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Brian Lumleys Necroscope: Buch 2 - Vampirbrut (German Edition)

Brian Lumleys Necroscope: Buch 2 - Vampirbrut (German Edition)

Titel: Brian Lumleys Necroscope: Buch 2 - Vampirbrut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
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»Dragosani tötete ihn. Und er hätte beinahe Dragosani ebenfalls getötet.«
    Jetzt blieb Kyle der Mund offen stehen. »Beinahe? Wollen Sie damit sagen, dass …?«
    Krakovic hob beruhigend eine Hand. »Ich habe beendet, was Keogh begann«, sagte er. »Ich erkläre Ihnen das noch. Aber zuerst: Sie haben gesagt, Keogh war bis zum Ende mit Ihnen in Kontakt?«
    Kyle hätte zu gern gesagt: Er ist es immer noch! Aber dieses Geheimnis sollte eines bleiben. »Ja«, antwortete er also.
    »Dann können Sie beschreiben, was in dieser Nacht geschehen ist?«
    »Ganz detailliert«, bestätigte Kyle. »Kann Sie das davon überzeugen, dass auch der Rest dessen, was ich Ihnen sagte, der Wahrheit entspricht?« Krakovic nickte bedächtig.
    »Sie kamen aus der Nacht und dem fallenden Schnee«, begann Kyle. »Zombies, Männer, die vor vierhundert Jahren gestorben waren, und Harry führte sie an. Kugeln konnten sie nicht aufhalten, denn sie waren bereits tot. Mäht man sie mit Maschinengewehren nieder, kriechen die Einzelteile immer noch weiter. Sie drangen in Ihre Verteidigungsstellungen ein, überall. Sie zündeten die Handgranaten dort, kämpften mit uralten rostigen Waffen, mit ihren Schwertern und Äxten. Es waren Tataren, furchtlos, und noch einmal so furchtlos, weil sie kein zweites Mal sterben konnten. Keogh war nicht nur Telepath – zu seinen besonderen Fähigkeiten gehörte auch die Teleportation! Und diese Fähigkeit nutzte er, um direkt in Dragosanis Kontrollraum einzudringen. Er nahm ein paar der Tataren mit. Und dort kämpften Dragosani und er, während im übrigen Schloss …«
    »Im übrigen Schloss«, übernahm ein totenblasser Krakovic den Faden der Geschichte, »war die Hölle los! Ich war dabei. Ich habe es überlebt. Ein paar andere auch noch. Der Rest starb – auf furchtbare Weise. Keogh war … wie ein Ungeheuer. Er konnte die Toten wiedererwecken!«
    »Kein so großes Ungeheuer wie Dragosani«, entfuhr es Kyle. »Aber Sie wollten mir doch sagen, was nach Keoghs Tod geschah. Wie Sie das vollendeten, was Keogh begonnen hatte. Was haben Sie damit gemeint?«
    »Dragosani war ein Vampir.« Krakovic nickte nachdenklich. »Ja, Sie haben natürlich recht.« Nun hatte er sich wieder unter Kontrolle. »Sehen Sie, Sergei hier war bei mir, als wir weggeschafft haben, was von Dragosani übrig war. Ich zeige Ihnen was geschieht, wenn ich ihn daran erinnere – und wenn ich ihm sage, es gibt noch mehr von ihnen.« Er wandte sich seinem schweigenden Begleiter zu und redete auf Russisch auf ihn ein.
    Sie saßen an einer schmuddeligen Theke unter der flackernden Neonbeleuchtung in der hintersten Ecke der Ankunftshalle im Flughafen. Der Barmann hatte vor zwei Stunden bereits Schluss gemacht, und seither hockten sie vor ihren leeren Gläsern. Gulharovs Reaktion auf das, was ihm Krakovic berichtete, kam augenblicklich und vehement. Er wurde blass und schreckte vor seinem Vorgesetzten zurück, fiel beinahe vom Hocker.
    Als Krakovic fertig war, knallte Gulharov sein leeres Bierglas auf die Theke.
    »Njet, njet! «, keuchte er entsetzt, und in seiner Miene spiegelten sich Zorn und Abscheu. Und dann begann er, mit immer lauter werdender schriller Stimme auf Russisch zu sprechen, sodass sie befürchten mussten, Aufmerksamkeit zu erregen.
    Krakovic packte ihn am Arm und schüttelte ihn, woraufhin Gulharovs Geschrei erstarb. »Jetzt frage ich ihn, ob wir Ihre Hilfe akzeptieren«, informierte Krakovic die anderen. Wieder sprach er mit dem jüngeren Mann, und diesmal nickte Gulharov zweimal kurz, und seine Gesichtsfarbe normalisierte sich langsam.
    »Da, da!«, stieß er energisch aus. Er krächzte noch etwas Unverständliches, bis seine Stimme vor Erregung versagte.
    Krakovic lächelte humorlos. »Er meint, wir sollen jede Hilfe annehmen, die wir bekommen können«, übersetzte er. »Weil wir diese Kreaturen töten müssen – sie auslöschen! Und ich stimme ihm zu …«
    Und dann berichtete er seinem unter diesen politischen Verhältnissen ungewöhnlichen Verbündeten, was nach Harry Keoghs Angriff im Schloss Bronnitsy geschehen war.
    Als er fertig war, herrschte lange Zeit Schweigen, das schließlich von Quint gebrochen wurde: »Wir sind uns also einig? Dass wir in dieser Angelegenheit gemeinsam vorgehen werden?«
    Krakovic nickte. Dann zuckte er die Achseln und sagte ganz einfach: »Keine Alternativen. Und keine Zeit zu verschwenden.«
    Quint wandte sich Kyle zu. »Aber wie sollen wir das anstellen?«
    Kyle entgegnete: »So geradlinig

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