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Brian Lumleys Necroscope: Buch 2 - Vampirbrut (German Edition)

Brian Lumleys Necroscope: Buch 2 - Vampirbrut (German Edition)

Titel: Brian Lumleys Necroscope: Buch 2 - Vampirbrut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
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hatte keine Zeit zum Zielen. So zog er instinktiv ab.
    Die Mistgabel traf ihn nicht voll – ein Zinken schrammte an seinem Kinn vorbei, doch der andere drang tief in seine rechte Schulter ein. Der Aufschlag ließ ihn taumeln und rückwärts zu Boden fallen. Zur gleichen Zeit hörte er einen irrsinnigen Schrei, ein Kreischen wie von einer sterbenden Furie, und inmitten einer Wolke aus Staub und trockenem Stroh und Holzsplittern brach Anne Lake durch die Bretter und stürzte herab. Sie landete auf dem Rücken. Aus ihrer Brust ragte der Bolzen von Trasks Armbrust. Der allein hätte sie umbringen sollen, von dem Sturz ganz abgesehen, aber sie war längst kein normaler Mensch mehr.
    Trask lag zusammengesunken an der Wand und bemühte sich, den Zinken der Mistgabel aus seiner Schulter zu ziehen. Er fühlte sich völlig kraftlos und schaffte es einfach nicht. Schmerz und Schock hatten ihn schwach wie ein neugeborenes Kätzchen gemacht. Er konnte lediglich beobachten, wie Yulian Bodescus »Tantchen« auf allen vieren auf ihn zukroch. Sie packte die Mistgabel und riss sie energisch heraus.
    In diesem Augenblick verlor Trask das Bewusstsein.
    Anne Lake holte mit der Mistgabel aus, knurrte wie eine große Raubkatze und zielte auf Trasks Herz. Da tauchte hinter ihr Guy Roberts auf, packte den Holzstiel der Mistgabel, zerrte daran und brachte Anne aus dem Gleichgewicht. Die Frau jaulte wütend auf, fiel wieder auf den Rücken, fasste mit beiden Händen nach dem Armbrustbolzen in ihrer Brust und versuchte, ihn herauszuziehen. Roberts, der durch die Apparatur auf dem Rücken in seinen Bewegungen behindert wurde, stapfte an ihr vorbei, packte Trask an den Aufschlägen seiner Jacke und brachte es tatsächlich fertig, ihn aus der Scheune zu schleifen. Dann richtete er seinen Flammenwerfer auf das Gebäude und drückte kraftvoll und gleichmäßig auf den Auslöser.
    Augenblicklich verwandelte sich die Scheune in einen gigantischen Backofen. Hitze und Flammen erfüllten sie bis hinauf zum ziegelgedeckten Dach und quollen an beiden Kopfenden heraus. Und mitten in diesem Chaos ertönte ein wildes, zischendes, immer lauter werdendes Schreien, das schließlich abrupt abbrach, als die Tenne einstürzte und sich loderndes Heu in das tosende Inferno ergoss. Und immer noch hielt Roberts den Abzug fest, bis er wusste, dass nichts, absolut nichts, dort drinnen überlebt haben konnte.
    Hinter dem Haus fand Ken Layard Gower, der gerade Wlad verbrannte. Jordan war bereits durch das offene Fenster eingestiegen, und Newton wollte ihm gerade folgen. »Lass das!«, schrie ihn Layard an. »Ihr könnt euch nicht mit zwei Armbrüsten gegenseitig Schutz geben!« Er trat zu den beiden. »Ich gehe mit Jordan dort hinein«, sagte er zu Newton. »Du bleibst bei Gower und gehst wieder nach vorn. Los jetzt!«
    Als Layard ungeschickt über den Fenstersims kletterte, zerrte Newton Gower von dem verkohlten qualmenden Ding weg, das einmal Wlad gewesen war, und deutete auf die entfernte Hausecke. »Der ist erledigt!«, schrie er ihm ins Ohr. »Also reiß dich zusammen! Komm jetzt – die anderen sind garantiert schon drinnen!«
    Sie schritten schnell durch den nebelverschleierten Garten auf der Südseite des Hauses und beobachteten, wie Roberts sich von der lodernden Scheune abwandte und Trask aus der Gefahrenzone schleifte.
    Roberts entdeckte sie und rief: »Was zum Teufel geht hier vor?«
    »Gower hat den Hund verbrannt«, schrie Newton zurück. »Es war aber … kein Hund mehr, jetzt nicht mehr!«
    Roberts fletschte die Zähne und verzog das Gesicht zu einer Grimasse. »Wir haben Anne Lake erwischt«, sagte er, als Newton und Gower näher kamen. »Und natürlich war sie längst keine Frau mehr. Wo sind Layard und Jordan?«
    »Drinnen«, antwortete Gower. Er zitterte und war schweißgebadet. »Und es ist nicht vorbei, Guy! Noch nicht. Da kommt noch mehr auf uns zu!«
    »Ich habe versucht, ins Haus hineinzuspähen«, berichtete Roberts. »Nichts! Konnte nichts wahrnehmen außer Nebel. Ein verfluchter mentaler scheiß Nebel! War Blödsinn, es auch nur zu versuchen. Es ist so verdammt viel los hier!« Er packte Gower am Arm. »Geht’s dir gut?«
    Gower nickte. »Ich denke schon.«
    »Gut. Hört zu: Im Laster sind Thermitbomben und Plastiksprengstoff. Alles in Beuteln verpackt. Bringt sie in den Keller und verteilt den Sprengstoff. Wenn möglich, alles zugleich. Und lasst die Flammenwerfer in Ruhe, während ihr das Zeug verteilt! Leg am besten die Ausrüstung ab und

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