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Brian Lumleys Necroscope: Buch 2 - Vampirbrut (German Edition)

Brian Lumleys Necroscope: Buch 2 - Vampirbrut (German Edition)

Titel: Brian Lumleys Necroscope: Buch 2 - Vampirbrut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
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Norden zu diesem gottverdammten Kaff Hartlepool …
    Andererseits wusste er natürlich, dass jeder einzelne Mann dort in Harkley genauso motiviert war wie er selbst. Das half ein wenig.
    Clarke war noch vor sechs Uhr morgens nach Paignton zurückgekehrt, und Roberts hatte ihm befohlen, geradewegs ins Bett zu gehen. Er hatte ihm gesagt, er werde wenigstens sechs Stunden Schlaf benötigen, um danach eine ganz wichtige Aufgabe übernehmen zu können. Er war dann auch nach einer Weile eingenickt, und die befürchteten Albträume waren ausgeblieben. Mittags hatte ihn Roberts wach gerüttelt und ihm seine neue Aufgabe erklärt. Dann war Clarke aufgebrochen und hatte nicht mehr aufgehört zu fluchen.
    Bei Leicester war er auf die M1 eingebogen und danach bei Thirsk auf die A19 übergewechselt. Er befand sich nun weniger als eine Stunde von seinem Ziel entfernt. Jetzt war es – er blickte zum wiederholten Mal auf die Armbanduhr – 16.50 Uhr.
    Clarke hörte endlich mit dem Fluchen auf. Mein Gott, wie mochte es jetzt dort unten bei Harkley aussehen?
    »Wo zum Teufel kommt dieser Nebel auf einmal her?« Trevor Jordan schauderte und schlug den Mantelkragen hoch. »Das war doch ein schöner Tag, jedenfalls was das Wetter angeht.« Obwohl er sich aufregte, sprach Jordan mit leiser Stimme.
    Die letzten zwanzig Minuten über hatten sich alle INTESP-Agenten von ihren verschiedenen Positionen um das Haus herum miteinander nur flüsternd verständigt. Um 16.30 Uhr hatten sie sich gemäß Roberts’ Anweisungen zu Paaren zusammengeschlossen, was sich auch als richtig erwiesen hatte, da der Nebel immer dichter wurde und die Lage noch gefährlicher machte. Es war ein angenehmes Gefühl, jemanden neben sich zu haben.
    Jordans Partner war Ken Layard, der Lokator. Auch ihn schauderte, obwohl er einen siebzehn Kilo schweren Brissom-Mark-III-Flammenwerfer auf dem Rücken trug. »Ich bin mir nicht sicher«, beantwortete er endlich Jordans Frage, »aber ich glaube, er stammt von ihm.« Er nickte in Richtung des Hauses, über das sich der Nebel wie ein Leichentuch gesenkt hatte.
    Sie befanden sich innerhalb der nördlichen Einfassung an einer Stelle, wo sie eine Lücke in der Mauer entdeckt hatten. Vor einer Minute, um 16.50 Uhr, hatten sie die Uhren verglichen und sich durch die Lücke gezwängt, und Jordan hatte sodann Layard geholfen, die Asbestkleidung anzulegen. Dann hatten sie ihm den Tank auf den Rücken geschnallt, und er hatte das Ventil an der Düse überprüft. Wenn dieses Ventil geöffnet war, musste Layard lediglich den Abzug drücken, um ein kleines Inferno auszulösen. Und genau das hatte er auch vor.
    »Von ihm?« Jordan runzelte die Stirn. Er blickte sich im Nebel um. Die Schwaden krochen in jedes noch so kleine Eck. Von ihrem Standpunkt aus war die Rückseite des höher gelegenen Hauses nicht mehr sichtbar, genau wie die Mauer an der Einfahrt. Harvey Newton und Simon Gower sollten sich gerade hügelab dem Haus nähern, während Ben Trask und Guy Roberts von der Einfahrt heraufkamen. Um genau 17.00 Uhr würden sie das Haus stürmen. »Wen meinst du mit ›ihm‹? Bodescu?« Jordan führte seinen Partner durch das Gestrüpp auf den dunklen Schatten des Hauses zu.
    »Bodescu, klar«, antwortete Layard. »Ich bin ein Aufspürer, hast du das vergessen? So was weiß ich einfach. Das ist mein Ding!«
    »Aber was hat das mit dem Nebel zu tun?« Jordan wurde immer nervöser. Er war ein etwas sporadischer Telepath, aber Roberts hatte ihn ermahnt, nicht zu versuchen, Bodescus Gedanken zu lesen, und schon gar nicht in diesem entscheidenden Stadium.
    »Wenn ich versuche, ihn mit meinen geistigen Fähigkeiten drinnen im Haus zu finden«, bemühte sich Layard um eine Erklärung, »erhalte ich einfach kein klares Bild. Es ist, als wäre er ein Teil des Nebels. Deshalb bin ich der Meinung, dass er irgendwie dahintersteckt. Ich empfange ihn als eine riesige amorphe Nebelschwade!«
    »Herrgott!«, flüsterte Jordan, den schon wieder schauderte. In absoluter Stille näherten sie sich dem kleinen Nebengebäude, dessen Eingang hinunter in den Keller führte.
    Simon Gower und Harvey Newton näherten sich dem Haus von der leicht abschüssigen, von Kräutern überwucherten Wiese an der Rückseite. Es gab hier kaum Deckung, und so bedeutete der Nebel für sie einen Vorteil. Glaubten sie wenigstens. Newton war ein Telepath, den Roberts zusammen mit Ben Trask zur Verstärkung aus London herbeigerufen hatte. Newton und Trask waren mit der Situation nicht

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