Brennende Sehnsucht nach dir
Erregung, die Leidenschaft, die er geweckt hatte schien sie zu versengen.
Boyd richtete sich auf, zog seinen Pullover aus und warf ihn achtlos beiseite, dann fasste er an den Bund seiner Reithose.
Einen Moment lang zögerte er und blickte voller Verlangen auf Chrissy hinunter.
"Noch nie habe ich so gefühlt", gab er mit rauer Stimmt zu.
"Bei keiner anderen Frau bin ich jemals so erregt gewesen ..."
Chrissy hatte BH und T-Shirt wieder über ihre entblößten Brüste gestreift, doch es war unbewusst geschehen. Die überwältigende Lust, die er ausgelöst hatte, machte Chrissy ebenso schamlos ungeduldig wie ihn, und sie konnte nicht mehr vernünftig denken. Sie wollte Boyd wieder zu sich
hinunterziehen, aber plötzlich hörte sie den leisen Angstschrei und reagierte augenblicklich.
"Rosie!" In ihrer Hast fiel Chrissy fast vom Sofa. Sie nahm zwei Stufen auf einmal nach oben. Rosie saß schluchzend in ihrem Bett, und Chrissy nahm sie tröstend in die Arme. "Ist ja gut, du hast schlecht geträumt." Sobald das kleine Mädchen die vertraute Stimme hörte, beruhigte es sich und ließ sich wieder hinlegen. Es dauerte nur Minuten, und Rosie war wieder eingeschlafen. Chrissy verließ leise rückwärts das Zimmer und hatte gerade die Tür geschlossen, als sie von hinten fest umarmt wurde.
"Nicht einmal die Feuerwehr ist so schnell wie du." Boyd drehte sie herum, hob sie auf seine Hüften und küsste Chrissy lange leidenschaftlich auf den Mund.
Alles begann sich um sie zu drehen. Trunken vor Lust, grub Chrissy die Finger in Boyds dichtes schwarzes Haar. Aber dann machte Boyd den Fehler, sie in sein Schlafzimmer zu tragen und auf das Bett zu legen. Chrissy öffnete die Augen, sah den kunstvoll bestickten Baldachin über sich und wurde an einen längst vergangenen Abend erinnert.
"O nein!" flüsterte sie entsetzt und setzte sich auf.
Boyd drückte sie wieder hinunter.
"Nein!" Chrissy rollte sich herum und kroch zum anderen Ende des Betts.
"Was?" Seine Stimme zitterte ein bisschen.
"Es tut mir leid, aber wir können nicht..."
"Natürlich können wir."
"Du darfst nicht so weit gehen ..."
"Ich habe noch nicht einmal angefangen. Was zum Teufel soll das?" schimpfte Boyd. "Ist das irgendein Spiel, um sich vergewaltigen zu lassen?"
"Das ist g...gemein!" Chrissy sprang aus dem Bett und floh nach unten.
Boyd fand sie zusammengekauert in einem Sessel im
Wohnzimmer. Ungläubig und wütend blieb er zwei Meter vor ihr stehen.
" Es tut mir l ...l ...leid", stotterte sie gequält.
" Ich will wissen, warum. Ist dies die Rache für den Abend vor drei Jahren?"
"Nein!"
"Habe ich dir damals weh getan?" Er blickte sie forschend an.
"Hast du Angst?"
Es wäre unverzeihlich, nach all ihren Lügen eine solche Erklärung aufzugreifen. Bald würde er noch glauben, sie damals vergewaltigt zu haben. "Nein!" Fast kicherte sie hysterisch.
Immer tiefer verstrickte sie sich in ihrer Lügengeschichte, und je länger sie damit leben musste, desto mehr verwischte sie sich mit der Wahrheit.
"Hat es seitdem einen anderen gegeben?" fragte Boyd hartnäckig weiter.
Verlegener als je zuvor schüttelte Chrissy den Kopf. Sie war verwirrt darüber, wie schnell er seine Wut beherrscht hatte. Sie hätte ihn viel früher zurückweisen müssen. Aber seine Macht über sie war größer als ihre Willenskraft. Weil ihre Gefühle für ihn tiefer gingen als nur sexuelles Verlangen? Der Gedanke ließ sie angstvoll schaudern.
"Hör auf damit. Ohne Erlaubnis in dreifacher Ausfertigung falle ich nicht über dich her", sagte Boyd scharf. "Hast du Angst, wieder schwanger zu werden? Das Risiko wäre ich nicht eingegangen."
"Es tut mir leid."
"Wenn du das noch ein einziges Mal sagst, werde ich ..."
Boyd hatte sich sofort wieder unter Kontrolle und fuhr ruhiger fort; "Du weißt wirklich, wie man stark aufträgt! Nein, das ist keine Anschuldigung, aber hast du eine Vorstellung davon, wie ich mich fühle? Ich meide komplizierte Beziehungen wie die Pest, weil ich meine Grenzen kenne. Angenehme Gesellschaft und Sex sind alles, was ich bei Frauen suche. Tiefere Empfindungen will ich dabei nicht."
"Du b ...benutzt Frauen!"
"Das ist auch so eine Sache mit dir ... Du machst mich so verdammt wütend! Was du mir vorwirfst, könnte ich auch vielen Frauen vorwerfen. Meine erste sexuelle Erfahrung hatte ich mit der stellvertretenden Hausmutter in meinem Internat. Ich war dreizehn. Wer hat da wohl wen benutzt? Und was tut denn irgendein Flittchen, das der Boulevardpresse
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