraf – sie
lief ihm nicht weg.
     
    ***
     
    Flexy Conors war im letzten Monat zwanzig geworden und
hatte schon bedeutend bessere Tage erlebt. Raoul jedenfalls konnte ihr
gestohlen bleiben. Er hatte sich als absolutes Arschloch entpuppt. Wütend
stiefelte Flexy den Sunset hinab und überdachte ihre Lage. Acht Dollar waren
alles, was sie besaß. Und nur deshalb war sie zwei Stunden zuvor in das Büro
von Raoul Bodaneck marschiert, um sich als Starlet für einen seiner
Hardcore-Filme zu empfehlen. Das fette Dreckschwein hatte gefeixt und sie
aufgefordert, ihm ihre Ware zu zeigen. Also hatte sie Top und Jeans ausgezogen
und sich von ihm an Brust und Arsch begutachten

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