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Brennende Sehnsucht nach dir

Brennende Sehnsucht nach dir

Titel: Brennende Sehnsucht nach dir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham
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Lüge, Rosies Vater würde im Gefängnis sein?"
    Schnell überlegte sie. "Ich wollte dich von der Spur ablenken."
    "Aber ich war nie auf der richtigen Spur! Dir muss doch klar gewesen sein, dass ich mich an jenen Abend nicht erinnerte."
    "Ich w ...war mir zuerst nicht s ...sicher ..."
    Boyd unterbrach sie wütend. "Du glaubtest, Rosies Vater zu lieben. Das hast du doch gesagt, oder? Wie konntest du in mich verliebt sein? Du hattest vorher höchstens sechsmal mit mir gesprochen!"
    Keine Sekunde länger konnte Chrissy dieses Kreuzverhör ertragen, ohne zusammenzubrechen und alles zu gestehen. Sie lief weinend aus dem Zimmer.

7. KAPITEL
    Zitternd vor Nervosität und Anstrengung hob Chrissy den zweiten Koffer in den Landrover, Es war so still, dass sie die Schritte des Wachmanns auf dem Hof hörte. Wegen der äußerst wertvollen Rennpferde in den Ställen traf Boyd alle
    Sicherheitsvorkehr ungen.
    Chrissy eilte zurück in das Haus, um Rosie zu holen. Sie mussten Westleigh Hall verlassen, eine andere Möglichkeit gab es nicht.
    Nachdem sie sich beruhigt hatte, war Chrissy nach unten gegangen und hatte das Abendessen vorbereitet. Und dann musste sie erkennen, wie naiv sie gewesen war, vorerst keine katastrophale Entwicklung ihrer Lüge zu sehen. Durch das Küchenfenster hatte sie beobachtet, wie Boyd auf dem Hof Guy, seinen Anwalt, begrüßte.
    In der Halle sagte Guy spöttisch: "Also, was ist so privat, dass Sie nicht am Telefon darüber sprechen wollten?"
    Chrissy konnte nicht verhindern, dass Rosie aus der Küche lief, und hörte, wie Boyd das Kind heftig anfuhr: "Jetzt nicht, Rosie!" Seine wütende Stimme übertönte das laute Weinen des kleinen Mädchens, als er in Richtung Küche rief, er wolle kein Abendessen.
    Zwei Stunden lang blieb er mit Guy im Salon. Danach fuhr Boyd mit dem Ferrari weg, und Chrissy rannte sofort nach oben, um zu packen. Der Besuch des Anwalts hatte ihr einen Schock versetzt. Ihr hätte von Anfang an klar sein müssen, dass Boyd sie wegen Verleumdung vor Gericht bringen konnte. Und seine Zurückweisung Rosies verdeutlichte einen weiteren Punkt, den sie vorher nicht bedacht hatte.
    Um keinen Verdacht zu erregen, hatte Chrissy ihre kleine Schwester zu Bett bringen müssen, während sie auf einen günstigen Moment zur Flucht wartete. Würde Boyd sie
    verfolgen, weil sie den Rest des Haushaltgelds mitnahm? Sie hatte keine andere Wahl, denn sonst besaß sie nichts, und sie brauchte es für eine Zugkarte. Die Nacht mussten Rosie und sie im Auto verbringen, und bevor sie einstieg, wollte Chrissy in Westleigh Hall anrufen und sagen, dass der Landrover am Bahnhof stand. Sonst würde Boyd vielleicht denken, sie hätte seinen Wagen auch gestohlen.
    Jetzt schlug Chrissy die Decke zurück, hob Rosie aus dem Bett und trug sie nach draußen. Sie hatte das Kind voll bekleidet hingelegt. Wenige Schritte vor dem Discovery sah sie plötzlich eine Gestalt aus der Dunkelheit in den Lichtstrahl treten, der aus der Eingangshalle auf die Auffahrt fiel.
    Boyd blieb vor Chrissy stehen und blickte sie lange an. Da sie seine Wut spürte, wich sie zitternd zurück.
    "Gib mir die Schlüssel!"
    "Sie liegen auf dem A ...Armaturenbrett."
    Schweigend nahm er sie, ging um das Auto herum und
    schloss die Heckklappe auf. "Wenn ich Koffer finde, lasse ich Rosie unter Vormundschaft stellen!"
    Chrissy blickte zu Boden und hörte, wie Boyd ihr Gepäck in die Halle warf. Dann wurde ihr Rosie buchstäblich aus den Armen gerissen.
    Noch immer im Schock, folgte Chrissy Boyd die Treppe hinauf.
    Vorsichtig legte Boyd das kleine Mädchen zurück ins Bett.
    "Zieh sie aus und deck sie zu", befahl er eisig.
    Vormundschaft? Was meinte er damit? O verdammt! Er
    musste auf dem Hof hinter den Stallungen geparkt haben, deshalb hatte sie den Ferrari nicht gehört.
    "Davonlaufen ist bei den Hamiltons wohl erblich", sagte Boyd verächtlich.
    Chrissys Wangen brannten bei dieser Anspielung auf die nächtliche Flucht ihrer Mutter aus dem Haus Jim Hamiltons.
    "Wenn du überhaupt noch einmal mit dem Auto wegfährst, lässt du Rosie von nun an hier." Boyd packte Chrissy am Handgelenk und zog sie die Treppe hinunter. "Eine falsche Bewegung, und ich werde vor Gericht um das Sorgerecht kämpfen. Ist das klar?"
    Nervös blieb Chrissy in der Mitte des Salons stehen.
    "Ich ..."
    "Wohin wolltest du sie bringen? Wieder in irgendeine heruntergekommene Gegend, wo ich euch nicht hätte finden können? Der nächste Fehler wird dein letzter sein."
    Plötzlich begriff

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