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Brian Lumleys Necroscope: Buch 2 - Vampirbrut (German Edition)

Brian Lumleys Necroscope: Buch 2 - Vampirbrut (German Edition)

Titel: Brian Lumleys Necroscope: Buch 2 - Vampirbrut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
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wagen, uns zu nahe zu kommen. Und sollte er wirklich auftauchen, nehmen wir uns ein Taxi irgendwoandershin.«
    »Gut!«, stimmte Krakovic zu.
    Fünf Minuten später kam ihr Taxi, und alle vier eilten schnell hinaus. Kyle war der Letzte. Als er sich umblickte, sah er, wie der KGB-Mann mit vor Zorn und Frust verzogenem Gesicht langsam aufstand.
    Im Taxi und später im Flughafen unterhielten sie sich ausführlich. Sie begannen gegen 23.40 Uhr und gegen 2.30 Uhr waren sie fertig. Kyle bestritt den größten Teil des Gesprächs, von Quint unterstützt, während Krakovic vor allem gespannt zuhörte und sie von Zeit zu Zeit unterbrach, um etwas zu bestätigen oder um eine Erklärung zu bitten.
    »Harry Keogh war unser bester Mann«, begann Kyle. »Er verfügte über Fähigkeiten, die noch kein anderer aufwies. Ein unglaubliches Talent. Er hat mir das alles berichtet, was ich Ihnen nun weitergebe. Wenn Sie glauben, was ich Ihnen erzählen werde, können wir Ihnen bei der Bewältigung einiger gravierender Probleme behilflich sein, die Sie in Russland und Rumänien zu lösen haben. Falls wir Ihnen helfen, helfen wir uns gleichzeitig selbst, denn wir werden einiges an Erfahrungen sammeln. Also – wollen Sie wissen, wie Borowitz starb? Was mit Max Batu war und wie er umkam? Wie es dazu kam, dass diese … mumifizierten Männer in jener Nacht Schloss Bronnitsy zerstörten? Ich kann Ihnen das alles erklären. Und was noch wichtiger ist, ich kann Ihnen viel über Dragosani berichten.«
    Und fast drei Stunden später endete er mit folgenden Worten: »Also war Dragosani ein Vampir. Und es gibt noch mehr von der Sorte. Bei Ihnen, und genauso bei uns. Wir wissen zumindest, wo bei Ihnen einer steckt. Oder falls es kein Vampir ist, dann auf jeden Fall etwas, das ein Vampir hinterlassen hat. Was sich als genauso schlimm herausstellen könnte. Was auch immer – es muss vernichtet werden. Wir können Ihnen behilflich sein, wenn Sie uns lassen. Bezeichnen Sie es als was immer Sie wollen – politische Annäherung meinetwegen. Lassen Sie uns diese gemeinsame Bedrohung beseitigen. Wenn Sie unsere Hilfe nicht annehmen möchten, müssen Sie selbst damit fertig werden. Doch wir würden Ihnen gern helfen, um dabei selbst einiges zu erfahren. Sehen Sie den Tatsachen ins Auge, Felix, dies ist wichtiger als die üblichen Ost-West-Streitereien. Bei Epidemien arbeiten wir ja auch zusammen, oder? Gegen den Drogenhandel, oder wenn Schiffe in Seenot geraten, kooperieren wir auch. Und ich gestehe Ihnen ganz offen, dass unser Problem zu Hause in England größer sein könnte, als bisher angenommen. Je mehr wir durch Sie dazulernen, desto besser. Besser für uns alle …«
    Krakovic hatte längere Zeit geschwiegen.
    Schließlich sagte er: »Wollen Sie mit mir in die UdSSR kommen und … die Sache erledigen …?«
    »Nicht in die UdSSR«, sagte Quint. »Nach Rumänien. Das gehört ja immer noch zu Ihrem Einflussbereich.«
    »Sie beide? Sowohl der Chef, als auch ein weiteres hochrangiges Mitglied Ihres E-Dezernats? Ist das nicht ein großes Risiko?«
    Kyle schüttelte den Kopf. »Nicht Ihnen gegenüber. Das glaube ich jedenfalls nicht. Außerdem müssen wir uns gegenseitig vertrauen. Wir haben damit begonnen, also warum nicht gleich richtig?«
    Krakovic nickte. »Vielleicht komme ich hinterher mit zu Ihnen? Und helfe bei Ihrem Problem?«
    »Wenn Sie möchten?«
    Krakovic dachte nach. »Sie sagen mir eine Menge«, äußerte er sich schließlich. »Und Sie lösen vielleicht ein großes Problem für mich. Aber Sie haben nicht gesagt, wo genau dieses Wesen in Rumänien ist.«
    »Falls Sie das allein in Angriff nehmen wollen«, sagte Kyle, »werde ich es Ihnen sagen. Ich weiß zwar selbst nicht genau, wo es ist, aber sicher genau genug, um es aufzuspüren. Wenn wir zusammenarbeiten, sind wir sehr viel schneller damit fertig, okay?«
    »Und …« Krakovic grübelte offenbar noch. »… Sie haben nicht gesagt, woher Sie all das wissen. Es ist schwer zu akzeptieren, wenn ich nicht weiß, wie Sie es erfahren haben.«
    »Harry Keogh hat es mir berichtet«, antwortete Kyle.
    »Keogh ist schon lange tot!«, entgegnete Krakovic.
    »Stimmt«, warf Quint ein, »aber er berichtete uns alles bis zu dem Zeitpunkt, als er starb.«
    »Ach?« Krakovic atmete scharf ein. »So gut war er? So ein telepathisches Talent muss … sehr selten sein.«
    »Absolut einmalig!«, bestätigte Kyle.
    »Und Ihr Verein hat ihn umgebracht!«, klagte Quint.
    Krakovic wandte sich ihm schnell zu.

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