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Brian Lumleys Necroscope Buch 3: Blutmesse (German Edition)

Brian Lumleys Necroscope Buch 3: Blutmesse (German Edition)

Titel: Brian Lumleys Necroscope Buch 3: Blutmesse (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
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reagierte nicht schnell genug. Arlek schnappte sich das Gerät, nahm es ungeschickt in die Hände und sprach unsicher hinein. »Ich bin Arlek.«
    Im Lautsprecher krachte es wieder, und kurze Zeit später sagte eine männliche Stimme: »Arlek von den Travellern – vom Stamm des Lardis Lidesci – es ist Shaithis von den Wamphyri, der zu dir spricht. Wie kommt es, dass du für den Stamm sprichst und nicht Lardis? Hast du ihn als Stammesführer abgelöst?«
    Jazz hatte noch nie eine so dunkle und bedrohliche Stimme gehört. Doch trotz einer gewissen Fremdartigkeit war es definitiv die Stimme eines Mannes. Tief und grollend, voll beherrschter Kraft, jedes einzelne Wort sorgfältig und deutlich und voller Autorität gesprochen. Die Person hinter dieser Stimme wusste, dass ihr Gesprächspartner in jeder Weise unterlegen war.
    Arlek beherrschte bereits den Umgang mit dem Funkgerät. »Lardis ist nicht da«, sagte er. »Vielleicht kommt er zurück, vielleicht auch nicht. Doch selbst wenn er zurückkehrt, gibt es hier genug Traveller, die mit seiner Führung unzufrieden sind. Die Zukunft ist also unklar. Vieles erscheint möglich.«
    Shaithis kam sofort auf das Wesentliche zu sprechen. »Mein Beobachter hat mir berichtet, dass du die Frau hast, die ich als Lady Karens Gedankendiebin kenne, die Frau Zekintha aus dem Höllenland. Darüber hinaus habt ihr auch noch einen Mann aus dem Höllenland, einen Magier, der fremdartige Waffen bei sich trägt.«
    »Was Euch der Beobachter berichtet hat, entspricht der Wahrheit«, antwortete Arlek, der nun entspannter schien.
    »Entspricht es dann auch der Wahrheit, dass du dich mit mir in irgendeiner Form bezüglich des Mannes und der Frau einigen wolltest?«
    »Auch das stimmt. Gebt mir Euer Wort, dass Ihr in Zukunft den sogenannten ›Stamm des Lardis‹ nicht mehr überfallen werdet, dann werde ich Euch im Gegenzug diese Magier aus dem Höllenland übergeben.«
    Das Funkgerät schwieg und es schien, als denke Shaithis über das Angebot Arleks nach. Dann sagte er schließlich: »Und ihre Waffen?«
    »Ihre Waffen ebenfalls«, bestätigte Arlek. »Alle außer einer Axt, die dem Mann gehörte. Die beanspruche ich für mich. Trotzdem wird der Wamphyri-Lord Shaithis große Vorteile durch unseren Handel für sich gewinnen. Überlegene Waffen, die Euch im Kampfe helfen werden, Geräte wie diesen Fernsprecher, den Ihr anscheinend ja bereits zu gebrauchen versteht, und ihre Magie – alles stünde Euch zur Verfügung.«
    Shaithis schien beinahe überzeugt. »Hmmm. Du bist dir bewusst, dass ich nur ein Lord bin und es noch andere Lords unter den Wamphyri gibt? Ich kann nur für mich selbst sprechen.«
    »Aber Ihr seid der Größte aller Wamphyri!« Arlek war sich seiner Sache nun sehr sicher. »Ich bitte Euch nicht um Euren Schutz, nur darum, dass Ihr im Fall der Fälle die anderen Lords bei ihren Überfällen behindert. Es gibt so viele Traveller, und wir stellen schließlich nur einen kleinen Stamm dar. Ihr überfallt uns nicht und – wenn es Euch beliebt – sorgt Ihr dafür, dass die anderen Lords uns nur unter größten Schwierigkeiten überfallen können ...«
    Shaithis Stimmlage wurde womöglich noch tiefer. »Ich erkenne keine anderen ›Lords‹ an, Arlek. Nur Feinde. Was deinen Vorschlag betrifft, sie zu hindern, so tue ich das bereits. Und das werde ich auch weiterhin tun!«
    »Dann könntet Ihr das vielleicht etwas energischer tun, was uns betrifft«, beharrte Arlek. Und er wiederholte: »Wir sind nur ein kleiner Stamm, Lord Shaithis. Ich bitte nicht um Euren Schutz für andere Traveller-Stämme.«
    Zek versuchte in diesem Moment, ihm das Funkgerät zu entreißen, doch er wandte sich schnell von ihr ab. Zwei seiner Männer packten ihre Arme und hielten sie fest.
    »Du verräterisches Schwein! Du ...« Ihr fehlten die Worte.
    »Also gut«, gab Shaithis nach. »Sage mir nun, wie du die Übergabe der beiden an mich bewerkstelligen willst.«
    »Ich werde sie gut fesseln«, antwortete Arlek, »und hier, an diesem Ort für Euch zurücklassen. Wir befinden uns ein Stück Wegs jenseits des Passes und der Festung.«
    »Ihre Waffen lässt du ebenfalls in ihrer Nähe liegen?«
    »Ja.« Arlek reckte die Schultern, und seine Nasenlöcher blähten sich. Seine Augen strahlten. Alles verlief so, wie er es gewünscht hatte. Die Wamphyri lasteten wie ein Fluch über allen, doch wenn er diesen Fluch beseitigte, wenigstens zum Teil, würde es nicht lange dauern, bis Lardis Lidesci entmachtet werden

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