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Brian Lumleys Necroscope: Buch 2 - Vampirbrut (German Edition)

Brian Lumleys Necroscope: Buch 2 - Vampirbrut (German Edition)

Titel: Brian Lumleys Necroscope: Buch 2 - Vampirbrut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
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aufbrechen?«
    »Nein, sie ist aus Eichenholz, alt und schwer! Ich könnte mich vielleicht hindurchbrennen …«
    »Keine Zeit dafür. Und sollte sich jemand drin befinden, ist er oder sie sowieso erledigt. Der Keller ist mittlerweile vermint. Ihr kommt also am besten jetzt herunter, und zwar schnell! Wir müssen hier raus!«
    Layard zerrte Jordan hinter sich die Treppe hinab, wobei er rief: »Guy, wo zum Teufel seid ihr abgeblieben?«
    »Ich bin jetzt allein«, antwortete Roberts. »Trask ist im Augenblick außer Gefecht gesetzt – aber er wird durchkommen. Wo wir waren? Ich habe hier unten alles durchsucht.«
    »Zeitverschwendung«, stöhnte Jordan leise in sich hinein.
    »Was ist?«, rief Roberts.
    »Ich sagte, wir haben das bereits getan!« schrie Jordan unnötig laut, denn mittlerweile befanden sie sich schon unten. Roberts packte sie und schob sie auf die offene Haustür zu.
    Simon Gower und Harvey Newton waren durch das Nebengebäude über die schmale Treppe hinunter in den Keller gegangen, niedergedrückt von insgesamt fast hundert Kilogramm Sprengstoff. Die Beleuchtung funktionierte nicht, und so waren sie auf ihre Taschenlampen angewiesen. In den Gewölben unter dem Haus war es stockdunkel und grabesstill. Der Keller erschien ihnen weitläufig wie Katakomben. Sie hielten sich eng beieinander, und wo immer sie niedrigere Stützwände oder Gesimse vorfanden, luden sie Thermit und kleine Pakete mit Plastiksprengstoff ab. Obwohl sie vorsichtig vorgingen, schafften sie es doch nach relativ kurzer Zeit, die gesamte Anlage mit ihrer Ladung zu bestücken. Newton hatte einen kleinen Kanister Petroleum dabei, mit dem er eine Spur von einem Sprengsatz zum nächsten legte, bis dort unten alles nach dem Zeug stank.
    Schließlich überzeugten sie sich davon, dass sie jeden Teil des Kellers erforscht und vermint hatten, und waren erleichtert, auf nichts Gefährliches gestoßen zu sein. Also gingen sie zum Eingang zurück. An einer Stelle, von der beide der Meinung waren, sie müsse sich zentral unter dem Gebäude befinden, legten sie den Rest ihres Sprengstoffs ab. Dann vergoss Newton alles, was an Petroleum übrig war, bis hin zum Treppenaufgang, während Gower noch einmal sämtliche Ladungen überprüfte und sich davon überzeugte, dass sie zünden würden.
    An der Treppe warf Newton den leeren Kanister weg, wandte sich noch einmal um und blickte in die Düsternis des Gewölbes. Hinter der ersten Ecke hörte er Gowers schweres Atmen und er wusste, dass sein Kollege sich alle Mühe gab, seine Aufgabe zu erfüllen. Gowers Taschenlampe ließ immer wieder Lichtflecke über Wände und Decke huschen, als er sich bei der Arbeit hin und her bewegte.
    Roberts erschien oben an der Treppe und rief hinunter: »Newton, Gower? Ihr könnt jetzt heraufkommen, falls ihr fertig seid! Wir sind hier oben jedenfalls so weit! Die anderen haben sich ums Haus verteilt und warten. Der Nebel hat sich verzogen. Wenn also jemand davonläuft, können wir …«
    »Harvey?«, ertönte in diesem Augenblick Gowers zittrige Stimme. Sie klang unnatürlich hoch. »Harvey, warst du das gerade eben?«
    Newton rief zurück: »Nein, es ist Roberts! Beeil dich, ja?«
    »Nein, nicht Roberts!«, kam Gowers atemlos geflüsterte Antwort. »Etwas anderes …«
    Roberts und Newton sahen sich mit großen Augen an. Dann bebte die Erde unter ihren Füßen ein wenig. Und im Keller begann Gower zu schreien.
    Roberts stolperte die halbe Treppe herab und schrie: »Simon, raus da! Mach schon, Mann!«
    Gower schrie erneut auf wie ein Tier, das in eine Falle geraten ist: »Es ist hier, Guy! Oh Gott, es ist hier! Unter der Erde! «
    Newton wollte hineinrennen, aber Roberts packte ihn beim Kragen und riss ihn zurück. Die Erde bebte nun lang anhaltend, und Staubwolken quollen aus dem gähnenden Maul des alten Kellergewölbes. Ein Reißen und Bersten war zu hören, und dazu Laute, die klangen, als erstickte Gower da drinnen. Einzelne Steine lösten sich aus den alten Mauern; der Mörtel bröckelte ab und rieselte zu Boden.
    Roberts zerrte Newton die Stufen hinauf. Als sie beinahe oben angelangt waren, sahen sie, wie plötzlich eine Staub- und Schuttwolke förmlich aus dem Kellereingang heraus explodierte. Sogar die massive Kellertür wurde aus den Angeln gerissen und am Fuß der Treppe zu Boden geschleudert, sodass sie in tausend hölzerne Bruchstücke zersplitterte.
    Durch den wirbelnden Staub hindurch sahen sie eine verschwommene Gestalt im Eingang. Es war Gower, und doch war

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