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Brian Lumleys Necroscope: Buch 2 - Vampirbrut (German Edition)

Brian Lumleys Necroscope: Buch 2 - Vampirbrut (German Edition)

Titel: Brian Lumleys Necroscope: Buch 2 - Vampirbrut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
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in dem Maß vertraut wie die anderen, deshalb hatte Roberts sie getrennt und anderen Partnern zugewiesen.
    »Tolles Team sind wir, ja?«, flüsterte Newton nervös und sarkastisch, als der Boden eben wurde und der Nebel erneut dicht aufwallte. »Du mit diesem Mordshammer von Flammenwerfer auf dem Buckel, und ich mit einer Armbrust! Wenn das Ganze sich als Luftnummer herausstellen sollte, werden wir ziemlich dämlich ausseh…«
    »Mein Gott!«, unterbrach ihn Gower, fiel auf ein Knie und fummelte hektisch am Stutzenventil herum.
    »Was?« Newton fuhr panikartig zusammen, sah sich hastig um und hielt die geladene Armbrust wie einen Schild vor sich. »Was?« Er konnte nichts sehen, aber er wusste, dass Gowers besondere Fähigkeiten im Vorhersehen der Zukunft lagen – vor allem der unmittelbaren Zukunft!
    »Er kommt!« Nun flüsterte Gower nicht mehr. Er schrie es fast: »Er kommt JETZT!«
    An der Vorderseite des Gebäudes, wo Guy Roberts und Ben Trask gerade in Roberts’ Transporter vorfuhren, konnte man über das Motorengeräusch hinweg Gowers Aufschrei nicht hören. An der Nordseite des Hauses jedoch schon. Trevor Jordan kauerte sich instinktiv nieder und rannte dann geduckt schräg auf die Rückseite zu. Ken Layard, der durch die Last seines Flammenwerfers auf dem Rücken behindert war, folgte ihm etwas langsamer.
    Layard stolperte durch das feuchte Gestrüpp und sah, wie Jordans Gestalt von einer wallenden Nebelbank verschluckt wurde, als er an der offenen Tür des Nebengebäudes vorbeirannte, und dann beobachtete er, wie anschließend etwas blitzschnell aus ebendieser Tür hervorsprang: geifernd, grollend, voller Hass! Bodescus Riesenköter!, schoss es Layard durch den Kopf. Das Tier warf sich mit flammenden Augen in den Nebel hinter Jordan hinein.
    »Trevor, hinter dir!«, schrie Layard mit sich überschlagender Stimme. Er riss das Ventil fast ab, als er mit zitternden Fingern den Flammenwerferstutzen hochriss und den Abzug betätigte. Dabei betete er: Mein Gott, bitte lass mich nicht Trevor treffen!
    Ein tosender, sengender, gelber Flammenstrom zerriss den Nebelvorhang. Jordan war bereits um die Hausecke verschwunden, doch Wlad war noch in Sicht, wie er mit langen Sprüngen hinterhersetzte. Das sich ausbreitende, alles versengende »V« des Flammenstrahls griff nach dem Hund, erfasste ihn, hüllte ihn ein – jedoch nur ganz kurz. Dann verschwand auch er hinter der Hausecke.
    Mittlerweile waren Guy Roberts und Ben Trask vorne aus dem Transporter gesprungen. Roberts hörte Schreie und das Tosen des Flammenwerfers. Es war zwar erst ein oder zwei Minuten vor fünf, doch der Angriff hatte begonnen. Das hieß vermutlich, dass die andere Seite angefangen hatte. Roberts steckte sich eine Polizei-Trillerpfeife in den Mund und stieß einmal kräftig hinein. Was auch sonst geschehen mochte, die sechs INTESP-Agenten würden in diesem Augenblick gemeinsam das Haus angreifen.
    Roberts trug den dritten Flammenwerfer. Er lief geradewegs auf den Vordereingang des Hauses zu. Die Tür stand offen. Sie lag im Schatten unter den Säulen des Vorbaus. Trask folgte ihm. Er war ein menschlicher Lügendetektor. Seine Fähigkeiten konnte er hier zwar nicht verwenden, aber er war jung, hatte einen hellen Verstand und war durchaus in der Lage, auf sich aufzupassen. Als er gerade Anstalten machte, Roberts zu folgen, fiel ihm etwas auf: eine flüchtige Bewegung, die er aus dem Augenwinkel wahrnahm.
    Etwa fünfundzwanzig Meter entfernt war zwischen den wallenden Nebelbänken eine verschwommene Gestalt vorbeigehuscht, lautlos, in den Schatten der alten Scheune hinein. Wer oder was auch immer dort hineingeflüchtet war, konnte von niemandem mehr aufgehalten werden, sobald sich Roberts und Trask einmal im Haus befanden. »Oh nein, das wirst du nicht schaffen! «, knurrte Trask. Dann erhob er seine Stimme und rief warnend: »Guy – dort in der Scheune!«
    Roberts befand sich bereits vor der Tür, wandte sich nun um und sah, wie Trask geduckt auf die Scheune zurannte. Leise fluchend lief er hinter ihm her.
    Hinter dem Harkley House schälte sich Wlad keuchend und winselnd aus dem Nebel heraus und versuchte, die drei Männer dort anzugreifen. Der Hund war nur als geschwärzte niedrige Gestalt wahrzunehmen, in Qualm und Flammen gehüllt, und sein Fell brannte noch immer, als er sich schwerfällig von hinten auf Jordan stürzte.
    Als Jordan um die Ecke des Gebäudes gerannt kam, hätte Gower beinahe seinen Flammenwerfer angeworfen. Er erkannte

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