Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bride 02 - Tempel Der Liebe

Bride 02 - Tempel Der Liebe

Titel: Bride 02 - Tempel Der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: authors_sort
Vom Netzwerk:
ändere es. Du hast mir von Fengshui erzählt - so heißt es doch, oder? Die Kunst von der harmonischen Anordnung der Dinge. Du hast meine Erlaubnis, Dornleigh in einen glücklicheren Ort zu verwandeln. Ehrlich gesagt, ich werde jede Verbesserung mit größtem Vergnügen begrüßen, da ich schließlich zu lebenslänglichem Dornleigh verurteilt bin.«
    »Ich bezweifle, dass Lord Wrexham meine Veränderungen in seinem Haus dulden würde.«
    »Er wird die Erlaubnis geben, dafür lege ich meine Hand ins Feuer. Außerdem findet er es an der Zeit, sich nach London zu den Sitzungen ins Oberhaus zu begeben. Am Tag nach dem Empfang wird er abreisen.«
    Unentschlossen nagte sie an der Unterlippe. Dann schüttelte sie den Kopf. »Was hat das für einen Sinn? Je eher ich abreise, desto schneller wird Gras über einen Skandal wachsen. Wenn ich unter meinem eigenen Namen nach Schottland reise, wer weiß dann noch oder interessiert sich dafür, dass ich einmal kurzfristig Lady Maxwell war?«
    Er wollte nicht, dass sie ging. Aber sein selbstsüchtiger Wunsch war nicht Grund genug, um sie zum Bleiben zu bitten. »Ich glaube, ich habe einen Weg gefunden, um uns ohne Skandal zu trennen. Niemand außer meinen nächsten Verwandten weiß, was zwischen uns in dieser Kerkerzelle geschehen ist. Auf keinen Fall werden sie mit Dritten über unsere Privatangelegenheiten sprechen. Auf Grund einer alten schottischen Sitte haben wir ein Ehegelöbnis abgelegt, aber in Schottland gibt es noch einen anderen Brauch, den handfast.«
    »Was ist das?«
    »Durch einen Händedruck schließt man eine Ehe auf Probe, um festzustellen, ob man zueinander passt. Am Ende eines Jahres und eines Tages kann das Paar getrennte Wege gehen, wenn es einem oder beiden Partnern so gefällt.«
    »Und wenn ein Kind unterwegs ist?«
    »Dann ist der Vater für den Unterhalt des Kindes zuständig. Meistens geht das Paar in diesem Fall eine Ehe auf Lebenszeit ein, aber wenn nicht, können sich die Partner trennen, ohne gebrandmarkt zu sein, und wieder eine neue Bindung eingehen.«
    »Die Schotten haben seltsame Gebräuche«, sagte sie ein wenig sarkastisch. »Wie soll uns das helfen?«
    »Wir können sagen, dass ich dir helfen wollte, China zu verlassen. Durch den Brauch habe ich dich zu Lady Maxwell gemacht. Nach Ablauf eines Jahres und eines Tages bist du frei. In der Zwischenzeit erklärt dies, wieso du als Lady Maxwell vorgestellt wurdest. Wir haben in keiner ... eheähnlichen Gemeinschaft gelebt, also dürfte uns die Erklärung leicht genug fallen, dass die Ehe nur vorübergehend Bestand hatte.«
    Bei dem Wort >eheähnlich< blickte sie ihn entsetzt an, sagte dann aber nur: »Ihr seid sehr listenreich, Lord Maxwell.«
    »Danke.«
    Sie lächelte spöttisch. »Das war kein Kompliment.«
    »Ich habe ein schlimmes Jahr hinter mir und sammle jetzt Komplimente, wo ich sie finden kann.« Froh über das kleine Lächeln auf ihrem Gesicht, half er ihr vom Boden auf. »Diese Darstellung der Ereignisse mag im wahren Sinn des Wortes nicht zutreffen, aber es kommt doch den Tatsachen sehr nahe und verschafft uns eine Erklärung, die deinem Ruf nicht schadet.«
    »Ich bin nicht wichtig genug, um einen Ruf zu haben, aber ein solcher Brauch klingt achtbarer als eine falsche Heirat.«
    »Heißt das, dass du nach Dornleigh zurückkommst und dort ein Jahr lang und einen Tag bleibst?« Das würde ihm viele Wochen in ihrer Gesellschaft schenken. »Stell dir vor, was für ein Vergnügen es dir machen wird, wenn du dieses Mausoleum auf den Kopf stellst und es bewohnbarer machst.«
    Nachdenklich kniff sie die Augen zusammen. »Ich glaube, so lange kann ich es aushalten. Würdest du mich in dieser Zeit nach Schottland begleiten? Es würde einfacher für mich sein, wenn du dabei bist.«
    Wenn sie die Verwandten ihres Vaters aufsuchen wollte, dann würde eine Lady Maxwell ein besseres Entree haben als eine Miss Montgomery. »Mit Vergnügen. Wir sollten aber noch ein paar Wochen warten, bis sich das Wetter bessert. Wenn wir schon dort sind, würde ich dir gern unser Haus im Hochland zeigen. Ein Aufenthalt in Kinnockburn wird dir Schottland ebenso nahe bringen wie die Geschichten deines Vaters.«
    »Wenn ich nach Dornleigh zurückkehre, dann bestimmt nicht als sittsame englische Lady«, warnte sie ihn. »Einen Großteil meines Lebens habe ich damit verbracht, eine Person zu sein, die ich nicht bin. Ich werde nie wieder etwas vortäuschen.«
    »Das verstehe ich. Ich musste um die halbe Welt reisen, um

Weitere Kostenlose Bücher