Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Brennende Sehnsucht nach dir

Brennende Sehnsucht nach dir

Titel: Brennende Sehnsucht nach dir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham
Vom Netzwerk:
habe?"
    "Nein!" Entsetzt wandte sich Chrissy ab.
    "Du meinst, ich habe mit dir geschlafen, um mich an deinem Vater und deiner Schwester zu rächen."
    Chrissy griff diese Vermutung auf, weil es ihm das Motiv lieferte, dass er anscheinend benötigte, um ihre Geschichte zu akzeptieren. "Damals wusste ich nichts von dem Pokerspiel..."
    "Und du willst mir einreden, dass du ohne Gegenwehr in meine Arme gesunken bist, obwohl du mich für betrunken hieltest, ich wütend war und deine Schwester beschimpfte?"
    höhnte Boyd.
    "Ich habe nicht darüber nachgedacht, was ich tat!" schrie Chrissy plötzlich unbeherrscht und wirkte dadurch glaubwürdig.
    Und es stimmte ja, dass sie an jenem Abend wie betäubt war, als er sie küsste. "Es geschah einfach!"
    "Aber ich erinnere mich nicht daran. Genau damit spielst du "
    "Ich k ...kann dich nicht hindern, das zu denken."
    "Füll meine Gedächtnislücken doch auf. Wie ... um deine Schulmädchenformulierung zu gebrauchen ... haben wir es getan?"
    Chrissy wurde blass und warf ihm einen hilflosen Blick zu.
    "Ich will die Einzelheiten."
    "Du hast kein Recht, mich zu d ...demütigen!"
    "Eine Vaterschaftsklage ist eine ernste Angelegenheit, also musst du mir schon einige Rechte einräumen." Boyd sah sie herausfordernd an. "DNA-Tests kann man leider nicht über Nacht machen lassen."
    Wenn möglich, wurde Chrissy noch blasser. Doch sie sagte sich, dass es weder zu medizinischen Untersuchungen noch zu einem Prozess kommen würde, da sie die Lüge nur wenige Tage aufrechterhalten musste. Danach würden Rosie und sie natürlich wieder auf der Strasse sitzen. Um Himmels willen, hätte sie dies angefangen, wenn sie geahnt hätte, wie weit es führen würde?
    "Zweifellos wäre es vernünftiger, die Sache hier und jetzt zu regeln" , argumentierte Boyd geschickt. "Einen DNA-Test kannst du nicht überlisten, und wenn dies ein dummer Versuch ist, mich von Elaine fernzuhalten, verzeihe ich dir, wenn du sofort die Wahrheit sagst."
    Sein erwartungsvolles Schweigen zerrte an Chrissys Nerven.
    Sie wollte sein Angebot annehmen. Diese unerhörte Lüge hatte sich zu einer bedrohlichen Horrorgeschichte entwickelt. Doch wieder dachte Chrissy an das Baby. Sie trat an das Fenster, ihre Wangen brannten. "Wir... wir h... haben auf dem Fußboden ...
    miteinander geschlafen. Es d ...dauerte nicht lange Du hast dich nicht ausgezogen. Hinterher schimpftest du, ich sollte verschwinden, und ich fuhr nach Hause. Willst du noch etwas wissen?"
    Das Schweigen dehnte sich qualvoll aus. Dann hörte sie ihn scharf den Atem einziehen. "Ich glaube nicht, dass ich noch irgend etwas davon wissen will." antwortete er.
    Wenn Boyd herausfand, dass sie gelogen hatte, würde er sie umbringen!
    "Wann merktest du, dass du schwanger warst?"
    Chrissy zuckte zusammen. "Da war ich schon in London."
    "Warum bestand deine Mutter nicht darauf, dass du Kontakt zu mir aufnimmst?"
    "Ich h ...habe ihr nicht verraten, wer der Vater ist."
    "Das Sozialamt verlangt den Namen, um den Vater zu Unterhaltszahlungen auffordern zu können, bevor es ledige Mutter unterstützt."
    "Aber ich habe nie Sozialhilfe beantragt."
    Boyd sah enttäuscht aus. Offenbar hatte er gehofft, eine Schwachstelle in ihrer Geschichte gefunden zu haben.
    Zumindest ist er in diesem Moment nicht mit Elaine
    zusammen! dachte Chrissy. Ich hasse und verachte ihn!
    Vielleicht waren ein paar Tage in der Hölle die verdiente Strafe für sein unverzeihliches Benehmen. Schließlich hatte er sie gewissenlos benutzt! "Und wovon hast du gelebt?"
    "Ich habe nach und nach Moms gesamten Schmuck
    verkauft."
    Er fluchte leise. Noch immer ging er nervös auf und ab, und seine Gesichtszüge verrieten, unter welchem Stress er stand.
    Chrissy entschied, ihn von jeder Verantwortung
    freizusprechen. Wahrscheinlich würde er sich dann beruhigen.
    "Du solltest es n ...nie erfahren. Es ist eben passiert, und für mich ist es Vergangenheit. Vergiss es einfach wieder."
    Abrupt blieb er stehen und blickte sie ungläubig an. "Wie zum Teufel stellst du dir das vor? Du erzählst mir, dass ich ein naives junges Mädchen missbraucht habe, und jetzt soll ich es vergessen!" brüllte Boyd sie an. "Du beschuldigst mich, Rosies Vater zu sein!"
    "Ich werfe dir überhaupt nichts vor", erinnerte Chrissy ihn ängstlich.
    "Muss ich für dein märtyrerhaftes Schweigen auch noch dankbar sein? Du lässt dich von mir einstellen und sagst kein Wort über Rosie! Das ist einfach absurd! Wir sind hier nicht in einer Seifenoper. Warum die

Weitere Kostenlose Bücher