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Bride 03 - Die Entfuehrte Braut

Bride 03 - Die Entfuehrte Braut

Titel: Bride 03 - Die Entfuehrte Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
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Frühstück, als Gavin eintrat. Das Lächeln erstarb ihr auf den Lippen, als sie seinen Zustand sah. »Captain?«, fragte sie unsicher.
    Der Anblick des kleinen Gesichtchens - Alex in Miniatur mit sonnenblondem Haar - brach ihm das Herz. »Ich habe ... sehr schlechte Nachrichten. Ein Feuer im Lager des Elliott Houses. Deine Mutter hatte dort gearbeitet, und ... und sie konnte nicht rechtzeitig entkommen.«
    »Nein!«, schrie Katie, als sie vom Stuhl rutschte.
    Die wasserblauen Augen waren weit aufgerissen. »Nein, Mama kann nicht auch tot sein. Sie kann nicht tot sein!«
    »Es tut mir Leid, Katie.« Wäre er doch nur an Alex' Stelle umgekommen! Alles wäre ihm recht gewesen, wenn er ihrer Tochter jetzt nur nicht von dem Unglück berichten musste.
    Katie brach in ein tiefes Schluchzen aus. Er kniete sich hin und umarmte sie. Gegen seine eigenen Tränen kämpfend sagte er ihr, dass sie in Sicherheit sei, dass sie geliebt werde und dass er immer für sie da sein würde, und dass ihre Mutter wie eine Heldin gestorben sei.
    Sie blieben zusammen, bis sich ihm eine Hand leicht auf die Schulter legte. Er blickte auf. Es war seine Tante, Lady Jane Holland. »Mr. Suryo hat mir die entsetzliche Nachricht überbracht«, sagte sie leise. »Du brauchst jetzt Ruhe, Gavin. Miss Hailey und ich kümmern uns um Katie.«
    Benommen stand er auf und überließ Katie den mütterlichen Armen Lady Janes. Einen Stock tiefer machte er einen Bogen um Alex' Zimmer, um die quälenden Erinnerungen an Freude, Lust und Glück zu vermeiden, und ging in sein Zimmer. Ohne auf seine verschmutzte Kleidung zu achten, sank er auf das Bett und schlief den traumlosen Schlaf eines Erschöpften.
     
    Als er aufwachte, war es wieder Abend geworden. Er lag auf dem Rücken und starrte mit leeren Augen an die Decke. Nach Helenas Tod dachte er, er könne niemals wieder diese Verzweiflung und diesen Schmerz spüren, aber er hatte sich geirrt. Anscheinend behielt man die Fähigkeit zu leiden sein Leben lang.
    Er zwang sich, seine Gedanken zu ordnen und an all die Dinge zu denken, die jetzt getan werden mussten. Er musste der Versicherung den Schaden melden, er musste neue Büroräume finden und sicherstellen, dass man sich um seine Angestellten kümmerte.
    Und die Beerdigung? Er konnte nichts entscheiden, bevor ihre Eltern aus Wales eingetroffen waren, was mindestens drei oder vier Tage dauern würde. Es war denkbar, dass sie Alex mitnehmen würden, damit sie im Frieden der walisischen Hügel ruhen konnte.
    Er fürchtete die Begegnung mit den Kenyons. Er hatte gelobt, sich um Alex zu sorgen, und er hatte versagt. Als er die Beine aus dem Bett schwang, fiel ihm ein, dass ihre Eltern darauf bestehen könnten, Katie zu sich zu nehmen. Er hätte sie gerne bei sich gehabt, wusste aber nicht, ob er gesetzlich dazu berechtigt war. Und vielleicht würde sie mit ihren Großeltern und der kleinen Nichte, die wie eine Schwester für sie war, glücklicher sein.
    Er rieb sich die Stirn und verschmierte den Ruß. Gestern noch war Alex quicklebendig gewesen. Wenn er seinem Instinkt gefolgt wäre und ihr verboten hätte, diesen Fremden allein zu treffen, würde sie jetzt noch leben.
    Zum ersten Mal fragte er sich, wie es zu dieser Tragödie kommen konnte. Weder das Feuer noch Alex Tod waren Zufall. Hatte der Besucher sie ausrauben wollen und sie getötet, weil sie Widerstand leistete? Und hatte er dann das Lagerhaus angezündet, um sein Verbrechen zu vertuschen? Hatte dieser Mann Komplizen gehabt?
    Er musste unbedingt mit der Frau sprechen, die diese tödliche Begegnung in die Wege geleitet hatte.
    Er läutete nach einem Bad und verlangte Daisy zu sprechen. Während er sich wusch, rasierte und ankleidete, wurde das Haus von oben bis unten durchsucht.
    Daisy Adams war verschwunden.
     
    Gavin zwang sich, so spät am Abend noch etwas zu essen. Als Bard eintrat, spülte er den letzten Bissen mit einem Schluck Wein hinunter. »Zwei Herren sind da. Sie sagen, Sie müssten unbedingt mit Ihnen reden.«
    »Ich bin für niemanden zu sprechen.«
    Verlegen fuhr der Butler fort: »Sie sind von der Londoner Polizei, Mylord.«
    Vielleicht hatten sie Informationen über die Ursache des Brandes, fragte er sich und stand auf. Im Empfangssalon wartete Konstabler Mayne mit ausdruckslosem Gesicht und ein weiterer Mann, der wie ein hochrangiger Polizeibeamter aussah. Letzterer sagte: »Ich bin Kommissar Blake von der Londoner Polizei. Sind Sie Gavin Elliott, der siebente Earl of Seabourne?«
    »Ja, der

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