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Bridget Jones 01 - Schokolade zum Fruehstueck

Bridget Jones 01 - Schokolade zum Fruehstueck

Titel: Bridget Jones 01 - Schokolade zum Fruehstueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen Fiedling
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Lasst euch von mir nicht stören. Ich habe fürs Wochenende eingekauft.«
    Dann schleppte er acht Plastiktüten von Cullens in die Küche und begann alles zu verstauen.
    In diesem Moment klingelte das Telefon. Es war die Minicab-Firma, bei der die Mädels vor einer halben Stunde angerufen hatten, und die nun mitteilte, dass auf dem Ladbroke Grove eine entsetzliche Massenkarambolage passiert sei, außerdem alle ihre Wagen auf einmal explodiert seien und sie sich außerstande sähen, in den nächsten drei Stunden zu kommen.
    »Wohin müsst ihr denn?« fragte Daniel. »Ich fahre euch nach Hause. Zu dieser späten Stunde könnt ihr nicht auf der Straße herumstehen und nach Taxis Ausschau halten.«
    Während die Mädels nervös nach ihren Handtaschen fingerten und Daniel dabei dämlich angrinsten, begann ich, sämtliche Nuss-, Nougat-, Fondant- und Karamelpralinen aus meiner Schachtel Milk Tray aufzuessen, wobei ich einerseits eine wirre Mischung aus Selbstgefälligkeit und Stolz in bezug auf meinen perfekten neuen Freund empfand, den die Mädels ganz eindeutig selbst gern mal flachgelegt hätten, und andererseits wütend war, weil der normalerweise abstoßend sexistische Säufer unser feministisches Gezeter erstickt hatte, indem er perverser weise so tat, als wäre er der perfekte Mann. Ha. Wir werden ja sehen, wir lange das anhält, nicht wahr? dachte ich, während ich auf ihn wartete.
    Als er zurückkam, rannte er die Treppe hinauf, riss mich in seine Arme und trug mich ins Schlafzimmer.
    »Du bekommst eine Extra-Praline dafür, dass du sogar noch reizend bist, wenn du einen Schwips hast«, sagte er und zog ein folienverpacktes Schokoladenherz aus seiner Tasche, Und dann. Mmmmmm.

    Sonntag. 14. Mai

    19 Uhr. Hasse Sonntagabende. Ein Gefühl, als müsse man Hausaufgaben machen. Muss bis morgen noch einen Katalogtext für Perpetua schreiben. Werde wohl erst mal Jude anrufen und ihr von Daniel vorstöhnen.

    19.05 Uhr. Geht niemand ans Telefon. Hmmmpf. Na ja, mach' ich mich eben an die Arbeit.

    19.10 Uhr. Werde mal bei Sharon anrufen.

    19.45 Uhr. Shazzer war sauer auf mich, weil ich sie angerufen habe, als sie gerade nach Hause kam und 1471 wählen wollte, um festzustellen, ob dieser Typ, mit dem sie aus war, während ihrer Abwesenheit angerufen hat, und jetzt ist statt dessen meine Nummer gespeichert.
    Betrachte 1471 als brillante Erfindung, da diese Nummer einem sofort die Nummer des letzten Anrufers mitteilt. Eigentlich war es zum Lachen, denn als wir drei zum erstenmal von 1471 hörten, sagte Sharon, sie sei total dagegen und betrachte es als eine Ausbeutung der epidemischen Zunahme von Suchtpersönlichkeiten und zerrütteten Beziehungen unter der britischen Bevölkerung durch die British Telecom. Manche Leute wählen die Nummer anscheinend bis zu zwanzigmal am Tag an. Jude ist dagegen eine massive Befürworterin von 1471, räumt allerdings ein, dass es das Unglückspotential beim Nachhausekommen verdoppelt, wenn man gerade eine Trennung hinter sich toat oder gerade erst angefangen hat, mit jemandem zu schlafen: 'Elend bereits, wenn keine Nummer auf 1471 gespeichert, zusätzliches Elend, wenn keine Nachricht auf Anrufbeantworter, heulendes Elend, weil gespeicherte Nummer sich als Mutter s Nummer entpuppt.
    In Amerika nennt der entsprechende Service sämtliche Nummern, die angerufen haben, seit man das letzte mal nachgefragt hat - und auch, wie oft. Erschauere bei dem Gedanken, dass herauskommen könnte, wie häufig ich am Anfang Daniels Nummer gewählt habe. Das Gute am hiesigen System ist, dass die eigene Nummer nicht in der Leitung des anderen gespeichert wird, wenn man 141 wählt, bevor man anruft. Jude sagt allerdings, dass man vorsichtig sein müsse, denn wenn man wie verrückt in jemanden verliebt ist und zufällig gerade anruft, wenn derjenige zu Hause ist, dann auflegt und keine Nummer gespeichert ist, kommt der andere vielleicht dahinter, wer es war. Muss dafür sorgen, dass Daniel von alledem nichts erfährt.

    21.30 Uhr. Beschloss kurz um die Ecke Zigaretten holen zu gehen. Als ich zurückkam, hörte ich auf der Treppe das Telefon klingeln. Da mir schlagartig einfiel, dass ich vergessen hatte, den Anrufbeantworter wieder einzuschalten, nachdem ich mit Tom telefoniert hatte, raste ich die Stufen hinauf, leerte den Inhalt meiner Handtasche auf den Fußboden, um den Schlüssel zu finden, und warf mich quer durch den Raum, um an den Hörer zu kommen, woraufhin das Telefon aufhörte zu klingeln. War gerade

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