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Bride 02 - Tempel Der Liebe

Bride 02 - Tempel Der Liebe

Titel: Bride 02 - Tempel Der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
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im Schmerz und im Zorn.
    Er schickte ein Stoßgebet zum Himmel, als er in den Kutschenhof des Gasthauses George einritt. Hoffentlich war sie hier abgestiegen! Rasch übergab er Nelson einem Stallknecht, ging hinein und verlangte den Gastwirt zu sprechen. Als der Mann in die Gaststube kam und ihn begrüßte, sagte Kyle: »Maxwell. Hat eine hochgewachsene, gut aussehende Dame hier vor kurzem ein Zimmer verlangt?«
    »Ja«, antwortete der Gastwirt mit berufsmäßiger Vorsicht, aber dennoch auf Kyles befehlsgewohntes Auftreten reagierend. »In welcher Angelegenheit möchten Sie die Dame sprechen, Sir?«
    »Ich bin ihr Ehemann.«
    »Ah, dann ist sie nicht Miss Montgomery, sondern Mrs. Maxwell. Die Dame hält sich in einem reservierten Raum auf und wartet auf die Kutsche nach Norden. Hier entlang, Sir.«
    Dankbar, sie so schnell gefunden zu haben, folgte Kyle dem Gastwirt. Der Warteraum war mit einem Esstisch und einigen durchgesessenen, aber bequemen Sesseln ausgestattet. Troth saß am Tisch, vor sich eine Platte mit Brot, Käse und Zwiebeln. Als Kyle eintrat, wich die Farbe aus ihrem Gesicht.
    »Ich nehme an, du hast meinem Vater heute Morgen zugehört, als er sich von seiner widerlichsten und stursten Seite zeigte«, sprudelte es aus Kyle hervor. »Entschuldige.«
    »>Entschuldige    Er zuckte zusammen. »Mein Vater hat eine Menge entsetzlicher Dinge von sich gegeben, aber am Ende des Gesprächs sind wir beide schließlich doch zu einem besseren Einvernehmen gelangt.«
    Bevor er weitersprechen konnte, fuhr sie wütend dazwischen: »>Besseres Einvernehmen < Ihr beide habt unsere sogenannte Ehe für ungültig erklärt... und dann ging es nur noch darum, wie ihr euch meiner unliebsamen Person am besten entledigen könnt. Nun, dieses Problem habe ich gelöst. Ab heute werde ich dir nie mehr lästig werden.« Kyle erschrak, als er ihre Augen sah. Sie erinnerten ihn an ein ver dwundes Tier, das sich in verzweifelter Wut gegen seinen Peiniger wehrte.
    »Troth, nein!« Er ging auf sie zu. Er konnte ihre Qual einfach nicht mit ansehen. »Mit unserer Heirat war es mir ernst. Ich dachte, du hättest es ebenso verstanden. Bitte ... komm nach Hause, damit wir gemeinsam alles ins Reine bringen können.«
    »Nie wieder setze ich einen Fuß in dieses grässliche Gemäuer!« Sie packte ein scharfes Käsemesser. »Eher bringe ich mich um!«
    Kyle blieb sofort stehen. »So furchtbar ist es nun auch wieder nicht.«
    Troths Gesicht verzog sich in brennendem Zorn. »Du verstehst nichts! Aber wenn du mir nicht glaubst, werde ich es dir beweisen!« Sie drückte die Spitze des Messers an ihre Kehle und beugte sich vor, damit sich das Metall in den Hals bohren konnte.
    Von Panik getrieben, war er mit einem Satz bei ihr, packte sie am Handgelenk und riss das Messer zur Seite. Beide gingen zu Boden und fanden sich auf dem abgetretenen Teppich wieder. Als sie aufstehen wollte, drückte er ihre Hand fest auf den Boden, damit das Messer keinen Schaden mehr anrichten konnte. Wütend wehrte sie ihn ab. Sie trat und kratzte ihn, als sie versuchte, die Hand mit dem Messer freizubekommen. »Verdammter Kerl!«, keuchte sie. »Zur Hölle mit euch allen!«
    »Großer Gott, Troth, tu es nicht! Nein!« Sie war geschmeidig und unglaublich stark und konnte den Angriff einer Handvoll Männer abwehren, trotzdem wollte er, aus Furcht, sie zu verletzen, keinen der schmutzigen Kampftricks anwenden, die er an fragwürdigen Orten gelernt hatte. Da es im Augenblick mit seinen eigenen Kräften nicht weit her war, drückte er sie mit dem Gewicht seines Körpers auf den Boden.
    Während er sich auf sie legte und ihre Beine und Arme sowie die gefährliche Klinge festhielt, meinte er verzweifelt: »Wie konnten wir es nur so weit kommen lassen, nachdem zwischen uns so viel Zuneigung war?«
    Sie hörte auf, sich zu wehren. Ihr Atem ging schwer. »W... weil du bedauerst, mir jemals begegnet zu sein.« Sie begann hemmungslos zu weinen.
    »Du hast Grund, den Tag unserer Begegnung zu verfluchen.« Sie widersetzte sich nicht, als er ihr das Messer aus der Hand nahm und beiseite warf. Dann richtete er sich auf, zog sie quer über seinen Schoß und wiegte sie wie ein

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