Bride 02 - Tempel Der Liebe
beleidigt, wenn ich sagen würde, dass ich mich nicht in dich verlieben werde?«
Er sah sie neugierig an. »Wie kannst du dir da so sicher sein? Gibt es einen chinesischen Trick, den ich nicht kenne?«
Sie strich ihm mit dem Handrücken über die Wange. »Ich kenne mein Herz«, log sie. »Wenn ich mich in dich verlieben würde, wäre es bereits geschehen. Aber ich mag dich und vertraue dir als Freund. Und ich finde dich sehr attraktiv.« Sie ließ die Hand leicht wie eine Feder über seine Brust gleiten. »Ich habe Angst vor der Reise nach England. Wenn ich wüsste, was Leidenschaft bedeutet, wäre ich bestimmt stärker. Du würdest mir einen großen Gefallen erweisen, wenn du mit mir schläfst.«
»Du versuchst, mir die Sinne zu benebeln, und das gelingt dir auch verdammt gut.« Er nahm ihre Hand, um weitere Zärtlichkeiten zu verhindern. »Aber Jungfräulichkeit wird von den meisten Männern sehr geschätzt. Ein solches Geschenk solltest du deinem Geliebten machen, keinem bloßen Freund.«
Sie lächelte. Sie konnte seine starke Leidenschaft spüren. Sein Körper begehrte sie, auch wenn sein Geist ihr noch widerstand. »Ein bloßer Freund? Meinst du nicht auch, Verehrer könnten versuchen, mich mit Lügen zu verführen? So unerfahren wie ich bin, könnte ich ihnen glauben. Es wäre viel klüger, wenn ein Freund mir zeigen würde, was Leidenschaft bedeutet. Ein Freund, der mir nur das Beste wünscht.«
Er nahm ihr Gesicht in die Hände. Seine blauen Augen waren voller Sorge. »Es gibt nichts, was ich lieber tun würde, als mit dir zu schlafen. Aber ich möchte nicht, dass du es bereust.«
»Ich werde es nicht bereuen«, sagte sie ehrlich. »Aber ich schwöre dir, wenn du an deiner Fan-qui-Auffassung von Ehre festhältst, werde ich es bis zu meinem Lebensende bereuen.«
Seine Hände umklammerten ihr Gesicht noch fester. »Du hat gewonnen, mein liebes Mädchen. Du hast meinen Kopf und meinen Willen völlig durcheinander gebracht.« Er stand auf und nahm ihre Hand, damit sie sich innig umarmen konnten. Körper an Körper, Mund an Mund, Hitze an Hitze. Dieses Mal war er ganz und gar bei der Sache, der Innigkeit genauso verschrieben wie sie.
Ihr stockte der Atem, als seine Hände unter die Tunika glitten und ihren Busen streichelten. Ihr Götter, sie hatte nicht gewusst, wie aufregend eine Berührung sein konnte!
Während diese neuen Empfindungen sie durchströmten, stöhnte sie leise. Er entkleidete sie und zog seine Tunika aus, damit er sie gegen die warme Haut und die weichen Haare seiner Brust drücken konnte. »Ich habe mich gefragt, was für eine Figur sich unter Jin Kangs Kleidern versteckt. Du bist noch viel bezaubernder, als ich es mir erträumt hätte.«
Diesmal glaubte sie seinen Worten, weil Leidenschaft auf den Lippen lag, die jetzt ihre Brustwarze umschlossen. Er war so zärtlich, so sanft, und trotzdem konnte sie die Entschlossenheit in seiner gebändigten Lust spüren.
Kurz löste er sich aus der Umarmung. Sie öffnete die Augen und sah, dass er die Decken auf den kühlen Steinboden legte. Dann zog er sie auf den Boden und legte sich neben sie. »Troth«, murmelte er in ihr Haar. »Mei-Lian. Obwohl du wie ein Mann gelebt hast, bist du durch und durch eine Frau. Glatt und stark und unbeschreiblich schön.«
»Was ... was soll ich tun?«, fragte sie unsicher und strich über sein Brusthaar.
»Entspann dich einfach und sag mir, was dir gefällt. Später ...«Er lächelte kurz. »Nun, es gibt andere Lehrstunden außer dieser hier.« Er bedeckte ihren Hals mit zärtlichen Küssen, bevor er wieder ihren Mund eroberte.
Von der Leidenschaft benebelt, gehorchte sie ihm und wurde ein vom Körper beherrschtes Wesen. Ihre unterdrückten, erregten Laute zeigten, wie sehr ihr jede seiner Zärtlichkeiten gefiel. Wo ihre Körper sich berührten, konnte sie seine Leidenschaft, seine gespannten Muskeln spüren.
Seine warme Hand strich über ihren Bauch. Es war unerträglich erregend. Als seine Hand zwischen ihre Schenkel glitt, hielt sie erschrocken den Atem an.
Er hielt sofort inne. »Ist das unangenehm?«
Sie krallte ihre Fingernägel in seine Schulter. »Nein! Nein, bitte hör nicht auf.«
Zärtlich streichelte er sie weiter. Er wusste, dass sie es kaum ertragen konnte. Sie stand in Flammen, brannte, brannte ...
Sie stöhnte, klammerte sich an ihn, während ihr Körper vor nie gekannter Leidenschaft explodierte. Ach, ihr Götter, das einzige größere Vergnügen wäre, wenn er seine
Selbstbeherrschung
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