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Bride 03 - Die Entfuehrte Braut

Bride 03 - Die Entfuehrte Braut

Titel: Bride 03 - Die Entfuehrte Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
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sie alles für möglich.
    »Ich habe einen viel besseren Plan, als Sie umzubringen, Alexandra.« Frederica betrachtete Alex mit glänzenden Augen. »Barton hat den Hinterhalt gelegt, um Sie und Ihren Mann loszuwerden, aber Seabourne hat sich tapfer verteidigt. In dieser Nacht haben wir zwei gute Männer verloren.«
    Alex fiel ein, dass Gavin der Meinung gewesen war, Pierce hätte kein Motiv für den Überfall. »Warum will uns Ihr Mann töten? Er und Seabourne schätzen sich zwar nicht besonders, aber das ist noch lange kein Grund, um einen Menschen zu ermorden.«
    »Glauben Sie? An Gründen mangelt es uns nicht. Erstens hat Barton dem Cousin Ihres Mannes eine beträchtliche Summe >geliehen<, um sich Seabournes Bürgschaft für einen Sitz im Parlament zu sichern.
    Da Philip Elliott seinen Titel samt Erbe verloren hat, wird Barton vielleicht kaum etwas von dem Geld wiedersehen, das er diesem Spieler gegeben hat.«
    »Das ist doch wohl kaum die Schuld meines Mannes«, machte Alex geltend. »Für ihn war das Erbe eine Überraschung aus heiterem Himmel.«
    »Das behauptet er.« Fredericas zarte Gesichtszüge wurden hart. »Barton ist über diese verlorene Investition sehr verärgert. Er hat sich aber die Einfluss-nahme eines anderen Lords >erworben< und wird seinen Sitz nach den nächsten Wahlen erhalten. Seabournes unverzeihlicher Fehler war, Sultan Kasan davor zu warnen, Barton zu Maduris alleinigen westlichen Agenten einzusetzen. Haben Sie überhaupt eine Ahnung, was uns das kostet? Mehrere zehntausend Pfund im Jahr! Die Nachricht über das hinterhältige Verhalten Ihres Mannes erhielt Barton vergangene Woche über seinen Agenten aus Singapur. Ein weiterer Grund, warum Barton beschloss, Seabourne nicht ungestraft davonkommen zu lassen.«
    Diese Neuigkeit ließ Alex zusammenfahren. Pierce hatte man ein Geschäft vereitelt, das ihm Unsummen von Geld eingebracht hätte. Für ihn tatsächlich ein Motiv, sich bitter zu rächen. Sonderbar, wenn man bedachte, dass Gavins Warnung an einen Herrscher am anderen Ende der Welt derartige Nachwirkungen haben konnte.
    Auch wenn es vielleicht aufschlussreich war, Pierces Motiv zu erfahren, so spielte das jetzt keine Rolle mehr. Sie riss sich zusammen und fragte: »Ist Seabourne tot?«
    »Noch nicht. Barton hatte diesmal einen bewaffneten Überfall geplant, da erzählte mir Daisy, dass Sie der Sklaverei den Kampf angesagt hätten. Für eine Sklavin ist sie erstaunlich geistreich. Sie erkannte sofort, dass man Sie mit Ihrem naiven Idealismus in die Falle locken konnte.«
    Die junge Frau, die Alex aus der Sklaverei errettet hatte, vergalt ihr diese Tat mit schnödem Verrat? »Daisy war also ein Spitzel.«
    Frederica nickte. »Nachdem Sie diese unangenehme Szene bei Hatchard heraufbeschworen hatten, nutzte ich die Gelegenheit, um Daisy in Ihre Nähe zu bringen. Sie würden so stolz darauf sein, eine arme Sklavin >gerettet< zu haben.«
    Alex hörte noch Daisys Worte, als sie sie bat, bei ihr arbeiten zu dürfen, auch nur als Küchenhilfe. So viel zum Thema Dankbarkeit. »Warum hat Daisy das gemacht? Haben Sie ihr für diesen Verrat eine Prämie geboten? Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass sie Ihnen so ergeben ist.«
    Frederica zuckte mit den Achseln. »Die Schlampe war in anderen Umständen, als sie Amerika verließ. Ein schwangeres Dienstmädchen ist lästig, aber Daisy hat sehr viel Geschick für Frisuren und die Herstellung von Schönheitspflegemitteln, und so habe ich ihren Zustand geduldet. Da Daisy sich weigerte vorzugeben, sie sei eine entflohene Sklavin, habe ich etwas nachgeholfen und ließ ihr Kind auf Baritons Landsitz bringen. Danach war Daisy sehr gehorsam.«
    Alex stockte der Atem bei dieser kaltblütigen Grausamkeit. Für eine Mutter ein furchtbares Dilemma. Kein Wunder, dass Daisy alles tat, was ihre frühere Herrin verlangte. Kein Wunder, dass sie so verzweifelt aussah und Alex nicht in die Augen blicken konnte. »Durfte Daisy, nachdem sie Ihnen gehorcht hatte, zu ihrem Kind?«
    »Ja, ich habe sie auch aufs Land geschickt. Es schien mir angebracht, sie nach dieser Geschichte aus London verschwinden zu lassen. Es wäre nicht gut, wenn die Polizei sie verhörte. Sie könnte in Panik geraten und alles ausplaudern.« Frederica zog die Stirn in Falten. »Ich kann sie nicht wieder als Dienstmädchen einstellen. Leider hat sie Barton einen Haufen Geld gekostet. Es wird vielleicht das Beste sein, sie wieder in Amerika zu verkaufen. Ihr kleiner Sohn könnte noch einen

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