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Brian Lumleys Necroscope: Buch 2 - Vampirbrut (German Edition)

Brian Lumleys Necroscope: Buch 2 - Vampirbrut (German Edition)

Titel: Brian Lumleys Necroscope: Buch 2 - Vampirbrut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
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hat es seit der Gründung des E-Dezernats immer Spannungen zwischen dem KGB und Euch ESP-Agenten gegeben. Nur jetzt endlich, bei Ihnen, scheint sich das zu ändern. Womit hat Andropow Sie in der Hand, Ivan?«
    Gerenkos Grinsen ließ ihn einem Wiesel ähnlich erscheinen. »Er hat mich nicht in der Hand«, erwiderte er. »Aber er hat etwas für mich. Sehen Sie, Theo, ich bin betrogen worden. Von der Natur. Ich wäre gern ein Mann von heldenhaften Proportionen. Vielleicht so wie Sie. Doch ich sitze in dieser schwachen Hülle eines Körpers fest. Die Frauen interessieren sich nicht für mich, und die Männer können mir zwar nichts antun, betrachten mich jedoch als eine Art Krüppel. Nur mein Verstand und meine besondere Gabe machen mich wertvoll. Dieser Verstand war beispielsweise äußerst nützlich für Felix Krakovic; ich habe ihm viel von der Führungsarbeit des Dezernats abgenommen. Und mein Talent wird von den Parapsychologen hier beständig untersucht. Sie hätten alle gern einen … sagen wir Schutzengel, wie ich! Stellen Sie sich vor: Eine ganze Armee von Männern wie ich wäre absolut unbesiegbar!
    Das zeigt Ihnen, wie wichtig ich bin. Und dennoch bin ich nur ein verschrumpelter kleiner Mann mit einer kurzen Lebensspanne! Deshalb will ich Macht haben, solange ich am Leben bin. Ich will ein Großer sein, und wenn es auch nur von kurzer Dauer ist. Und es wird von kurzer Dauer sein! Also will ich jetzt Macht erlangen!«
    »Und wenn Krakovic weg ist, sind Sie hier der Chef«, bestätigte Dolgikh nickend.
    Gerenko lächelte, und sein Gesicht verzog sich in tausend Falten. »Zu Beginn jedenfalls. Danach folgt die Integration von E-Dezernat und KGB. Breschnew hätte natürlich etwas dagegen, ganz klar, doch der Parteivorsitzende wird langsam zu einem Tattergreis. Lang wird er sich nicht mehr halten. Und Andropow hat natürlich viele Feinde, gerade weil er mächtig ist. Wie lange wird er sich noch halten können, was meinen Sie? Jedenfalls wird eventuell, möglicherweise, wahrscheinlich sogar, dieser Posten …«
    »Und sein Nachfolger wären selbstverständlich Sie!« Dolgikh hatte durchaus begriffen. »Aber bis es so weit ist, werden auch Sie sich Feinde gemacht haben. Führer klettern meist über die Leichen ihrer toten Vorgänger an die Spitze.«
    »Ah!« Gerenkos Lächeln war kalt und hinterhältig und wirkte nicht ganz normal. »Aber ich werde die Ausnahme sein! Was kümmern mich Feinde? Mir können sie nichts antun! Und ich werde einen nach dem anderen von ihnen ausschalten, bis keine mehr da sind. Ich werde als kleiner runzliger Mann sterben, aber dennoch werde ich groß und mächtig gewesen sein. Was immer Sie also künftig tun, Theo Dolgikh, gehen Sie sicher, dass Sie mein Freund sind und nicht mein Feind!«
    Dolgikh schwieg einen Moment lang und versuchte, das, was ihm Gerenko gesagt hatte, zu verarbeiten. Der Mann litt offensichtlich unter Größenwahn! Vorsichtig bemühte er sich, das Thema zu wechseln. »Sie sagten, wahrscheinlich gebe es bald mehr Arbeit für mich. Welche Art von Arbeit denn?«
    »Sobald wir sicher sind, dass wir alles von Alec Kyle erfahren werden, was wir wissen wollen, sind Krakovic, sein Adjutant Gulharov und der andere britische Agent, Quint, absolut entbehrlich. Im Augenblick funktioniert das folgendermaßen: Wenn Krakovic etwas veranlassen will, spricht er mit mir, und ich gebe seinen Wunsch an Breschnew weiter. Natürlich nicht direkt an ihn, sondern an einen seiner Männer, einen bloßen Lakaien, aber einen mächtigen. Der Parteivorsitzende bevorzugt das E-Dezernat, und deshalb bekommt Krakovic für gewöhnlich, was er will. So wie beispielsweise diese unerhörte Zusammenarbeit von britischen und sowjetischen ESP-Agenten!
    Aber natürlich arbeite ich auch für Andropow. Also weiß auch er alles, was gerade geschieht. Und er hat mir bereits Anweisungen erteilt, dass, wenn die Zeit gekommen ist, Sie, Theo, der Stein sein werden, den ich Krakovic in den Weg lege. Schon einmal wurde unser E-Dezernat von INTESP geschlagen und beinahe zerstört. Breschnew will wissen, wie und warum das geschah, und Andropow stellt sich selbstverständlich die gleichen Fragen. Wir hatten in Boris Dragosani eine mächtige Waffe, ihre Waffe aber, ein junger Mann namens Harry Keogh, hat sich als noch stärker erwiesen. Woher nahm er diese Macht? Was hat ihn so stark gemacht? Und dann kommt noch etwas hinzu: Mithilfe von INTESP hat Krakovic irgendetwas in Rumänien vernichtet! Ich habe Krakovics

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