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Brian Lumleys Necroscope: Buch 2 - Vampirbrut (German Edition)

Brian Lumleys Necroscope: Buch 2 - Vampirbrut (German Edition)

Titel: Brian Lumleys Necroscope: Buch 2 - Vampirbrut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
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sein, haben wir keine Ahnung, was er als Nächstes unternehmen wird und wohin er sich wendet. Alec Kyle wird in Kürze wieder die Leitung übernehmen. Es ist ein wenig eigenartig, dass er immer noch nicht angekommen ist. Allerdings sehe ich seiner Ankunft mit leichten Magenschmerzen entgegen. Er wird wütend sein, wenn er erfährt, dass Bodescu uns möglicherweise entwischt ist.«
    »Bodescu und dieser andere Hund«, warf Harvey Newton ein. Er zuckte die Schultern. »Aber ich glaube, dass es sich dabei nur um einen Streuner handelt, der auf dieses Gelände geraten ist … irgendwie.« Er hielt inne und blickte von einem zum anderen. Alle sahen ihn erstaunt und beinahe ungläubig an. Davon hörten sie zum ersten Mal.
    Roberts konnte nicht an sich halten und packte Newton an den Revers seines Jacketts. »Erzähl!«, knurrte er ihn durch zusammengebissene Zähne an. »Erzähl ganz genau, was du gesehen hast, Harvey!«
    Newton begann erschrocken zu berichten. Er schloss folgendermaßen: »Während also Gower dieses Ding verbrannte, das vielleicht ein Hund war, zum Teil aber auch nicht, ist es im Nebel vorbeigerannt. Aber nicht einmal das kann ich beschwören! Ich meine, es geschah so viel auf einmal! Es kann einfach auch am Nebel gelegen haben, oder Einbildung gewesen sein, oder … irgendwas. Ich hatte den Eindruck, dass es in weiten Sätzen gesprungen ist, allerdings vorne seltsam aufgerichtet! Und der Kopf hatte nicht ganz die richtige Form. Es muss wohl Einbildung gewesen sein, eine verirrte Nebelschwade oder etwas in der Art. Einbildung, ja, besonders, weil Gower gleichzeitig diesen gottverdammten Hund verbrannt hat! Meine Güte, ich werde den Rest meines Lebens von solchen Hunden träumen!«
    Roberts schob ihn so gewaltsam von sich weg, dass Newton durch den halben Raum taumelte. Der dicke Mann war eben nicht nur dick, sondern vor allem schwer und kräftig. Er sah Newton zornig an. »Idiot!«, knurrte er. Dann zündete er eine Zigarette an, wobei er offensichtlich vergessen hatte, dass bereits eine brannte.
    »Ich hätte doch sowieso nichts daran ändern können!«, protestierte Newton. »Mein Bolzen war abgeschossen und die Armbrust noch nicht nachgeladen …«
    »Der verdammte Bolzen war also weg?«, fuhr ihn Roberts an. Doch dann beruhigte er sich endlich. »Ich würde ja gern behaupten, es sei nicht deine Schuld«, sagte er. »Und vielleicht bist du ja wirklich nicht schuld daran. Gut möglich, dass er einfach zu gerissen für uns ist.«
    »Und was jetzt?«, fragte Layard, dem Newton ein wenig leidtat. So wollte er den Chef ablenken.
    Roberts blickte Layard an. »Jetzt? Na ja, wenn ich mich etwas beruhigt habe, werden wir beide uns auf die Suche nach dem verdammten Mistkerl machen!«
    »Ihn suchen?« Newton leckte über seine ausgetrockneten Lippen. »Wie denn?« Er war sichtlich verwirrt und konnte nicht klar denken.
    Roberts tippte sich kurz an die Stirn. »Damit«, krächzte er. »Ich habe noch immer meine Gabe und kann sie anwenden!« Er funkelte Newton wütend an. »Und was für ein verdammtes Talent hast du zu bieten? Abgesehen von dem, alles zu verbocken?«
    Newton zog einen Stuhl zu sich heran und ließ sich darauf fallen. »Ich … ich habe … ihn gesehen, aber dann habe ich das verdrängt und mir eingebildet, es wäre eine Täuschung gewesen. Was zum Teufel war nur mit mir los? Wir waren dort, um ihn zu erwischen … um nichts aus dem Haus entkommen zu lassen … also warum habe ich so reagiert? Ich …«
    Jordan sog scharf Luft ein und schnippte vernehmlich mit den Fingern. »Natürlich!« Dabei nickte er.
    Alle sahen ihn an.
    »Ganz klar!«, sagte er noch einmal nachdrücklich. »Er besitzt doch auch eigene parapsychische Fähigkeiten, oder? Viel zu viele für meinen Geschmack! Harvey, er hat dich beeinflusst! Telepathisch selbstverständlich! Verdammt, mich hat er auch auf diese Weise getäuscht. Er hat uns überzeugt, dass er gar nicht da war, dass wir ihn nicht sehen konnten! Und ich habe ihn wirklich nicht gesehen – nicht einmal einen Schimmer seiner Gestalt. Denkt daran, ich war auch dabei, als Simon dieses Ding verbrannte. Und dennoch habe ich nichts bemerkt! Mach dir keine Vorwürfe, Harvey – du warst der Einzige, der überhaupt in der Lage war, diesen Dreckskerl zu sehen!«
    »Du hast recht«, sagte Roberts nach kurzer Überlegung. »So muss es gewesen sein. Also wissen wir nun mit Sicherheit: Bodescu ist frei, wütend und bei Gott: gefährlich! Und außerdem verfügt er über viel mehr

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