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Brennender Stahl: Die Schattensammler-Saga (Die Chroniken von Mondoria) (German Edition)

Brennender Stahl: Die Schattensammler-Saga (Die Chroniken von Mondoria) (German Edition)

Titel: Brennender Stahl: Die Schattensammler-Saga (Die Chroniken von Mondoria) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Claudia Muther , Urs Muther
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Axt erbarmungslos durch die Luft und befreite einen dämonischen Körper von seinem hässlichen Kopf. Auch eine Form von Kosmetik. In einem hohen Bogen sauste er durch die Luft und landete wie an der Schnur gezogen direkt zwischen zwei kahlen Baumstämmen im schlammigen Untergrund. Es platschte. ‚Nicht schlecht! Daraus könnte man vielleicht mal irgendein Spiel oder sogar einen Wettkampf machen.‘, dachte sich der Schmied und grinse. Ein sehr böses Grinsen.
    Aus dem Augenwinkel registrierte er nicht ohne Sorge, dass der Krieger rechts neben ihm gerade zu Boden ging. Augenblicklich sprangen zwei schlanke und stachelbewehrte Dämonen in die sich bietende Lücke und griffen Einar von der Seite an. Zugleich drangen weitere Angreifer verstärkt von vorne auf ihn ein. Sie nahmen ihn in die Zange. Da gab es kein Vertun. Mit wuchtigen Hieben seiner Axt hielt er die Dämonen vor sich auf Abstand. Sorgsam versuchten sie außerhalb des tödlichen Radius der Waffe zu bleiben. Doch seine Seite blieb dabei zwangsläufig ungeschützt. Blitzschnell ließen die beiden Dämonen dort ihre keulenartigen Arme auf ihn zufliegen. Der Schmied versuchte zur Seite zu springen, was sich gar nicht so einfach gestaltete bei dem schlammigen Boden. Doch irgendwie gelang es ihm, und die Arme sausten nur Millimeter an ihm vorbei. Sofort setzen die anderen Dämonen nach, wollten den Moment nutzen. Das Spiel ging weiter. Erneut musste Einar sich zahlreicher Attacken mit seiner Axt erwehren, wohl wissend, dass die Angreifer zu seiner Rechten wiederum mit den gummiartigen Armen ausholten. Wie kam er da nur raus?
    Im nächsten Moment ging alles rasend schnell. Beim Versuch, den unablässigen Angriffen der Dämonen auszuweichen, blieb der Schmied mit seinem Fuß an einem leblosen Körper im Matsch hängen. Augenblicklich geriet ins Straucheln und kippte kurzerhand nach hinten weg. Im gleichen Moment schossen auch schon die langen, keulenartigen Arme der Dämonen nach vorne. Doch da, wo sich soeben noch sein Körper befunden hatte, herrschte nun gähnende Leere. Das heißt, ganz leer war der Raum nicht; denn einige der anderen Dämonen standen bedenklich nahe. Sekundenbruchteile später krachten die Arme ungebremst in die eigene Brut hinein und zertrümmerten einige Knochen. Der harte Aufprall ließ die Angreifer taumeln und sorgte für zusätzliches Chaos in ihren Reihen.
    Derweil stürzte Einar weiter nach hinten und erwartete jeden Moment in den Schlamm zu fallen. Doch diese dreckige Erfahrung blieb ihm erspart. Stattdessen packten ihn gerade noch rechtzeitig zwei starke Arme an Rücken und Schulter und bremsten seinen Fall so abrupt, wie er begonnen hatte. Jored, einer seiner treuen Krieger hatte seinen Anführer stolpern sehen und war ihm im letzten Moment zur Seite gesprungen. Mit einer federnden Bewegung aus den Oberarmen heraus versetzte er dem Schmied einen leichten Stoß, so dass dieser wieder in den Stand zurück gelangte. Ohne zu zögern schwang Einar seine Axt – diesmal gegen die Angreifer zu seiner Seite, die gerade damit beschäftigt waren, ihre Keulenarme wieder einzuziehen. Von oben herab kam die Axt über den ersten der beiden. Das scharfe Blatt traf ihn zwischen Nacken und Schulter und fuhr mühelos tief in seinen Leib, bis es an der gegenüberliegenden Hüfte mit einem schmatzenden Geräusch wieder austrat. Noch einen Moment verharrte der gespaltene Dämon mit weit aufgerissenen Augen auf der Stelle, dann glitten die beiden Hälften auseinander und fielen links und rechts in den Schlamm.
    Als der andere Keulen-Dämon erlebte, was da gerade mit seinem Kumpanen geschah, schwang er so schnell wie möglich mit seinen Armen, um sie auf den Schmied zu schleudern. Er musste diesen Menschen erwischen, bevor der erneut zuschlagen konnte. Aber Einar war schneller. Diesmal holte er nicht weit mit seiner Axt aus, sondern hieb locker aus dem Handgelenk nach den hervorschnellenden Händen des Monstrums. Und er traf. Wie durch weiche Butter glitt das scharfe Axtblatt durch den linken Arm des Dämons und trennte die Hand einfach ab. Blut spritzte wie eine Fontäne aus dem verbliebenen Stumpf. Verärgert und vom Schmerz angestachelt stieß der Dämon ein irres Heulen aus. Schrill und spitz. Am liebsten hätte Einar sich die Ohren zugehalten. Aber das ging natürlich nicht. Mit einem gezielten Schwertstreich gegen die Kehle des Dämons beendete Jared das nervige Geheule. Ein dankbarer Blick seines Anführers musste vorerst als Zeichen der

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