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Bride 03 - Die Entfuehrte Braut

Bride 03 - Die Entfuehrte Braut

Titel: Bride 03 - Die Entfuehrte Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
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nichts mit Anziehung zu tun. Man kann eine Statue Michelangelos bewundern, ohne mit ihr schlafen zu wollen. Man kann sich von jemandem unwiderstehlich angezogen fühlen, dessen Aussehen ziemlich unbedeutend ist.«
    Sie nagte an ihrer Lippe, als sie begriff, was er meinte. Sie dachte an das prickelnde Gefühl, das er sogar unter den damaligen Umständen in Maduri erweckt hatte, und antwortete: »Ich fühle mich von dir angezogen, aber alles ist mit den Dingen verflochten, die geschehen sind.«
    »Deine natürlichen Reaktionen werden also von Furcht und Abscheu beherrscht.«
    Er hatte deprimierenderweise Recht. »Ja. Ich fürchte ja.«
    »Verstehen ist ein Anfang.« Er tippte die Zigarrenasche am Rand des Aschenbechers ab. »Verzeih die Frage, aber wie sah die intime Seite deiner Ehe aus? Hattest du Freude daran, oder hast du es nur geduldet?«
    Sie war froh, dass die Dunkelheit ihr gerötetes Gesicht verbarg. »Als Braut war ich nicht gerade scheu. Ich fand Edmund sehr anziehend und ... konnte es kaum erwarten, ihn zu heiraten.«
    »Eure eheliche Beziehung war also gut?«
    Sie hätte wissen sollen, dass Gavin sich nicht mit einer einfachen Antwort begnügte. »Um ehrlich zu sein, ich war ein wenig enttäuscht. Mutter und der Colonel hielten sich in der Öffentlichkeit immer zurück, aber wenn sie allein waren, konnte man sogar noch nach zwanzig Jahren spüren, wie es zwischen ihnen knisterte. Sie hatten an jedem Aspekt ihrer Ehe Freude. Mit Edmund und mir war das nie ganz so. Aber ich hatte Spaß an meinen ehelichen Pflichten und liebte es, wenn ich ihm gefallen konnte. Einmal sagte er, wie stolz er sei, mich zur Frau zu haben. Er war immer liebevoll und zärtlich, nachdem wir miteinander ... geschlafen hatten.«
    »Ein Mann tut fast alles für eine Frau, die ihn gut befriedigt. Das ist der Ursprung der weiblichen Macht«, antwortete Gavin. Nur der blass aufsteigende Qualm der Zigarre bewegte sich im Raum. »Alexandra, was hat man dir als Sklavin angetan? Ich weiß, dass es dir schwer fällt, darüber zu sprechen, aber ich muss es wissen, um dich zu verstehen.«
    Ihre Fingernägel bohrten sich schmerzhaft in ihren Handteller. »Am Anfang war es nicht so schlimm. Die Fahrt nach Maduri war kurz. Hätte sie länger gedauert, dann hätte man mich wahrscheinlich der Mannschaft überlassen. Eine Witwe ist nicht so wertvoll wie eine schöne junge Frau.
    In Maduri kaufte mich ein Geschäftsmann. Er hieß Payaman. Er war untersetzt und von mittlerem Alter ,und sein besonderes Vergnügen bestand darin, die verschiedensten Frauen zu sammeln. Er besaß eine Chinesin, eine Inderin, eine Afrikanerin, eine blonde Tscherkessin — alle Formen und Farben. Er war wirklich kein schlechter Kerl. Er mochte Frauen und ein bequemes Leben und konnte es nicht verstehen, warum ich schrie und um mich schlug, wenn er mit mir schlafen wollte.
    Seine Hauptfrau versuchte mir klarzumachen, welches Glück ich hätte, dass seine Wahl auf mich fiel. Ich bräuchte ihm nur zu Willen zu sein und hätte ein Leben in Luxus. Tuan Payaman hätte wahrscheinlich nur einige Male mit mir geschlafen, bis der Reiz des Neuen vorbei war. Aber ich wollte unbedingt fort und Katie suchen und wehrte ihn jedes Mal ab, wenn er mich rufen ließ. Eines Tages beschloss er, dass es keinen Sinn hatte, sich eine Europäerin zu halten, die ihn nicht an sich heranließ, und verkaufte mich an Bhudy.«
    »Der Mann, der dein Kind gezeugt haben könnte?«
    Sie begann zu zittern. »Im Gegensatz zu Payaman mochte Bhudy den Widerstand. Wenn ich mich wehrte, rief er seine Wachen und ... und sie legten mich in Ketten. Ich war nicht die Erste ... In Bhudys Schlafzimmer waren am Fußboden Messinghaken eingelassen.«
    Gavin machte unwillkürlich eine heftige Bewegung. »Wie oft ist das passiert?«
    »Wenn ihn die willigen Frauen langweilten. Aber nach einigen Monaten beschloss auch er, dass ich nicht der Mühe wert war.« Sie erhob sich und ging im Zimmer aufgeregt auf und ab. »Um mir eine Lektion zu erteilen, wollte er mich bei einer öffentlichen Versteigerung verkaufen. Vorher aber ließ er mich wieder am Boden fesseln und vergewaltigte mich ein letztes Mal. Dann ... dann kamen seine Wachen an die Reihe.«
    »Großer Gott.« Schweigen erfüllte den Raum. »Wie konntest du weiterleben, ohne wahnsinnig zu werden?«
    »Ich dachte an Katie. Und dann stellte ich mir vor, auf welche Arten ich Bhudy umbringen würde. Mögen Ratten seine Leber fressen und seine kostbaren männlichen Organe

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