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Brennende Sehnsucht

Brennende Sehnsucht

Titel: Brennende Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Celeste Bradley
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Mann sollte wirklich nicht solche Gedanken in Bezug auf die Braut seines Bruders haben. Aber natürlich hatte er nie behauptet, anständig zu sein.
    Die Leckerei, die er ihr gebracht hatte, war eine dickflüssige Schokoladensoße, die wahrscheinlich zum Nachtisch für das morgendliche Abendessen gedacht war. Er löffelte die dunkle Delikatesse und ließ sie auf ihre Zunge tröpfeln. Sie behielt sie eine Weile im Mund, bevor sie schluckte, und erzitterte. »Himmlisch«, murmelte sie kehlig.

    Ihre heisere Dankbarkeit ließ seine Lenden pulsieren. Die Art, wie ihre Zunge über ihre Lippen fuhr, um den kleinsten Tropfen aufzulecken, sorgte dafür, dass ihm das Blut aus dem Kopf schoss und sich in Richtung weniger anständiger Körperteile aufmachte.
    Er ließ einen weiteren Löffel voll in diesen rosenknospigen Mund tröpfeln, während das Pochen seiner Lust das Einzige war, was er hörte. Seine Hand zitterte, und ein kleiner Tropfen Schokoladensoße landete auf ihrem Kinn.
    Bevor er sich zurückhalten konnte, neigte er den Kopf und leckte ihn weg.
    Sie japste und wurde stocksteif, aber ihre Augen blieben geschlossen, und sie machte nicht den Versuch, ihn von sich zu stoßen. Ihr Spiel, das dazu gedacht gewesen war, sie von der sengenden Hitze zwischen ihnen abzulenken, hatte das Gegenteil bewirkt.
    Phoebe wartete, unfähig zu atmen, unfähig zu denken wegen des Sehnens in ihrem Herzen und des Rauschens ihres Blutes. Ihr Bauch zitterte vor Verlangen. Küss mich.
    Nicht. Es ist nicht richtig.
    Es kann nicht falsch sein, nicht das.
    Küss mich.
    »Du hast mir die Pralinen geschenkt, nicht wahr?«, flüsterte sie. »Woher wusstest du es?«
    Er schluckte. »Ich habe dich verfolgt«, wisperte er zurück, und seine Lippen waren dicht an ihren. »Ich... ich habe dich beobachtet.«
    Sie hielt die Augen geschlossen. »Ich habe dich gespürt.« Sie seufzte.
    »Öffne die Augen, Phoebe. Öffne die Augen, und sieh mich an.«
    Sie hob die Lider, und ihre Augen waren vor Lust sprühende Zwillingsfeuer, sie ließen seinen Mund trocken werden
und schickten alle tugendhaften Gedanken geradewegs in die Hölle, nichts zurücklassend als Rauchschwaden. »Phoebe?«
    Sie warf sich in seine Arme, kaum dass er einen Schritt auf sie zumachte. Er vergrub seine Finger in ihrem schweren Haar und zog ihren Mund zu sich hoch. Sie schlang die Arme um seinen Nacken, richtete sich auf die Knie auf und presste sich leidenschaftlich an ihn.
    Näher. Er musste sie näher spüren. Der Gürtel ihres Morgenrockes stellte für kurze Zeit ein Problem dar, das Rafe löste, indem er nach dem Messer griff, mit dem sie das Brot in Scheiben geschnitten hatte. Er durchtrennte den lästigen Knoten mit einer einzigen fließenden Bewegung, dann glitt der Morgenrock hinter ihr auf den Boden.
    Ihr Nachthemd wäre nur noch eine Frage weniger Augenblicke. Auch das würde zu Boden gleiten, und dann hielte er sie nackt in den Armen, entblößt für jeden seiner unzüchtigen Wünsche. Oh, was er mit diesem süßen, heißblütigen Mädchen vom Land alles tun wollte...
    Die Kerze kippte um, rollte vom Tisch und kam mit einem lauten Scheppern auf dem Boden auf, das in dem schmalen Vorratsraum widerhallte.
    In der plötzlichen Dunkelheit sprangen sie unverzüglich auseinander. Rafe wich zurück, bis er mit dem Rücken an die Regale stieß. Er hörte einen unterdrückten Aufschrei, das Rascheln von Stoff und einen lauten Knall, als die Tür hinter davoneilenden Schritten ins Schloss fiel.
    »Phoebe?«
    Sie war fort.
    Er hob die Hände und verbarg sein Gesicht. Ihr Geruch lag auf seiner Haut. »Oh Gott.« Die Stille und Dunkelheit lasteten schwer auf ihm und zwangen ihn auf die Knie.
    Ob Fluch oder Gebet, Gott antwortete ihm nicht.

Neunundzwanzigstes Kapitel
    S ie räkelte sich unter ihm, ihre Bewegungen waren zugleich hungrig und von einer unschuldigen Erotik. Seine süße, heiße Phoebe, endlich war sie tatsächlich und für immer die Seine.
    »Für immer, Mylord. Ich werde dich immer lieben«, keuchte sie, als ihr Körper unter ihm erbebte. »Mylord! Wacht auf, Mylord!«
    Verdammt!
    Rafe schlug die Augen auf und sah seinen Kammerdiener Sparrow an seinem Bett stehen und ihn entschuldigend anschauen. »Ihr habt mich gebeten, Euch heute früh zu wecken, Mylord.«
    »Geh weg.« Rafe kniff die Augen zusammen, aber Phoebe war verschwunden.
    »Mylord, Ihr hattet heute Morgen etwas vor. Erinnert Ihr Euch nicht?«
    Sein Plan war gewesen, so früh wie möglich das Haus zu verlassen und

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