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Brennende Sehnsucht

Brennende Sehnsucht

Titel: Brennende Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Celeste Bradley
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oder?«
    Verschwörung.
    Phoebe wartete darauf, dass Brookhaven ihr anbot, sie selbst zu begleiten, statt sie mit seinem Bruder fortzuschicken, was nicht wirklich skandalös war, aber auch nicht wirklich üblich.
    Brookhaven warf einen Blick auf die Uhr und erhob sich. »Habt einen vergnüglichen Tag, meine Liebe. Ich freue mich schon darauf, alles beim Abendessen zu erfahren.« Er wandte sich ab und verließ mit einem geistesabwesenden Nicken in Tessas und der Cousinen Richtung den Raum.
    In der Falle. Sie musste den Termin bei Lementeur heute einhalten, wenn sie erwartete, dass ihr Brautkleid rechtzeitig fertig wurde. Daran ließ sich nichts ändern. Wie überaus ärgerlich.
    Ärgerlich? Schlägt dein Herz deshalb schneller, und werden deshalb deine Wangen rot?
    Sie legte eine Hand auf ihre Wange, als sie sich umdrehte, um hinauszugehen. Dieser vermaledeite Hang zum Rotwerden! Sie beauftragte keinen Dienstboten, sondern rannte selbst die Treppe hinauf, um ihren Schal zu holen, um so ihre roten Wangen zu erklären. Sie wollte nicht, dass er
glaubte, sie würde sich darüber freuen, allein mit ihm auszugehen.
    Die Kutsche stand bereit, als sie wieder herunterkam. Marbrook wartete in der Eingangshalle. Wenn ihr nicht die Gefahr eines solchen Gedanken bewusst wäre, könnte sie sich vorstellen, dass sie beide ein Ehepaar wären, das sich auf einen gemeinsamen Ausflug an einem herrlichen Frühlingstag vorbereitete.
    Danach ginge es wieder nach Hause, ein intimes Abendessen im Wohnbereich ihres Schlafzimmers, wo sie halbnackt – sie in einem fließenden Neglige und er in einem offenen Hemd, sodass sein muskulöser Brustkorb im goldenen Licht der Kerzen glänzte – einander mit kleinen Köstlichkeiten füttern und gegenseitig die Finger ablecken würden.
    »Ihr solltet nicht so rennen«, sagte Rafe mit abgewendetem Blick, während er ihr in ihren Spencer half. »Eure Wangen sind sehr rosig.«
    »Äh... hm.« Nicht denken! Nicht vorstellen! Nicht ihn einatmen...
    Seine Finger berührten ihre, als er versuchte, den Spencer für sie zu schließen. Er zog ruckartig die Hände zurück und strich unbeabsichtigt mit den Handflächen über ihre Brustwarzen, die von ihrer Gedankenspielerei ganz hart geworden waren. Sie keuchte, halb schockiert und halb entzückt von dem herrlichen Gefühl, das seine festen, erhitzten Hände auf ihrem kribbelnden, schmerzenden Fleisch auslöste.
    »Verzeihung... ich... oh Gott!« Rafe wandte sich ab, presste die Handflächen aufeinander, um die Erinnerung an diese festen, aufgestellten Spitzen auszulöschen – oder um sie zu bewahren? Ihr geseufztes Aufkeuchen hallte in seinen Gedanken wider. Lust? Entsetzen?
    Oder wie für ihn, ein wenig von beidem?
    Sie trat einen Schritt zurück und schloss den Spencer mit
höchstmöglicher Konzentration. Dann räusperte sie sich und hob das Kinn. »Ja dann, sollen wir aufbrechen?«
    Rafe warf einen Blick auf ihren Busen, wo nicht einmal der Wollstoff des Spencers die Anzeichen ihrer... äh, Stimulation verbergen konnte. Dann drehte er mit einem Ruck den Kopf weg und schaute die Treppe hinauf. »Miss Blake?« Bitte beeilt Euch, Miss Blake! Eilt herab und rettet mich!
    »Sophie wird uns nicht begleiten, Mylord.« Sie schien vom obersten Knopf ihrer Handschuhe überaus fasziniert, während sie sie anzog und ihre Haube vom Tischchen nahm. »Sie hat ebenfalls Kopfschmerzen.«
    Reizend. Perfekt.
    Verdammt.
    Vielleicht konnte er ebenfalls Kopfschmerzen vorgeben. Er hatte gewiss heftige Schmerzen, auch wenn die bewusste Region ein Stückchen weiter unten an seinem Körper angesiedelt war.
    In der Kutsche war es nur noch schlimmer. Als die Geschäftigkeit des Platznehmens überstanden war und die Kutsche sich in Gang gesetzt hatte, wurde Rafe sich ihrer Einsamkeit nur allzu bewusst. Schön, London wogte um sie herum, während sie auf dem Weg zur Bond Street waren, aber dieses laute Stimmengewirr kam ihm eher vor wie das Plätschern eines Baches in einem stillen Wald. Die Spannung zwischen ihnen ließ die ganze Welt verstummen und ließ sie beide allein zurück.
    Rafe versuchte, sie zu brechen. »Gefällt Euch Eure Unterbringung in Brook House, Miss Millbury?«
    Sie schaute auf. Dankbarkeit stand ihr ins Gesicht geschrieben. »Oh ja. Mein Zimmer ist äußerst komfortabel. So geräumig, selbst das Bett ist groß genug für zwei.« Sie wurde sehr still, und die Röte ihrer Wangen intensivierte sich noch.

    Ja, auch wenn es nicht so erlesen war wie im Zimmer der

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