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Brian Lumleys Necroscope Buch 3: Blutmesse (German Edition)

Brian Lumleys Necroscope Buch 3: Blutmesse (German Edition)

Titel: Brian Lumleys Necroscope Buch 3: Blutmesse (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
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schloss. Sein Schlüssel knirschte im Schloss. »Agursky, warten Sie«, rief Khuv hinter ihm her.
    »Nein, Major«, kam die schwache Antwort zurück. »Sie wissen, was ich bin, und deswegen habe ich keine Zeit mehr.« Seine Schritte entfernten sich eilig.
    Roborov und Rublev waren zwischenzeitlich aus ihren Särgen geklettert. Khuv sah sie und rannte zur Tür. Er war fast überrascht, dass seine Beine ihm gehorchten, und hoffte, dass seine Finger das auch tun würden. Im Laufen zog er seine Schlüssel aus der Tasche und versuchte, den Richtigen anhand der Form zu ertasten.
    An der Tür sah er sich um, während er noch mit seinem Schlüsselbund hantierte. Die beiden toten Männer – und jetzt wurde Khuv klar, dass sie Vampire waren – kamen mit ausgestreckten Armen auf Litve zu. Khuv versuchte, ihn mit versagender Stimme aufzurütteln: »Worauf warten Sie, Mann? Verbrennen Sie sie! Lassen Sie diese beschissenen Monster schmoren!«
    Litve erwachte aus seiner Trance, zielte mit seiner Waffe und betätigte den Abzug. Nichts! Der Flammenwerfer zischte, aber das war alles. Der kleine Zielscheinwerfer flackerte. »Mein Gott!«, schrie Litve. Er stolperte davon und rannte dabei Roborov um, der nach ihm greifen wollte.
    Khuv hatte die Hälfte seiner Schlüssel durchprobiert. In der fast vollständigen Dunkelheit konnte er nicht erkennen, welcher Schlüssel wohin gehörte. Er zerrte diejenigen, die er bereits ausprobiert hatte, aus dem Schlüsselring und warf sie weg. Litve krallte sich an ihm fest und keuchte: »Öffnen Sie die Tür! Um Himmels willen, öffnen Sie die Tür!« Khuv stieß ihn weg und streckte ihm die verbliebenen Schlüssel entgegen.
    »Tun Sie das!«, bellte er. Er brachte die Maschinenpistole in Anschlag und richtete sie auf die Vampire, die fast tänzelnd aus der Dunkelheit auf ihn zukamen. Roborov lächelte hinterlistig, als er den Mund öffnete. »Aber aber, Genosse Major! Ich glaube, das ist das erste Mal, dass ich Sie wirklich in Panik sehe! Hat Sie etwas erschreckt?«
    »Zurück«, keifte Khuv ihm entgegen.
    »Zurück?« Rublev äffte ihn nach. »Haben wir Sie auf irgendeine Weise verärgert, Major? Das ist aber schlimm ...«
    Sie waren beinahe auf Armeslänge herangekommen, und Litve brabbelte und fluchte vor sich hin, während er immer noch nach dem richtigen Schlüssel suchte. Khuv feuerte, ohrenbetäubender Lärm erfüllte den kleinen Raum. Er hielt den Abzug durchgezogen, bis der Gestank von Kordit in seinen Augen brannte und sich in seiner Kehle festsetzte. Dann ließ er los, und als sich der Rauch verzogen hatte, sah er die beiden, die sein Bleihagel halb durch den Raum gefegt hatte.
    Sie lagen stöhnend am Boden, aber während er noch ungläubig zu ihnen hinüberstarrte, rappelten sie sich schon wieder auf die Füße.
    Litve schluchzte erleichtert – und der Schlüssel, den er gerade probierte, drehte sich im Schloss. Er stieß die Tür auf und stolperte nach draußen. Khuv folgte ihm auf dem Fuße. Im Vorbeilaufen bückte er sich und hob Litves weggeworfene Waffe auf. Litve schlug die Tür zu, und beide lehnten sich dagegen. Khuvs Gesichtsausdruck war finster, als er den Flammenwerfer inspizierte.
    »Man merkt doch am Gewicht, dass er gefüllt ist. Da!« Er deutete mit einem zittrigen Finger auf den Mischungshebel am Auslöser. »Sehen Sie sich das an! Sie haben zu viel Luft und nicht genug Brennstoff hineingepumpt, Sie Trottel!«
    Er korrigierte die Einstellung, richtete die Waffe in den Korridor und feuerte. Ein Flammenstrahl schoss augenblicklich heraus, weiß in der Mitte und an der Spitze zu einer schimmernden blauen Spitze verjüngt. Er schaltete die Flamme ab. »Jetzt öffnen Sie die Tür!«
    Litve schloss auf, stieß die Tür mit einem Tritt weit auf und trat dann zurück. Roborov und Rublev waren auf den Beinen und kamen näher.
    Hinter ihnen waren die jungen Soldaten ebenfalls aus ihren Särgen geklettert. Khuv wartete nicht auf weitere Überraschungen.
    Er verwandelte alle vier in kreischende, knisternde Fackeln, verbrannte sie, bis sie zusammensackten, zerschmolz sie zu blubbernden, verschrumpelten, stinkenden Haufen gerösteten Fleisches. Und dann, als Litve die Tür wieder schloss, wandte er sich ab und rang um Fassung, krampfhaft bemüht, sich nicht zu übergeben.
    »Grenzel war nicht dabei«, sagte Litve. Das brachte Khuv wieder zu sich.
    »Das stimmt.« Er würgte die Worte hervor und bedeckte den Mund mit einer Hand. »Das heißt, dass zwei von denen frei

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