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Bride 03 - Die Entfuehrte Braut

Bride 03 - Die Entfuehrte Braut

Titel: Bride 03 - Die Entfuehrte Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
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gebracht hatten. »Meine Mutter stets um mich zu haben war mir oft lästig. Ich glaube, das war auch einer der Gründe, warum ich einen Mann geheiratet habe, der mich aus England fortnahm.«
    »Ist Ihre Mutter schwierig?«
    Alex dachte an Catherine Kenyon. In diesem Augenblick sehnte sie sich so sehr nach ihr, dass sie am liebsten losgeheult hätte. Der Wein hatte den Wall aufgeweicht, den sie zum Überleben um sich aufgebaut hatte. »Nur weil sie so ... so perfekt ist. Die schönste Frau in England, eine wunderbare Mutter, und so gut und lieb, dass wir sie St. Catherine nannten, als wir den Trommeln nach Spanien und Portugal folgten. Sie gab uns das Gefühl, unser Leben sei ein großes Abenteuer.«
    »Sie sind mit Wellingtons Armee aufgewachsen? Kein Wunder, dass Ihnen das normale Leben langweilig vorkam.«
    »Da ich es nicht anders kannte, liebte ich unser Leben. Nur wenn ich zurückblicke, wird mir bewusst, wie schwierig es für meine Mutter gewesen sein muss. Sie war für mich und zwei Dienstboten verantwortlich. Oft hatte sie nicht genügend Geld oder Nahrungsmittel, und mein Vater war mit seinen Truppen oftmals wochenlang unterwegs.« Dazu kamen noch die zahllosen Seitensprünge ihres Vaters, aber das war ein Thema, über das niemals gesprochen wurde, auch nachdem Alex selbst eine verheiratete Frau war. »Einmal wären wir beide um ein Haar von Banditen überfallen worden. Unerschrocken jagte sie die Halunken mit einer Pistole in die Flucht. Sie hat alles richtig gemacht, während ich ...« Ihre Stimme brach ab. »Ich konnte nicht einmal meine eigene Tochter beschützen.«
    »Das können Sie sich nicht vorwerfen, Alex«, sagte er streng. »Wenn Piraten ein kleines, unbewaffnetes Handelsschiff angreifen, dann haben die Passagiere Glück, wenn sie überleben.«
    Wieder drängte sie die aufsteigenden Tränen zurück. »Auch Sie wurden von Piraten überfallen?«
    »Vier Mal.« Unabsichtlich fuhr er mit der Hand über eine kaum sichtbare Narbe am linken Wangenknochen. »Das erste Mal war ich noch ein Junge. Ich lernte daraus, dass auch ein seetüchtiges, schnelles Schiff immer auf der Hut sein muss. Spätere Uberfälle während meiner Zeit als Erster Maat und dann als Kapitän richteten nicht mehr viel Schaden an. Ich heure nur Kapitäne an, die meine Ansicht teilen und größten Wert auf gute Wachen legen, außerdem sind meine Schiffe besser bewaffnet als die meisten Handelsschiffe, auch wenn zusätzliche Geschütze die Ladekapazität schmälern. Ich habe nie ein Schiff verloren, und meine Flotte befährt einige der gefährlichsten Gewässer der Erde.«
    Er war also nicht nur Kapitän, sondern besaß auch eine größere Handelsgesellschaft. Es lag auf der Hand, warum Sultan Kasan an Gavin Elliotts Diensten interessiert war. »Waren Ihre Eltern Schotten? Ihr schottischer Akzent wird immer deutlicher.«
    »Das muss der Wein sein.« Spielerisch drehte er sein Glas in der Hand. »Meine Mutter stammte aus Aberdeen. Sie war die Tochter eines schottischen Vikars. Ich wurde dort geboren. Wir lebten in Schottland und England, bevor meine Eltern mit mir als Zehnjährigem nach Amerika auswanderten.«
    »Dann sind Sie also Brite«, sagte sie, froh, dass er in ihrem Land zur Welt gekommen war. »Ein Londoner Anwalt sagte mir vor langer Zeit »einmal ein Brite, immer ein Brite<.«
    »Da ist etwas Wahres dran. Das Zuhause meiner Kindheit habe ich nie vergessen«, sagte er nachdenklich. »Aber Amerika hat meinen Geist und meine Ideen geprägt. Wir haben unsere Probleme, aber das Land wird nicht von überheblichen, aristokratischen Parasiten geknechtet wie die europäischen Länder.
    Ein Mann kann sich selbst erschaffen, auf verschiedene Art, was in England unmöglich wäre.«
    Sie würde nicht erwähnen, dachte sie, dass sie mit einigen aristokratischen Familien eng verwandt war, von denen einige tatsächlich eine gewisse Arroganz zeigten. »Haben Sie sich alles selbst erworben, Gavin?«
    Er schmunzelte. »Ich habe mein Bestes getan.«
    Gavin verteilte den restlichen Wein auf ihre beiden Gläser. »Gut, dass es nicht mehr davon gibt. Ich fürchte, ich würde sonst zu viel trinken. Mich überrascht, dass es hier überhaupt Wein gibt, denn die Inselbewohner sind Moslems.«
    »Mein malaiischer Steward Suryo weiß gut über die Inseln Bescheid. Er hat mir erklärt, dass die Maduri im Allgemeinen zwar muslimischen Glaubens sind, aber immer noch vom Hinduismus beeinflusst sind sowie von älteren, überlieferten Glaubensrichtungen. Mit

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